Fürstenfeldbruck - Es war das erwartet intensive und spannende Spiel gegen den Tabellenvierten Kornwestheim. Aus dem Hinspiel mit der knappen 30:28 war den Spielern noch in Erinnerung, dass die sich bietenden Chancen besser genutzt werden müssen. Den Gästen gelang zwar die Führung, die sie aber schon in der fünften Minute abgeben mussten. Über eine kompakte Abwehr mit einem großartig aufspielenden Kilian Weigl gelang bis zur zwölften Minute eine 8:4 Führung. Die erste Zeitstrafe für die Panther nutzten die Württemberger bis zur 15. Minute zum 8:8 Ausgleich. Danach waren wieder die Panther an der Reihe, die bis zur 23. Minute und dem 14:10 wieder für einen Viertorevorsprung sorgten. Der sorgte allerdings nicht für Ruhe oder Sicherheit, da sich plötzlich technische Fehler einschlichen, die die Gäste innerhalb von vier Minuten zum 14:14 Ausgleich nutzten. Die folgerichtige Auszeit führte zumindest dazu, dass die Mannschaft mit 17:15 in die Halbzeitpause gehen konnte.
Es war nicht so gravierend wie die Woche zuvor in Landshut, aber erneut war es so, dass die Mannschaft den Start in die zweite Halbzeit verschlief. Die Folge war, dass den „Lurchis“ bis zur 40. Minute die 21:23 Führung gelang. Nach der Auszeit kämpften sich die Panther zurück ins Spiel, das in der Folgezeit ausgeglichen verlief. So konnte eine Führung von dem anderen Team immer wieder ausgeglichen werden. Das Spiel wurde intensiver und beide Teams setzten alles daran das Spiel für sich zu entscheiden. Mit dem 33:31 in der 58. Minute sah es danach aus, als ob die Panther sich auf der Siegerstraße befinden würden. Die letzten beiden Minuten nahmen aber nochmals an Dramatik zu und brachte die Wittelsbacher Halle zum Beben. Zunächst erhielt Benedikt Kellner eine Zweiminutenstrafe, zu der den Gästen auch noch ein Siebenmeter zugesprochen wurde. Eine Reaktion von Trainer Martin Wild gegen die eigene Mannschaft, die von den Schiedsrichtern anders interpretiert wurde, hatte die rote Karte für ihn zur Folge. Somit hatten die Gäste mit dem Siebenmeter nicht nur die Gelegenheit auf 33:32 zu verkürzen, sondern die letzten beiden Minuten in doppelter Überzahl (6 gegen vier) auch für sich zu nutzen.
Nach drei verwandelten Siebenmetern scheiterte Felix Kazmeier an Kai Kussmaul. Getragen von den Fans und großer Einsatzbereitschaft bekam Florian Bernhard nochmals die Chance zum Torwurf und nutzte diese zum 34:31. Das war die Vorentscheidung, so dass der Treffer zum 34:32 Endstand nicht mehr weiter ins Gewicht fiel. Es war ein verdienter Erfolg, der für viel Spannung bei den Fans sorgte, aber auch etwas „entspannter“ hätte erspielt werden können, wenn sich die Mannschaft nicht immer wieder eine „zusätzliche Auszeit“ genommen hätte. Mit der Leistung und etwas weniger technischer Fehler sollte am Samstag, den 22.03.2025, gegen den HC Erlangen II ein weiterer Heimspielerfolg möglich sein.