In einer Sitzung des Umweltbeirats der Stadt Fürstenfeldbruck am 28.06.2019 bezüglich des Geländes des ehemaligen Fliegerhorstes  und der noch aktiven Kaserne und der möglichen Nachfolgenutzungen auf den ehemaligen Militärflächen hatte vor allem das Thema Altlasten eine hohe Bedeutung.
Aufgrund der aktuellen Diskussion und der daraus resultierenden Besorgnis in Teilen der Bevölkerung hat die Verwaltung eine Untersuchung des Grundwassers in Maisach und des Wassers im Kiessee in Gernlinden veranlasst.
Amper-Kurier

Maisach - In einer Sitzung des Umweltbeirats der Stadt Fürstenfeldbruck am 28.06.2019 bezüglich des Geländes des ehemaligen Fliegerhorstes  und der noch aktiven Kaserne und der möglichen Nachfolgenutzungen auf den ehemaligen Militärflächen hatte vor allem das Thema Altlasten eine hohe Bedeutung. In der Berichterstattung über diese Sitzung nahm vor allem die Möglichkeit der Beeinträchtigung des Grundwassers, mit der in der Vergangenheit im Löschschaum verwendeten Perfluoroctansulfonsäure (PFOS) breiten Raum ein. Geschäftsleiter Eberlein informierte die Gemeinderatsmitglieder im Rahmen der Sitzung vom 25.07.2019, dass die Gemeinde Maisach bereits in den 1990er Jahren, im Bewusstsein bestehender Altlasten innerhalb und außerhalb des Militärgeländes, Untersuchungen des Grundwassers im Abstrom des Flugplatzgeländes durchführen lassen hat. Entsprechende Messbrunnen wurden errichtet und beprobt. Oberflächengewässer wie der Kiessee und der Waldsee in Gernlinden werden seit Jahrzehnten durch das Gesundheitsamt auf ihre Eignung als Badegewässer geprüft.

Aufgrund der aktuellen Diskussion und der daraus resultierenden Besorgnis in Teilen der Bevölkerung hat die Verwaltung eine Untersuchung des Grundwassers in Maisach und des Wassers im Kiessee in Gernlinden, der vom Grundwasser gespeist wird, speziell auf PFOS durchführen lassen. In beiden Proben ist der Stoff grundsätzlich nachweisbar, liegt aber jeweils weit unter dem festgelegten Schwellenwert. In Manching und Neuburg dagegen wird dieser Schwellenwert um das 400fache bis 1000fache überschritten.

Die Frage einer Beeinträchtigung des Maisacher Trinkwassers durch PFOS stellt sich nicht. Der Einzugsbereich der Brunnen hat keine Schnittstelle mit dem Grundwasserstrom des Fliegerhorsts. Bezüglich der sonstigen Altlasten gibt es für den ehemaligen Flugbetriebsbereich auf Maisacher Flur  eine Altlastenerkundung aus dem Jahr 1999 für den Gesamtbereich des Fliegerhorstes Fürstenfeldbruck. In den Jahren 2006 und 2008 gab es weitere Erkundungen für die freigegebenen Flächen des Flugbetriebsbereiches. Auf dem Gelände gibt es von daher an die 20 Grundwassermessstellen  im Abstrombereich des Grundwassers also in Richtung Maisach und Gernlinden.

Diese umfangreichen Untersuchungsberichte waren auch Gegenstand der Auslegungsunterlagen für den Bebauungsplan Konversion alter Flugplatz Fürstenfeldbruck und sind in den Umweltbericht und die Begründung ebenfalls eingeflossen. Die in die Untersuchungen einbezogenen errichteten Grundwassermessstellen decken den Grundwasserabstrom ab, der von relevanten kontaminationsverdächtigen Flächen betroffen sein könnte. Die Untersuchungsergebnisse belegen, dass bei keiner der Altlastenflächen eine Schadstofffahne im Grundwasser ausgebildet ist. Aufgrund der Grundwasseruntersuchungen kann davon ausgegangen werden, dass keine das Grundwasser gefährdenden Belastungen vorhanden sind.

Eine unmittelbare Gefährdung für den Menschen durch die Bodenluft konnte ebenfalls nicht nachgewiesen werden. Aufgrund der Ergebnisse besteht kein unmittelbarer Handlungsbedarf wegen der vorhandenen Bodenverunreinigungen. Sofern in die verunreinigten Böden eingegriffen wird, ist eine fachgerechte Separierung und Entsorgung der Altlasten unter Aufsicht eines Fachgutachters durchzuführen.

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Fürstenfeldbruck / München – Seit nunmehr zehn Jahren gibt es die IHK AusbildungsScouts. Das sind Azubis aus IHK-Ausbildungsbetrieben, die an Schulen in ganz Oberbayern Schüler über ihre Erfahrungen in der Berufsausbildung informieren.

Gilching – Wie kommt ein Frankfurter Mädsche mit erstaunlicher Gesangskarriere nach Gilching? Ganz einfach. Sie verliebt sich 1989 beim Skifahren in den österreichischen Bergen in einen Skilehrer, der ebenfalls aus Frankfurt kommt. Die Hochzeit und die Geburt der heute 28-jährigen Tochter folgten.

Landkreis – Es ist der zweite Teil einer Spendenübergabe an den Gemeinnützigen Verein zur Förderung von Hilfeleitungen für die Bevölkerung im afrikanischen Liberia. Vor einigen Monaten konnte Kreisrat Gottfried Obermair (r.) ausgediente Trikots vom SC Malching an den Thomas Böhner (l.), dem Vorsitzenden des Fördervereins übergeben.

Fürstenfeldbruck – In Kooperation mit der Stadt Fürstenfeldbruck haben die Stadtwerke Fürstenfeldbruck eine Elektroladesäule am Parkplatz vom Pucher Meer installiert und in Betrieb genommen. Ab sofort können Besucher des Naherholungsgebiets ihr Elektrofahrzeug beim Aufenthalt laden.

Landkreis – Dass im Ampermoos der Große Brachvogel wieder heimisch geworden ist, Streuwiesen als Oasen der Artenvielfalt erhalten bleiben und Gemeinden bei der Entwicklung von Ausgleichsflächen unterstützt werden, all das ist unter anderem einem gemeinnützigen Verein zu verdanken: dem Landschaftspflegeverband (LPV) Fürstenfeldbruck.

Überacker – Ein mulmiges Gefühl hatte Allianz der Tier- und Naturfreunde-Mitarbeiterin Andrea Plabst, als sie bei Dienstbeginn auf dem Spendentisch einen fest mit Panzertape zugeklebten Karton fand. Ein Blick ins Innere bestätigte die schlimme Vermutung: Eine Katzenmutter wurde hier mit ihren fünf Wochen alten Katzenbabies ausgesetzt!

Fürstenfeldbruck – Das Brucker Thema schlechthin, das alle schon seit Jahrzehnten in Atem hält, nähert sich offensichtlich nun einem Ziel. In der jüngsten Stadtratssitzung am 27. Mai konnten endlich die Weichen gestellt werden bezüglich der Verlegung der B2.

Fürstenfeldbruck – „Lilli“ ist wieder daheim. „Lilli“ ist allerdings keine Frau oder eine Katze, die auf Abwegen war, sondern ein Konstrukt aus Stahl, das mit stabilen Erdschrauben im Gerblkellerpark zwischen Maisacher Straße und Augsburger Straße verankert ist.