– „Artenvielfalt und Naturschönheit“ haben sich Martin Fink jun. und Mitstreiter aus Geisenbrunn auf die Fahne geschrieben. „Wir engagieren uns schon lange in diesem Bereich und haben auch etliche Blühflächen angelegt“, erklärt der 43Jährige Dipl. Agrar-Ingenieur, der sich auf Acker- und Waldbau spezialisiert hat.
Die drei Mitstreiter in Sachen Artenvielfalt (von links): Simon Spiegl, Martin Fink und Johannes Weber
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Gilching – „Artenvielfalt und Naturschönheit“ haben sich Martin Fink jun. und Mitstreiter aus Geisenbrunn auf die Fahne geschrieben. „Wir engagieren uns schon lange in diesem Bereich und haben auch etliche Blühflächen angelegt“, erklärt der 43Jährige Dipl. Agrar-Ingenieur, der sich auf Acker- und Waldbau spezialisiert hat. Dennoch ist er überzeugt, dass im Sinne von Artenvielfalt nicht nur die Landwirte liefern müssen, sondern auch jeder einzelne Bürger gefragt ist. „Gemeinsam kann viel mehr getan und auch viel mehr erreicht werden“, betont Fink. „Wir haben deshalb beschlossen, ein gemeinsames Projekt in Kooperation mit Bürgern und Landwirten ins Leben zu rufen. Mitmachen können alle, insbesondere aber sind diejenigen aufgerufen, die durch ihre Unterschrift das Volksbegehren zum Schutz der Bienen unterschrieben haben. Worten einfach Taten folgen lassen“, sagt Fink.  Generell gebe es in der Gemeinde Gilching viel Acker-Fläche, deren Randgebiete zu einem „Paradies für Bienen, Insekten, aber auch anderes kriechendes und fliegendes Getier“ aufbereitet werden könnten. „Das geht aber nur, wenn jeder, dem die Umwelt am Herzen liegt, sein Scherflein beiträgt.“

Praktisch sieht es so aus: Die am Projekt beteiligten Landwirte nehmen Teilflächen aus der landwirtschaftlichen Produktion heraus und bewirtschaften diese Flächen stattdessen fachmännisch im Sinne der Artenvielfalt. Blühflächen können so an den Rändern von Mais-, Rüben- oder Kartoffelfeldern entstehen. Eine geeignete Fläche sei beispielsweise ein großräumiges Feld zwischen Reßweg, Aubach und Steinberg, schlägt Fink vor. „Hier gehen viele Menschen spazieren und dürfen sich dann an der blühenden Pracht erfreuen.“ Bürger aber, die das Projekt unterstützen wollen, können so genannte Anteile zeichnen, um unter anderem entsprechend Saatgut zu kaufen. Im Gegenzug verspricht Fink eine lückenlose Dokumentation im Internet und auf Versammlungen, damit Anteilzeichner die Entwicklung jederzeit mit verfolgen können.

Einen Schritt weiter denkt Johannes Weber. Der 32Jährige Dipl. Agrar-Ingenieur beackert Felder in Geisenbrunn und Ingolstadt. „Wir befinden uns zwar noch in der Startphase. Das Projekt bietet aber viele Entwicklungsmöglichkeiten. Ich denke da an die privaten Gärten in Gilching, in denen durchaus noch Platz für Beete mit Wiesen- und Wildblumen wäre. Hier können wir als Gruppe aktiv beraten und die Menschen dafür begeistern.“ Außerdem soll auch die Kommune mit ins Boot geholt werden. „Dort sitzen ja Fachleute, die sich in Gilching auskennen und uns mit Rat und Tat zur Seite stehen könnten“, sagt Fink. Bisher mit dabei sind außer Fink und Weber noch die Ackerbauern Simon Spiegl und Michael Sedlmair. Fink: „Wir werden aber die Werbetrommel rühren, damit sich noch mehr Landwirte der Aktion anschließen.“ Wer Lust zu einem ersten Treffen oder gar schon konkrete Vorschläge hat, kann sich mit Martin Fink jun. unter Mail artenvielfalt.gilching@gmail.com in Verbindung setzen. LeLe

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