Fürstenfeldbruck – Können Papageien wählen? Sicherlich nicht, was Wahlen im politischen Sinn betrifft, aber sie können sich durchaus ungewollt einmischen! So geschehen bei der jüngsten Vollversammlung mit Neuwahlen und Kassenbericht beim Brucker Musik- und Kulturverein SUBKULTUR. Zur mehrstündigen Hybridsitzung im Alten Schlachthof hatte sich auch ein Vereinsmitglied, das sich derzeit im Urlaub in Südamerika befindet, eingeloggt. Im Hintergrund war zunächst deutliches Gekrächze zu hören: ein paar Papageien, die versuchten, sich über den Kaffee des online-Zugeschalteten herzumachen oder vielleicht sogar, von ihrem Stimmrecht Gebrauch zu machen…Auch das ist typisch SUBKULTUR: schillernde Ankedoten, die das Leben so schreibt, sind dort keine Seltenheit, und Langeweile kommt nie auf!
Entsprechend zogen die Beteiligten ein durchaus positives Resümee über die Aktivitäten des vergangenen Jahres. „Wir hatten ein wahnsinnig schönes Jahr mit gutem Zusammenspiel“, freute sich der alte und neue 1. Vorsitzende Adrian Best. Zu den Highlights gehörten neben diversen Bandauftritts im Frühjahr und Herbst – mit den verschiedensten Musikrichtungen von Metal bis Singer Songwriter – die Teilnahme am Volksfesteinzug, das Theaterstück „You can´t see hell from paradise“, der Amnesty International Bücherflohmarkt und eine Spendenaktion zugunsten „Brucker helfen der Ukraine“, ein Sommerempfang im Bayerischen Landtag, wechselnde Ausstellungen in der SUKU-Galerie in der Kirchstraße, ein Workshop zur Zukunft des Fliegerhorstes, ein Informationsaustausch mit der Stadt über die Neugestaltung des Areals auf der Lände, die Silent Disco und vor allem wieder das legendäre 2-tägige Open Air Konzert im Juli inklusive Völkerballturnier. Rund 900 Besucher strömten zum Festival, wobei temporäre Regenströme der Stimmung keinen Abbruch taten. Neben all der Konzert- und Veranstaltungsorganisation gab es viel zu tun: zahlreiche Aufräumarbeiten und die technische Instandsetzung von Mischpult und Lichtanlange oder der Aufbau eines neuen Kassenhauses.
Eins steht fest: die SUBKULTUR-ler freuen sich schon wieder auf die Frühjahrssaison und nehmen dabei einen auf der Versammlung geäußerten Wunsch in den Fokus: künftig die Akquirierung der Bands und den damit einhergehenden Konzertplan schneller auf die Beine zu stellen. Auch soll es wieder ein Programmheft und neue Merchandise Artikel geben. Wer Lust hat, sich beim Verein zu engagieren, der derzeit 536 Mitglieder zählt (Jahresbeitrag 28 Euro bei freiem Eintritt der Mitglieder zu den Konzerten), ist jederzeit willkommen. Tatkräftige Unterstützung können die drei neu gewählten Vorstände Adrian Best, Magdalena Kurz und Katharina Williams sowie die zehn Beiräte (Florian Daxer, Sophie Frisch, Laura Grünaug, Tina Jäger, Carl Reitberger, Jonas Schmidl, Leon Schubert, Max Spieler, Daniel Stupar und Alex Westphal) gut gebrauchen. Mehr Infos sind zu finden unter www.subkultur-ffb.de red