Zuversicht in der „neuen Heimat“ und ein starker Wille zur Integration motivieren Fatou Diedhiou positiv in die Zukunft zu schauen.  Seit einem Jahr betreut Jutta Harles als Ehrenamtliche im Asylhelferkreis Puchheim Fatou Diedhiou, 32 Jahre, aus Mali in Afrika. Sie ging In der Hauptstadt Bamoko zur Schule, lernte Nähen und auch das Handwerk der Coiffeurin. Weil sie Angst um ihr Leben haben musste, floh sie aus ihrem Land.
Zuversicht in der „neuen Heimat“ und ein starker Wille zur Integration motivieren Fatou Diedhiou positiv in die Zukunft zu schauen (im Bild mit Gisela Held).
Jutta Harles

Puchheim - Zuversicht in der „neuen Heimat“ und ein starker Wille zur Integration motivieren Fatou Diedhiou positiv in die Zukunft zu schauen.  Seit einem Jahr betreut Jutta Harles als Ehrenamtliche im Asylhelferkreis Puchheim Fatou Diedhiou, 32 Jahre, aus Mali in Afrika. Sie ging In der Hauptstadt Bamoko zur Schule, lernte Nähen und auch das Handwerk der Coiffeurin. Weil sie Angst um ihr Leben haben musste, floh sie aus ihrem Land.

Im November 2015 kam sie nach Deutschland und brachte im Februar 2016 ihre Tochter Amina in Neuburg/Donau zur Welt.  Seit März 2016 wohnt sie mit ihrer Tochter Amina als alleinerziehende Mutter in Sammelunterkünften, zunächst in der Turnhalle in Puchheim, dann in Eichenau, seit Oktober 16 in der Siemensstr. 4 in Puchheim. Beide leben dort auf sehr beengtem Raum. Ihr Bestreben in „der neuen Heimat“ ist es, ihren Lebensunterhalt selbst zu bestreiten, damit sie für sich und ihre Tochter ein eigenständiges Leben aufbauen kann. Deshalb hat sie auch an Integrations- und Deutschkursen teilgenommen.

Nach mehreren Schnupperpraktika in unterschiedlichen Berufen gab Gisela Held aus Olching, lange Jahre aktiv in der Friseurinnung FFB und auch engagiert in der Ausbildung, Diedhiou die Möglichkeit zu einem Praktikum.  „ Fatou ist eine fröhliche, freundliche und zuverlässige junge Frau. Sie hat eine schnelle Auffassungsgabe und kann geschickt die auszuführenden Arbeiten umsetzen. Fatous Tatendrang zu lernen, ihr Fleiß und ihre Tüchtigkeit begeistern mich. Auch im Umgang mit den KundInnen erhält sie viel Lob und Anerkennung. Diese Eigenschaften waren für mich entscheidend, Fatou derzeit als Teilzeitkraft einzustellen“,  beschreibt Gisela Held Fatou Diedhiou.

Auch Fatou Diedhiou ist über ihre neue Arbeitsstelle begeistert.  “ Meine Arbeit bei Gisela Held gefällt mir sehr gut. Im Team fühle ich mich sehr wohl. Ganz besonders gefällt mir, dass ich im Betriebsablauf und der Kundenbetreuung immer mehr Verantwortung und Aufgaben an Kundinnen übernehmen darf. Meine Chefin würde meine Stundenzahl erhöhen, aber derzeit geht das nicht, weil ich von Puchheim nach Olching fahre und mein Kind am Nachmittag wieder im Kindergarten in Puchheim abholen muss. Ich bin glücklich und dankbar, dass ich eine Aufgabe habe, nicht untätig sein muss und am Arbeitsleben teilnehmen kann.“ Mein größter Wunsch, mein Traum ist es, eine eigene kleine Wohnung für mich und meine Tochter zu finden.“ 

Das Beispiel von Fatou Diedhiou zeigt, dass auch alleinerziehende MigrantInnen Integration in unsere Gesellschaft schaffen, wenn der Wille der Geflüchteten und die Unterstützung der Gesellschaft zusammentreffen.

Jutta Harles

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