Durchweg strahlende Gesichter gab es am 1. Junitag bei einer Vertragsunterzeichnung der besonderen Art in den Räumen der Brucker Gretl-Bauer-vhs: Die Volkshochschulen Fürstenfeldbruck, Maisach und Mammendorf gehen einen Dreierbund ein, der unter dem Namen „Stadt Land Bruck“ firmiert.
Viele Organisatoren waren und sind nötig, um ein neues Volkshochschulkonzept auf die Beine zu stellen
Amper-Kurier

Fürstenfeldbruck/Maisach/Mammendorf – Durchweg strahlende Gesichter gab es am 1. Junitag bei einer Vertragsunterzeichnung der besonderen Art in den Räumen der Brucker Gretl-Bauer-vhs: Die Volkshochschulen Fürstenfeldbruck, Maisach und Mammendorf gehen einen Dreierbund ein, der unter dem Namen „Stadt Land Bruck“ firmiert.

Künftig möchte man in enger Abstimmung ein aufeinander angepasstes, kompaktes und breit gefächertes Kursangebot erstellen und dies in einem gemeinsamen Programmheft präsentieren – erstmals voraussichtlich im Herbst/Winter 2023/24, dann auch mit einheitlicher Homepage. Die Vernetzung der drei Volkshochschulen will nicht nur für ein umfangreicheres und abgestimmtes Programm für den westlichen Landkreis sorgen, sondern damit soll auch die Wahrscheinlichkeit steigen, dass die angebotenen Kurse in Fürstenfeldbruck, Maisach oder Mammendorf tatsächlich stattfinden können. In Einzelfällen könne es jedoch sein, dass nicht bei allen drei Volkshochschulen derselbe Kurs angeboten werden könne. Mit Blick auf ein gemeinsames Verwaltungssystem und Marketing will man zudem Kosten senken. Ein kollektives Qualitätsmanagement soll dazu führen, dass die Volkshochschulen sowohl die internen und externen Prozesse als auch die notwendigen Ausstattungen für eine moderne Bildung anpassen und schneller umsetzen können.

In den letzten Monaten hat man Unterstützung von einem externen Berater erhalten, auch um städtische und ländliche Themenbereiche zu eruieren. „Die Synergieeffekte sind da, auch vom ÖPNV her sind wir relativ gut vernetzt. Wir sind auf einem sehr guten Weg. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit“, sagte Brucks Oberbürgermeister Erich Raff in seiner Funktion als Aufsichtsratsvorsitzender der Gretl-Bauer-Volkshochschule. „Wir wollen das Programm eher ausweiten, statt ausdünnen“, so Christian Winklmeier, der das Brucker Bildungsinstitut seit vergangenen Oktober leitet. Josef Heckl, Mammendorfs 1. Bürgermeister, ergänzte: „In einem starken Verbund stimmt das Angebot und die Qualität. Darauf können wir uns alle freuen.“ Als positives Beispiel von gemeinsamer Absprache und Zusammenarbeit nannte er die schnelle Reaktion der Volkshochschulen, Deutschkurse für Ukrainer flexibel auf den Bedarf anzupassen. Und auch Hans Seidl, Rathauschef in Maisach, sprach bei der Vertragsunterzeichnung von einem „guten Tag für die Bildungslandschaft.“

Zur Umsetzung der Ziele wird eine „Kommunale Arbeitsgemeinschaft“ gegründet, der auch die Stadt Fürstenfeldbruck und die Gemeinden Maisach und Mammendorf beigetreten sind. Die Volkshochschulen bleiben rechtlich eigenständig; die Verbundbildung wird durch die Strukturförderung vom Bayerischen Volkshochschulverband finanziell gefordert und gefördert.            red

BU: Viele Organisatoren waren und sind nötig, um ein neues Volkshochschulkonzept auf die Beine zu stellen, v.l.n.r.: Erich Raff, Oberbürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Gretl-Bauer-Volkshochschule Fürstenfeldbruck, Karin und Wolfgang Burda, ehem. Leiterin bzw. Vorstandsvorsitzender der vhs Maisach, Christian Winklmeier, Geschäftsführer der Brucker vhs und Koordinator des vhs-Verbunds Stadt Land Bruck, Josef Heckl, Bürgermeister der Gemeinde Mammendorf, Gaby Pöller, Leiterin der vhs Mammendorf, Hans Seidl, Bürgermeister der Gemeinde Maisach, sowie Barbara Steil, Leiterin der vhs Maisach.

 

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Landkreis – Es ist der zweite Teil einer Spendenübergabe an den Gemeinnützigen Verein zur Förderung von Hilfeleitungen für die Bevölkerung im afrikanischen Liberia. Vor einigen Monaten konnte Kreisrat Gottfried Obermair (r.) ausgediente Trikots vom SC Malching an den Thomas Böhner (l.), dem Vorsitzenden des Fördervereins übergeben.

Fürstenfeldbruck – In Kooperation mit der Stadt Fürstenfeldbruck haben die Stadtwerke Fürstenfeldbruck eine Elektroladesäule am Parkplatz vom Pucher Meer installiert und in Betrieb genommen. Ab sofort können Besucher des Naherholungsgebiets ihr Elektrofahrzeug beim Aufenthalt laden.

Landkreis – Dass im Ampermoos der Große Brachvogel wieder heimisch geworden ist, Streuwiesen als Oasen der Artenvielfalt erhalten bleiben und Gemeinden bei der Entwicklung von Ausgleichsflächen unterstützt werden, all das ist unter anderem einem gemeinnützigen Verein zu verdanken: dem Landschaftspflegeverband (LPV) Fürstenfeldbruck.

Überacker – Ein mulmiges Gefühl hatte Allianz der Tier- und Naturfreunde-Mitarbeiterin Andrea Plabst, als sie bei Dienstbeginn auf dem Spendentisch einen fest mit Panzertape zugeklebten Karton fand. Ein Blick ins Innere bestätigte die schlimme Vermutung: Eine Katzenmutter wurde hier mit ihren fünf Wochen alten Katzenbabies ausgesetzt!

Fürstenfeldbruck – Das Brucker Thema schlechthin, das alle schon seit Jahrzehnten in Atem hält, nähert sich offensichtlich nun einem Ziel. In der jüngsten Stadtratssitzung am 27. Mai konnten endlich die Weichen gestellt werden bezüglich der Verlegung der B2.

Fürstenfeldbruck – „Lilli“ ist wieder daheim. „Lilli“ ist allerdings keine Frau oder eine Katze, die auf Abwegen war, sondern ein Konstrukt aus Stahl, das mit stabilen Erdschrauben im Gerblkellerpark zwischen Maisacher Straße und Augsburger Straße verankert ist.

Gilching – „Ein Klavier, ein Klavier…!“, der Jubelruf, den Julieta Craciunescu losließ, als sie von der Spende erfuhr, könnte durchaus aus Loriots Sketch stammen. Für die Musiklehrerin (Violine, Viola) der Musikschule Gilching ging ein Traum in Erfüllung.

Gilching – „Was lange währt, wird meistens gut“, lautet ein Sprichwort, das sich selten bewahrheitet. Im Falle Trinkwasserbrunnen für die Gemeinde Gilching jedoch hat sich die Wartezeit von gut einem Jahr gelohnt. „Ja, wir sind ja schon froh, dass jetzt der erste Brunnen am Marktplatz installiert wurde“, erklärte Harald Schwab.