
Fürstenfeldbruck – Das Museum Fürstenfeldbruck widmet vom 29. Juli bis 23. Oktober 2022 den Olympischen Sommerspielen 1972 in München (Foto: Eröffnungsfeier im Olympiastadion) eine Sonderausstellung.
Ein breites Spektrum an Fragen wird dabei unter die Lupe genommen: Wie wurden die Spiele in Fürstenfeldbruck gefeiert? Auf welche Weise hat dieses internationale Großereignis die Stadt und die Region verändert? Gab es wirtschaftliche Auswirkungen auf Brucker Betriebe? Wie blieben die Spiele in Erinnerung? Außerdem wird der Ausbau der Infrastruktur für die Spiele in und um München im Fokus stehen. Insbesondere der S-Bahn-Anschluss hat im Landkreis zu großen Veränderungen geführt. Wie hat sich die Stadt entwickelt, und welcher strukturelle Wandel ist zu beobachten? Hat das sportliche Megaereignis die Einstellung der Bevölkerung zum Thema Sport beeinflusst? Nicht zu vergessen: bereits 1973 wurde in Fürstenfeldbruck das Hallenbad eröffnet!
Das Museumsteam hofft dabei auf Unterstützung aus der Bevölkerung. Wer hat noch Olympia-Souvenirs zuhause, eine S-Bahn-Fahrkarte oder eine Eintrittskarte ins Hallenbad von 1973? Gibt es noch private Fotos von den Veranstaltungen in München? Hat jemand als Hostess mitgearbeitet, beim Aufbau des großen Zeltlagers auf der Brucker Volksfestwiese mitgewirkt oder war am Fackellauf durch den Landkreis beteiligt? Ist vielleicht sogar noch ein altes Fernsehgerät vorhanden? Daher der Aufruf: Melden Sie sich bitte mit Ihren ganz persönlichen Erinnerungen beim Museum, oder bereichern Sie die Ausstellung mit Ihren Olympia-Andenken als Leihgaben! Kontakt: Museum Fürstenfeldbruck im Kloster Fürstenfeld, Fürstenfeld 6, 82256 Fürstenfeldbruck, Tel. 08141/ 611313, E-Mail: museum@fuerstenfeldbruck.de.
Fürstenfeldbruck steht aufgrund der dramatischen Ereignisse am Fliegerhorst vor allem aber auch für das „Ende der heiteren Spiele“. Die Ausstellung beleuchtet neben dem grausamen Attentat außerdem die Bemühungen um ein angemessenes Gedenken in der Stadt. Das Landratsamt und der Historische Verein haben hier bereits Zeitzeugenbefragungen vorgenommen, aber möglicherweise gibt es noch weitere Menschen, die ihre eigene Geschichte erzählen möchten? red, Foto: Picture-alliance/dpa