Olching - Einen regelrechten Horrorcrash hatte Martin Smolinski am vergangenen Wochenende zu überstehen. Beim Rückrennen im Halbfinale der polnischen Liga in Rawicz wurde Smoli in seinem dritten Lauf nach einer Berührung in die Airfence gedrückt und regelrecht vom Bike katapultiert. Während die Airfence, eine mit Luft gefüllte Barriere vor der Bretterbande, die Kraft des Motorrads aufnahm wurde der Fahrer vom Bike katapultiert, überschlug sich mehrmals und landete hinter der Bande. Das Rennen war für Smoli natürlich gelaufen und die folgenden Tage sind von Schmerzen geprägt. „Man kann dem Herrn nur danken, dass mir nicht mehr passiert ist“, berichtet Smolinski wenige Tage nach dem Sturz, „die Heimfahrt war sehr anstrengend und ohne Schmerztabletten könnte ich mich nicht wirklich rühren.“
Der Bayer wird sich Ende der Woche noch einmal röntgen lassen um Verletzungen im Bereich der Nacken- und Lendenwirbel ausschließen zu können. „Der Aufprall war enorm und ich habe mit den Ärzten vereinbart, dass wir das abchecken werden um eine schwerwiegende Verletzung ausschließen zu können. Das Landshuter Ligateam machte dann auch ohne ihren Kapitän den Finaleinzug in der polnischen Liga mit einem 50:40 Auswärtssieg perfekt machen. „Ein großartiger Erfolg in unserem ersten Jahr“, so der Kapitän, „Glückwunsch und Respekt an die Jungs das sie das heimgefahren haben.“
Zu den Finalrennen in der Bundesliga Ende September und den Finalrennen in der polnischen Liga will Smolinski dann auch wieder aufs Bike zurückkehren - vorbehaltlich des Röntgentermins in den kommenden Tagen. Dies hat auch zur Folge das Smolinski seine Teilnahme am Speedway of Nations für das deutsche Nationalteam absagen muss und nicht für Deutschland an den Start gehen kann. „Ich bin nach dem vergangenen Wochenenden nicht fit genug um ein Rennen zu bestreiten und brauche die Gewissheit das beim Sturz nichts schlimmeres passiert ist, von daher kann ich die Reise zum Speedway of Nations leider nicht antreten.“