-  Die DHL Group hat das modernste und nachhaltigste Briefzentrum Deutschlands in Germering offiziell in Betrieb genommen. Im Herbst 2021 setzte das Unternehmen den Spatenstich, im Sommer 2023 folgte das Richtfest.
Offizielle Inbetriebnahme des neuen Briefzentrums München-Germering mit Bayerns Ministerpräsident Markus Söder
DHL

Germering -  Die DHL Group hat das modernste und nachhaltigste Briefzentrum Deutschlands in Germering offiziell in Betrieb genommen. Im Herbst 2021 setzte das Unternehmen den Spatenstich, im Sommer 2023 folgte das Richtfest. Nun ist der letzte Meilenstein erreicht: Gemeinsam gaben der Ministerpräsident des Freistaates Bayern, Markus Söder, und Nikola Hagleitner, Konzernvorständin Post & Paket Deutschland der DHL Group, im Beisein des Oberbürgermeisters der Gemeinde Germering, Andreas Haas, das offizielle Startsignal für den größten Brief-Standort Deutschlands (gemessen am Maschinenpark). Damit investiert das Unternehmen erstmals seit 30 Jahren in den Bau eines neuen Briefzentrums, das die bisherigen Briefzentren München und Starnberg vereint. Es ist eines der leistungsfähigsten und modernsten Briefzentren Europas, das gleichzeitig wichtig für die flächendeckende Versorgung mit Briefen und Paketen in Südbayern ist.

Nikola Hagleitner: „Wir sind stolz darauf, Deutschlands führender Post- und Paketdienstleister zu sein. Mit rund 187.000 Beschäftigten, unserer Infrastruktur und unserem Servicenetz sichern wir die flächendeckende postalische Versorgung an jedem Werktag – in jeder Stadt und auch in jedem Dorf. Auch wenn die Rahmenbedingungen für uns aktuell sehr schwierig sind – die Briefmengen sinken,

Transport- und Lohnkosten steigen, der Spielraum für Portoerhöhungen ist nicht ausreichend: Wir bekennen uns zum Standort Deutschland und investieren weiter in die Modernisierung unseres Netzes und eine noch effizientere Produktivität. Das neue Briefzentrum München-Germering, mit dem wir die hochwertige postalische Versorgung für die Metropolregion München zukunftsfähig machen, ist hierfür ein perfektes Beispiel. Gleichzeitig ist diese Investition auch ein Vertrauensbeweis in die deutsche Politik, dass diese uns angemessene Rahmenbedingungen schafft, damit wir auch künftig einen wirtschaftlich tragfähigen Universaldienst mit tarifierten Arbeitsplätzen in ganz Deutschland aufrechterhalten können.“

Andreas Haas: „Das Briefzentrum war eines der größten Bauvorhaben in Germering. Im Vorfeld hat es zu kontroversen Diskussionen geführt. Tatsächlich sind das Gebäude und die dahinterstehende Logistik beeindruckend. Wir freuen uns, dass die Deutsche Post nun bei uns in Germering ihr Zuhause gefunden hat und wünschen allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dass sie sich an ihrem neuen Standort wohlfühlen. Herzlich willkommen!“

Das neue Briefzentrum München-Germering umfasst – gemessen an der Einwohnerzahl – das größte Versorgungsgebiet Süddeutschlands und bedient als erstes Briefzentrum drei Leitregionen – das bedeutet alle PLZ-Gebiete mit den Anfangsziffern 80, 81 und 82. In Germering vereint die Deutsche Post die Briefzentren München und Starnberg. Der Umzug beider Briefzentren erfolgte im laufenden Betrieb von Mai 2024 bis Februar 2025. Zunächst wurde das Briefzentrum Starnberg, anschließend das Briefzentrum München samt Niederlassungs-Verwaltung an den neuen Standort verlagert. Es ist bundesweit die erste Zusammenlegung dieser Art. In den neuen Standort hat die Deutsche Post insgesamt einen niedrigen dreistelligen Millionenbetrag investiert.

„Die neue Arbeitsumgebung bietet sehr gute Bedingungen für unsere rund 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Der Standort Germering eröffnet darüber hinaus neue Beschäftigungsmöglichkeiten für die Menschen in der Umgebung. Wir arbeiten in vielen über den Tag verteilten Schichten. Das macht unser Unternehmen für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in verschiedenen Lebenssituationen attraktiv“, sagt Bettina Altschäffl, Leiterin der Niederlassung Betrieb München.

Modernste Sortiertechnik für die bessere Verzahnung von Brief und Paket

Im Briefzentrum München-Germering kommt modernste Sortiertechnik zum Einsatz, die die Bearbeitung von Briefen und Paketen stark verzahnt. Nach der offiziellen Inbetriebnahme umfasst die tägliche Sortierkapazität insgesamt rund zwei Millionen Sendungen, darunter etwa 33.000 warentragende Sendungen. Das neue Briefzentrum ist somit nicht nur eine Investition in die noch effizientere Briefbearbeitung, sondern auch die Paketversorgung in München und im südwestlichen Oberbayern. Mit rund 60 Sortiermaschinen – darunter eine neue Sortieranlage für warentragende Sendungen (Multiformatsorter) – verfügt das Briefzentrum bundesweit über den größten Maschinenpark aller Briefzentren der Deutschen Post. Die Investition in die neuen Multiformatsorter ist ein wesentlicher Teil der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens, um angesichts abnehmender Briefmengen bei gleichzeitig steigenden Paketvolumina vorhandene Synergien zwischen dem Brief- und Paketnetz noch intensiver zu nutzen und die Sortierkapazitäten für kleinere Pakete im Briefnetz zu erweitern. Insgesamt sind 37 dieser Sorter bundesweit im Einsatz.

Einzigartig grünes Bauprojekt

Im Sinne der Nachhaltigkeitsstrategie der Deutschen Post und DHL ist das Briefzentrum nach modernsten baulichen Standards und in besonders nachhaltiger Weise konzipiert. Von dem rund 66.000 qm großen Grundstück verbleiben etwa 19.000 qm unbebaut als Grün- und Ausgleichflächen. Das Gebäude ist mit einer intensiven und extensiven Dachbegrünung sowie einer Fassadenbegrünung versehen. Die Dachbegrünung dient der zusätzlichen Wärmedämmung und spart somit in Sommer und Winter Energie. Darüber hinaus trägt eine Photovoltaikanlage mit Batteriespeicher auf dem Dach dazu bei, dass sich das Briefzentrum weitgehend mit grünem Eigenstrom selbst versorgen kann.

Das Bürogebäude mit ca. 11.000 qm Geschossfläche wurde in Holz-Hybridbauweise errichtet. Dabei kommt im gesamten Gebäude-Komplex ausschließlich LED-Beleuchtung mit intelligenter Steuerung sowie insektenfreundliche Beleuchtung in den Außenbereichen zum Einsatz. Die Beheizung erfolgt durch eine eigene außentemperaturgeführte Geothermie-Anlage. Die Tiefgarage und das Parkdeck werden mit einer Ladeinfrastruktur-Vorrüstung für E-Fahrzeuge ausgestattet. Darüber hinaus gibt es am Standort eine Kindertagesstätte mit zwei Gruppen.

Das neue Briefzentrum wurde auf einem 66.000 qm großen Areal in rechteckiger Form mit innenliegendem Betriebshof errichtet. Vom Standort Germering werden die Stadt München und der Südwesten Oberbayerns mit den Landkreisen Fürstenfeldbruck, Starnberg, Weilheim-Schongau, Garmisch-Partenkirchen sowie Teile der Landkreise München und Bad Tölz-Wolfratshausen mit Briefen und Paketen beliefert. Insgesamt betreibt die Deutsche Post bundesweit ein dichtes Netz aus aktuell 81 Briefzentren.

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Gilching – Die Tage sind gezählt, die Abrissbirne steht bereits in den Startlöchern. Im Mai soll das ehemalige „Kaufhaus Herz“, Nachfolger war das Schuhhaus RENO, abgerissen werden. Eigentümer ist Manfred Herz, der trotz intensiver Suche keinen Nachfolger für das in Insolvenz gegangene Schuhhaus gefunden hat.

Fürstenfeldbruck – Seit Sonntag, 13. April, wird der 43-jährige Robert Nyikos aus Fürstenfeldbruck vermisst. Gegen 16 Uhr hatte er seine Wohnung an der Konrad-Adenauer-Straße zu Fuß verlassen und ist seither unbekannten Aufenthalts.

Fürstenfeldbruck – Etwas wehmütig war die Stimmung schon, als zum letzten Mal die Spendenübergabe aus der Ausgabe der Erbsensuppe auf dem Brucker Christkindlmarkt stattfand.

Fürstenfeldbruck – Die Stadtverwaltung hat ihren Fuhrpark nach und nach komplett auf E-Mobilität umgestellt. Zuletzt wurden auch die verbliebenen Gas-Autos ersetzt. Die sechs Fahrzeuge in unterschiedlichen Größen haben Reichweiten zwischen etwa 280 bis 345 Kilometern.

Germering – Innovation „made in Germering“ hebt ab: Die CSU-Fraktion Germering hat das lokale Raumfahrtunternehmen Dcubed GmbH besucht, das sich zum Ziel gemacht hat, mit seinen Hightech-Produkten weltweit neue Maßstäbe in der Raumfahrttechnik zu setzen. Bei einem Rundgang mit Geschäftsführer Dr.

Landkreis – Fahrrad-Sharing, auch bekannt als Bikesharing, wird immer beliebter. Während entsprechende Sharing-Systeme in Großstädten und Touristenhochburgen schon länger zum Straßenbild gehören, expandieren Anbieter zunehmend in den suburbanen bis ländlichen Raum.

Schöngeising – Die Stadtwerke Fürstenfeldbruck führen bis Freitag, 23. Mai eine Unterhaltsmaßnahme im Stausee der Amper vor dem Wasserkraftwerk Schöngeising durch.

Puch Die 19 Absolventinnen der Hauswirtschaft erhielten im April bei der Schulschlussfeier im Gasthof Zum Dorfwirt in Landsberied ihre Zeugnisse und dürfen damit offiziell den Titel „Fachkraft für Ernährung und Haushaltsführung“ führen.