Die Stadt Fürstenfeldbruck startet mit der Kampagne „Richtig Heizen mit Holz“. Ziel ist es, die lokale Luftverschmutzung durch eine optimierte Bedienung möglichst vieler privat genutzter Holzöfen schnell und deutlich zu verringern.
Die Stadt Fürstenfeldbruck startet mit der Kampagne „Richtig Heizen mit Holz“.
Stadt Fürstenfeldbruck

Fürstenfeldbruck – Die Stadt Fürstenfeldbruck startet mit der Kampagne „Richtig Heizen mit Holz“. Ziel ist es, die lokale Luftverschmutzung durch eine optimierte Bedienung möglichst vieler privat genutzter Holzöfen schnell und deutlich zu verringern.

In Deutschland werden rund zwölf Millionen Einzelraumfeuerstätten betrieben. Mehr als elf Millionen davon sind handbeschickte Einzelraumfeuerstätten – der klassische Holzofen, wie er in jedem vierten Haushalt steht. Diese sollen in Summe laut Umweltbundesamt für mehr als 20 Prozent aller menschenverursachten Feinstaubemissionen verantwortlich sein. Der Nutzereinfluss auf diese Emissionen ist dabei gigantisch. „Nach aktueller Forschungslage ist es möglich, die Feinstaubbelastung um 50 Prozent, den CO2-Ausstoß um bis zu 35 Prozent und die Menge organischer Schadstoffe um bis zu 50 Prozent zu reduzieren. Vorrausetzung ist, dass die Holzöfen richtig bedient werden“, berichtet Lucia Billeter, Klimaschutzbeauftragte der Stadt. Weitere Vorteile, auch für den Bediener selbst, seien sinkende Geruchsbelästigungen in der Nachbarschaft, eine länger saubere Scheibe und weniger Verschleiß des Ofens, ein geringerer Brennstoffverbrauch und eine sinkende Gefahr durch Schadstoffbelastungen auch im eigenen Wohnraum.

Um möglichst viele Besitzer von Holzöfen gleichzeitig schulen zu können, hat sich die Stadt Fürstenfeldbruck für eine Kooperation mit der www.ofenakademie.de entschlossen. Diese bietet einen etwa 90-minütigen Online-Kurs an, in dem Ofenbesitzer das richtige Heizen mit Holz erlernen können. „Durch einen sachgemäßen Umgang mit dem Holzofen, können nicht nur erhebliche Mengen Ruß, Feinstaub und Treibhausgase eingespart werden, sondern er spart den Bürgern auch bares Geld, wenn das Holz besser genutzt wird. Mit dem kostenlosen „Ofenführerschein“ können Brucker innerhalb des ca. 90-minütigen Kurses etwas über eine effizientere Befeuerung lernen und durchschnittlich 30 Prozent an Brennholz einsparen. Im Stadtgebiet sind aktuell über 3.400 Holzöfen in Betrieb, da schlummert viel Potenzial!“, so die Klimaschutzbeauftragte Lucia Billeter.

Die Stadt bietet im ersten Schritt 150 kostenfreie Gutscheine für eine Registrierung an. Der von der Stadt bezahlte Kurs kann jederzeit begonnen oder unterbrochen und später fortgesetzt werden. Am Ende gibt es einen kurzen Test. Wer den besteht, bekommt den „Ofenführerschein“, ein personalisiertes Umweltzertifikat. Der Zugangscode erhält man unter www.ofenakademie.de/fuerstenfeldbruck. Doch schnell sein lohnt sich, die Vergabe der Plätze erfolgt im Windhundverfahren. Wer eigenverantwortlich etwas für den Klimaschutz tun will, kann den Kurs auch kostenpflichtig direkt auf www.ofenakademie.de erwerben.      red

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