
Fürstenfeldbruck - Dass Tiere im Altenheim gern gesehen sind, ist ja allgemein bekannt. Die Senioren können mit ihnen schmusen, spielen oder sie einfach nur beobachten. Im Alten- und Pflegeheim Theresianum bekamen die Omis und Opis zum zweiten Mal ganz schön hohen Besuch - und zwar von niemand geringerem als Alpakas.
Das Theresianum war von der vierten Welle der Corona Pandemie im Februar betroffen mit den bekannten Hygiene-Maßnahmen Reduzierung der Kontakte, keine gemeinsamen Angebote, kein Gottesdienst. Insbesondere vor diesem Hintergrund sollten die Alpakas den Bewohnern einen abwechslungsreichen Nachmittag bereiten. Tiere als therapeutische Assistenten haben sich bewährt, Hunde, Pferde, Delfine gehören zu den Bekanntesten, Alpakas sind in dieser Mission eher selten unterwegs.
Alpakas sind sehr geduldig haben die Bewohner und Mitarbeiter an diesem Nachmittag Anfang März gelernt. Die Alpakas stammen aus der Nähe von Malching auf der Amperland-Alpakas Farm, leben dort auf einer weitläufigen Koppel in ihrer Gruppe und werden eines Tages auch dort sterben. Den Besuch der Alpakas hatte sich die Bewohnerin Doris Jägersberg gewünscht, dazu hatte sie an Weihnachten den Wunsch auf den Wunschbaum gehängt. Und die Besitzer der Alpakas reagierten prompt und sagten einen Besuch mit zwei Tieren zu. Die Besitzerin hatte die Wallache Anton und Herkules am Strick dabei. Diese wiederum begutachteten neugierig die Umgebung und waren vom Ansturm der Senioren fast ein wenig überrumpelt.
„Die Tiere sind wunderbar und so weich“, sagt Doris Jägersberg und lernt dabei auch, dass Alpakas keine obere Zahnreihe haben, nur Zähne im Unterkiefer. „Das ist fast wie bei uns“, witzelte darüber Bewohner Heinz Rosples. Alle Beteiligten hoffen auf einen weiteren Besuch im nächsten Jahr und bedankten sich über das außergewöhnlich soziale Engagement der Alpaka-Besitzer. red