„Des hoi’ ma bei da Hilde“ - dieser Satz fällt fast immer, wenn ein großes Fest in Alling vorbereitet wird, ob Verein, Landjugend, Gemeinde oder privat. Die Rede ist von Hildegard Handelshauser, der guten Seele und Gründerin des Allinger Getränkemarktes und Hofbräu-Depots.
Bürgermeister Stefan Joachimsthaler besuchte die Jubilarin in ihrem gemütlichen Zuhause, das sich nach dem 90sten Geburtstag in ein Blumenmeer verwandelt hatte.
Gemeinde Alling

Alling - „Des hoi’ ma bei da Hilde“ - dieser Satz fällt fast immer, wenn ein großes Fest in Alling vorbereitet wird, ob Verein, Landjugend, Gemeinde oder privat. Die Rede ist von Hildegard Handelshauser, der guten Seele und Gründerin des Allinger Getränkemarktes und Hofbräu-Depots. Am 30. Dezember 2021 feierte sie ihren 90. Geburtstag. Bürgermeister Stefan Joachimsthaler besuchte sie.

Handelshauser ist in Alling geboren und aufgewachsen. Ihr Geburtshaus ist am Oberen Weinberg, später hat sie in der Hoflacher Straße gewohnt. Ihren Ehemann Ludwig Handelshauser, leider schon verstorben, hat sie schon als Kind gekannt. Als junge Erwachsene sind sie sich auf einem Ball beim Tanzen nähergekommen und haben sich verliebt. Aus der Ehe stammen zwei Söhne, drei Enkel und seit Kurzem ein Urenkel. Ihr Mann war Maurer und das gemeinsame Haus in der Hartstraße hat er selbst gebaut. Mit ihm zusammen hat sie dort vor über 55 Jahren das Hofbräu-Depot eröffnet – heute ein Familienbetrieb in der dritten Generation, bei dem alle zusammenhelfen.

„I bin imma do, wenn wer wos braucht“, Hildegard Handelshauser hat quasi „durchgehend“ geöffnet. Das wissen die Allinger zu schätzen, und holen Biertischgarnituren, Sonnenschirme und Getränke für bei ihr. Und wenn das Bierfassl doch zu bald leer ist, oder mehr Gäste kommen als erwartet – dann darf man auch spät noch läuten und Nachschub holen. „Nur schlafa muass i ah moi“. Aber das wissen ihre Kunden auch, dass irgendwann Schluss sein muss, beteuert sie.

In ihrer knappen Freizeit hat Frau Handelshauser immer sehr viel und gerne gelesen. „I glab I hob die ganze Bücherei durchg‘lesn“, lacht sie. Nur heute geht das leider nicht mehr, weil sie nicht mehr gut sieht. Ihr Lieblingsbuch war und bleibt „Filas Kinder“

Besonders stolz ist sie auf ihre Enkelin, die ihre Ausbildung mit Bravour bestanden hat und nun Regierungsbaurätin ist. Eine besondere Freude ist für sie der Urenkel Moritz, der im September geboren wurde. Ihre Familie hat sie um sich, alle helfen zusammen und vertragen sich, darüber ist sie glücklich. Jeden Tag, jahraus jahrein ist sie immer noch für ihre Kunden im Getränkemarkt da. Das hält sie fit, sagt sie, und so steht sie immer mitten im Leben.

„Frau Handelshauser ist eines unserer liebenswerten Allinger Originale“, sagt der Bürgermeister, „stets öffnet sie schon mit einem freundlichen Griaß Gott die Tür, wenn man auf den Hof fährt und noch bevor man klingelt. Sie lässt es sich auch mit 90 nicht nehmen, bei jedem Kasten Tragen zu helfen! Wir wünschen Ihr noch viele rüstige und zufriedene Jahre im Kreise Ihrer Lieben“        red

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