Wie ein altes Sprichwort sagt, mahlen die Mühlen der Justiz oft langsam, manchmal kann es aber auch bei den Ermittlungen der Polizei etwas länger dauern, was der heutige Fall mit der Aufklärung eines Einbruchs auf einer Baustelle unter Beweis stellt.
Der Täter ist allerdings noch nicht gefasst
Andreas Ruch/PI Germering

Gilching - Wie ein altes Sprichwort sagt, mahlen die Mühlen der Justiz oft langsam, manchmal kann es aber auch bei den Ermittlungen der Polizei etwas länger dauern, was der heutige Fall mit der Aufklärung eines Einbruchs auf einer Baustelle unter Beweis stellt. Rückblick: Am Samstag, den 06.06.2020 um 06.00 Uhr in der Früh wollte der 32-jährige Bauleiter einer großen Baustelle in der neu angelegten Nicolaus-Otto-Straße im neuen Gewerbegebiet in Argelsried ( welche zum heutigen Zeitpunkt immer noch besteht) aus einem Baucontainer seiner Firma, die notwendigen Gerätschaften für den Arbeitstag entnehmen, als er einen massiven Schaden an der Zugangstüre des Containers feststellen musste.

Ein zunächst unbekannter Täter hatte damals in der vorausgegangenen Nacht versucht den besagten Baucontainer unter heftiger Gewalteinwirkung aufzubrechen, in dem Arbeitsmaschinen (u.a. hochwertige Hilti-Bohrmaschinen ) im Wert von ca. 40.000 Euro gelagert waren. Der Täter benutzte eine Stahlstange die auf der Baustelle herumlag und dort zum Gießen von Stahlbeton verwendet wird. Mit dieser hatte der Täter massiv an der Türe des Containers gehebelt, dabei wurde diese stark verbogen und der äußere Sicherungsmechanismus nahezu komplett zerstört. Der Container war allerdings mit einer weiteren Stahlstange gesichert, die im Inneren liegt und gesondert gesichert ist. Die Zugangstüre hielt daher der massiven Gewalteinwirkung statt und es gelang dem Täter nicht, in den Baucontainer einzudringen.  

Durch das Verbiegen der Türe entstand ein Spalt, durch welchen er griff und vermutlich versuchte die innere Sicherung zu überwinden. Dabei riss er sich am, durch das Verbiegen, scharfkantigen Metall des Türstocks einige Haare aus, die bei der Tatortaufnahme gesichert werden konnten. Auf Grund der Lage der Haare kam nur der mutmaßliche Täter als Spurenverursacher in Betracht.

Die darauf gesicherten DNA-Spuren führten nach rund vier Wochen zu einem Treffer in der französischen DNA-Datenbank. Es dauerte allerdings noch geraume Zeit, bis die dazugehörigen Personalien des Täters aus Frankreich übermittelt wurden, was jetzt erst im Jahr 2021 der Fall war.  Bei dem mutmaßlichen Täter handelt es sich demnach um einen 29-jährigen Rumänen, der in Frankreich bereits straffällig geworden ist und aktuell in Deutschland ohne festen Wohnsitz ist. Sein aktueller Aufenthaltsort ist derzeit unbekannt.

Mysteriöses Detail noch am Rande, denn der 29-jährige Einbrecher hatte damals auch einen roten Bademantel am Tatort zurückgelassen, an diesem konnte ebenfalls DNA gesichert werden. Es konnte ein eindeutiges DNA-Muster einer unbekannten Frau festgestellt werden und Misch-DNA, bei dem der Täter auch in Frage kommt, allerdings liegen die Merkmale unter der Nachweisgrenze. Ob die Frau an der Tat beteiligt war ist nicht bekannt, möglicherweise hatte sie auch nur den Bademantel vor der Tat getragen.    Andreas Ruch/PI Germering

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