Fürstenfeldbruck - Auf der Mitgliederversammlung des Vereins Frauen helfen Frauen Fürstenfeldbruck wurden im Juli neue Vorstandsfrauen gewählt. Zuvor wurde der alte Vorstand gebührend verabschiedet. Die langjährig aktiven Vorstandsfrauen sind nach über zehn Jahren kontinuierlichem Engagement auf vielen Ebenen des Vereins und auch in seinen vielfältigen Angeboten nicht erneut zur Wahl gestanden.
Alle fünf Frauen im bisherigen Vorstand wollen „Platz machen für frischen Wind und neue Ideen“ so Barbara Kistler, die den Verein viele Jahre lang ehrenamtlich geleitet und aufgebaut hat. Umso erfreulicher war es, dass es keiner langen Suche nach interessierten neuen Kandidatinnen bedurfte, die sich ehrenamtlich engagieren wollten. Dies zeigt, dass der Verein bereits eine gute Reputation hat und auch die Notwendigkeit seiner Arbeit für gewaltbetroffene Menschen und ihre Kinder deutlich machen konnte.
Zu Beginn der Mitgliederversammlung gaben die Mitarbeiterinnen einen umfassenden Überblick über die Vereinsentwicklung, die Arbeit der verschiedenen Einrichtungen sowie über die weiteren zahlreichen Aktivitäten im vergangenen Jahr. Insbesondere der Bezug des neuen Frauenhauses für den Landkreis, das nun endlich den aktuellen Bedarfen an Größe und Platzzahl entspricht, war ein Meilenstein.
Zufriedenstellend und durchaus beruhigend war die Erkenntnis, dass auch unter den erschwerten Bedingungen eines zweiten „Coronajahrs“ die Hilfsangebote genutzt wurden und der Verein seine Aufgaben durchgehend erfüllt hat. Ziel des Vereins ist es, Schutzraum und Anlaufstelle für gewaltbetroffene Frauen, deren Angehörige und auch für Fachkräfte zu sein. Der Verein unterhält ein Frauenhaus in Germering, eine Fachberatungsstelle für Frauen mit einem speziellen Angebot für Frauen mit Einschränkungen und Behinderung sowie eine Interventionsstelle für Opfer häuslicher Gewalt, die auch Männern eine Anlaufstelle sein kann. red
Der neue ehrenamtliche Vorstand besteht aus vier motivierten Frauen: der ehemaligen Gleichstellungsbeauftragten des Landkreises Annemarie Fischer, Unternehmensberaterin Sandra Winter, Kommunikationsmanagerin Verena Coscia und der ehem. Referentin beim Paritätischen Bayern Antje Krüger (v.l.n.r.) und Vereinsgeschäftsleitung Anja Blobner (2.v.l.).