Maisachs 3. Bürgermeisterin Waltraut Wellenstein dankte dem wiedergewählten Vorstand der Tierfreunde Brucker Land Heidi Minderlein, Daniela Ender, Doris Treml, Anita Rüsewald Dagmar Pittlik und Ruth Goblirsch-Falkner (von links).
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Maisach – Eine ernüchternde Bilanz zogen die Tierfreunde Brucker Land e.V. bei der Jahreshauptversammlung des Vereins in der Sportgaststätte des SC Maisach. In der Tierauffangstation in Überacker wurden 2014 mit insgesamt 446 Tieren so viele Katzen, Nager und Kleintiere betreut wie noch nie. Im Vergleich zum Durchschnitt der vergangenen Jahre bedeutete dies eine Steigerung um über 30 Prozent. Um die vielen Tiere optimal hegen und pflegen zu können, mussten über 8000 Arbeitsstunden geleistet werden. Wären dafür mehr ehrenamtliche Helferinnen und Helfer notwendig gewesen, ging ihre Zahl dagegen leicht auf 25 zurück. Ohnehin sei die Arbeit kaum noch zu stemmen, vor allem in Urlaubszeiten oder bei Ausfällen durch Krankheit sei die Lage oft kritisch. Zu der Rekordzahl an Tieren kam es durch die Hilfsbereitschaft der Tierfreunde. Sie reagierten auf einen Notruf der „Rattenhilfe e.V.“, die eine größere Zahl an Farbratten aus einer Missstandshaltung unterbringen musste. In Überacker zogen zwölf Ratten ein, darunter sechs Weibchen. Wenig später kam die große Überraschung: Alle Weibchen waren trächtig gewesen und bescherten den Tierfreunden 54 Rattenbabys. In den nächsten Jahren stehen die Tierfreunde vor großen Aufgaben. In der Tierauffangstation in Überacker müssen einige Gehege und möglicherweise die Katzen-Container erneuert werden. Zum Glück stehe der Verein, der abhängig von Spenden sei, besser da als manch anderer, weil alle Arbeit ehrenamtlich geleistet werde und man keine Gehälter zahlen müsse. Allerdings gingen die Spenden auch 2014 im Vergleich zum Vorjahr wieder zurück. Insgesamt hatten die Tierfreunde rund 4 500 Euro weniger Einnahmen, dafür aber mehr Ausgaben, sodass rund 7000 Euro in der Kasse fehlten und aus den Rücklagen entnommen werden mussten. Zur personellen Zukunft des Vereins kündigte Heidi Minderlein an, dass sie sich noch einmal zur Wahl als 1. Vorsitzende und zugleich Leiterin der Tierauffangstation stellen werde. Wie wichtig die Arbeit der Tierfreunde für den ganzen Landkreis ist, betonte 3. Bürgermeisterin Waltraut Wellenstein, die als Vertreterin der Gemeinde Maisach die Grüße des 1. Bürgermeisters Hans Seidl überbrachte. „Ich weiß, was Ihr hier leistet, und wir sind stolz, einen Verein zu haben, der für uns alle diese Arbeit übernimmt. Wir, die Bevölkerung, stehen tief in Eurer Schuld“. Die Versammlung erteilte dem Vorstand einstimmig die Entlastung. Bei den turnusmäßigen Wahlen wurden neben der Vorsitzenden Heidi Minderlein auch Schatzmeisterin Daniela Ender, Rechnungsprüferin Doris Treml sowie Schriftführerin Ruth Goblirsch-Falkner wiedergewählt. In ihrem Amt als Beiräte bestätigt wurden, Dagmar Pittlik, Anita Rüsewald, Uli Stiefvater sowie Gerlinde Meyer.
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