Gilchinger Senioren sahen sich in Sachen Barrierefreiheit im Gilchinger Altdorf um
ak
Gilching - Letzte Woche begab sich der Seniorenbeirat Gilching erneut auf eine Begehung, um die Beschwernisse aufzuspüren, denen ältere, behinderte und mobilitätseingeschränkte Menschen täglich in ihrem Wohnumfeld ausgesetzt sind. Diesmal hatte sich der Seniorenbeirat für die Ortsbegehung das Altdorf vorgenommen. Ein Bürger im Rollstuhl und einer mit Rollator begleiteten den Rundgang beginnend mit dem Senioren-Zentrum an der Wesslinger Straße hin zur Brucker Straße, von dort zum Blumenladen und zur Bäckerei und auf der anderen Straßenseite zurück zur Schulstraße, weiter am Montessori-Kindergarten vorbei zur St.Vitus Kirche und von dort zurück zum Ausgangspunkt. Festgehalten und als Mangel notiert wurden zu hohe Bordsteine, zu enge und abgeschrägte Bürgersteige, fehlende bzw. mangelhafte Bänke, Treppenstufen zu den vorhandenen Geschäften. Vermisst wurden auch Querungshilfen, die das Wechseln der Straßenseite gerade für Ältere und mobilitätseingeschränkte Personen erleichtern würden.
Der Weg zur Kirche St. Vitus und zum Friedhof ist mit Rollstuhl und Rollator kaum zu meistern. Der steile Weg verlangt große Kraftanstrengung. Die Toilettennutzungsmöglichkeit wurde im Rahmen des Rundganges ebenfalls erfragt. Es wurde aber auch geschaut auf gut platzierte Papierkörbe, ausreichende Parkplätze, Radständer, übersichtliche Straßengestaltung und auf die überdachte Bushaltestelle in der Brucker Straße. Der Seniorenbeirat wird die festgehaltenen Mängel noch entsprechend in einer Dokumentation ausarbeiten, um diese dann dem Bürgermeister, dem Gemeinderat vorzulegen. Ansporn zu dieser dritten Ortsbegehung ist das Anliegen des Seniorenbeirats Gilching, Anregungen zu geben, damit das Wohnumfeld seniorenfreundlicher und behindertengerechter gestaltet wird und er möchte unterstützend mitwirken bei dem Aktionsplan „ Barrierefreiheit für Gilching.“ (Foto/Text Büttrich)