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Gilching/München - Als sich am 22. April die ersten Sonnenstrahlen blicken ließen, stand für viele Menschen in München und Umland ein mühevoller Tag bevor. Schließlich hatten die Lokführer beschlossen, abermals die Arbeit niederzulegen, was üblicherweise zu nicht unerheblichen Verspätungen bzw. Zugausfällen führt. Wenn man jedoch am Morgen auch noch feststellen muss, dass der eigene Maibaum in der Nacht einem heimlichen Raubzug zum Opfer gefallen ist, kann die Laune – wenn auch nur kurzzeitig – schnell in den Keller rutschen. So geschehen in Sendling, als man im Augustiner Schützengarten am Lagerplatz des eigenen Maibaums lediglich ein paar leere Böcke vorfand. Der Maibaum war gestohlen, doch von wem? Bald stand jedoch fest, dass die Diebe aus Gilching stammen und im Rahmen einer nächtlichen Aktion das ca. 26 Meter lange Stangerl entwenden konnte. Dieses war zum Zeitpunkt der Tat unbewacht, so dass nur die Manneskraft von ungefähr 30 Gilchingern nötig war, um den Maibaum in ein sicheres Versteck zu bringen. Über den genauen Tatablauf hüllen sich die Betroffen im Schweigen. Fest steht jedoch, dass man sich die wohl kommende Brotzeit hinsichtlich Auslöseverhandlungen auf jeden Fall verdient hat.