- In ihrer heutigen Sitzung beschloss die Gesellschafterversammlung des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes (MVV) einstimmig eine Fahrpreisanpassung von durchschnittlich 6,9 Prozent zum kommenden Fahrplanwechsel im Dezember 2022.
In ihrer heutigen Sitzung beschloss die Gesellschafterversammlung des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes (MVV) einstimmig eine Fahrpreisanpassung von durchschnittlich 6,9 Prozent zum kommenden Fahrplanwechsel im Dezember 2022.
Amper-Kurier

München - In ihrer heutigen Sitzung beschloss die Gesellschafterversammlung des Münchner Verkehrs- und Tarifverbundes (MVV) einstimmig eine Fahrpreisanpassung von durchschnittlich 6,9 Prozent zum kommenden Fahrplanwechsel im Dezember 2022.

„Auch vor den Verkehrsunternehmen im MVV-Raum machen die allgemeinen Verbraucherpreiserhöhungen leider nicht Halt. Bis zu 22 Prozent Tariferhöhung wären im MVV-Raum nötig, um den Verkehrsunternehmen die gestiegenen Kosten ausgleichen zu können“, so MVV-Geschäftsführer Dr. Bernd Rosenbusch. „So sehr auch ein Nachfolgeangebot zum 9-Euro-Ticket aktuell die Diskussion um die ÖPNV-Tarife in Deutschland beherrscht, so sehr spüren auch wir ganz aktuell die Anstiege der Energie- und Treibstoffpreise und müssen entsprechend handeln. Die angespannte Personalsituation und die Corona-Pandemie, mit dem damit einhergehenden Einbruch der Fahrgastzahlen, tun und taten ihr Übriges. Obwohl die MVV-Gesellschafter in den letzten Monaten erhebliche zusätzliche finanzielle Mittel eingebracht haben, kommen wir um eine Anpassung der Fahrpreise nicht herum. Die Gesellschafter haben sich daher heute für eine Anpassung der MVV-Ticketpreise von durchschnittlich 6,9 Prozent entschieden.“

Bei den Einzelfahrscheinen kommt es zu folgenden Änderungen (Auszug):

Der Preis der Einzelfahrkarte Kurzstrecke wird von bisher 1,80 Euro auf künftig 1,90 Euro erhöht; der Preis der Einzelfahrkarte für die Zone M bzw. 2 Zonen wird von 3,50 Euro um 0,20 Euro auf 3,70 Euro angehoben.

Der Preis der Streifenkarte wird von bisher 15,20 Euro auf künftig 16,30 Euro angehoben; der Preis der Streifenkarte U21 von 8,30 Euro auf 8,90 Euro.

Der Preis der Gruppen-Tageskarte für die Zonen M-5 wird beispielsweise von 25,70 Euro auf 27,80 Euro erhöht. Der Preis der Single-Tageskarte für die Zone M bzw. 2 Zonen steigt um 0,60 Euro auf künftig 8,80 Euro. Die Preise für die Kinder-Tageskarte und die Fahrrad-Tageskarte werden jeweils um 0,20 Euro auf 3,50 Euro bzw. 3,30 Euro angehoben.

Die bis zum 10. Dezember 2022 geltenden Fahrkarten des Zonen- oder Kurzstreckentarifs (Einzel-, Tages- oder Streifenkarten) können noch bis zum 31. März 2023 aufgebraucht werden. Fahrkarten des Zonen- oder Kurzstreckentarifs mit Preisangabe in Euro können – zeitlich unbegrenzt – gegen Aufzahlung zum neuen Preis umgetauscht oder gegen Bezahlung eines Bearbeitungsentgelts erstattet werden.

Bei den Zeitkarten und Abonnements kommt es zu folgenden Änderungen (Auszug):

Die Preise der IsarCard-Monatskarten werden zwischen 6,7 und 6,9 Prozent angehoben. So steigt etwa der Preis der IsarCard-Monat für die Zone M bzw. 2 Zonen von bisher 59,10 Euro auf künftig 63,20 Euro. Auch die Preise der IsarCard-Wochenkarten werden angepasst: Eine IsarCard-Wochenkarte für die Zone M bzw. 2 Zonen kostet künftig 20,20 Euro statt bisher 18,60 Euro. Die Wochenkarte für die Zonen M-5 ist für 68,60 Euro statt bisher für 63,10 Euro erhältlich.

Die Preise der IsarCard9Uhr-Monatskarten steigen zwischen 6,6 und 6,7 Prozent. Für eine IsarCard9Uhr-Monatskarte für die Zone M bzw. 2 Zonen sind künftig 56,30 Euro zu bezahlen. Für eine IsarCard9Uhr-Monatskarte für die Zonen M-5 werden künftig 89,50 Euro fällig.

Die Preise der IsarCard65-Monatskarten steigen zwischen 6,5 und 6,7 Prozent. Eine IsarCard65-Monatskarte für die Zone M bzw. 2 Zonen kostet künftig 52,70 Euro. Die IsarCard65-Monatskarte für die Zonen M-5 wird um 6,6 Prozent erhöht und kostet künftig 78,70 Euro.

Für Zeitkarten erfolgt die Preisanpassung folgendermaßen:   

  • für IsarCard-Wochenkarten und -Monatskarten zum 11.12.2022,
  • für Wochenkarten der Ausbildungstarife zum 12.12.2022,
  • für Monatskarten der Ausbildungstarife und der IsarCardS sowie für Abonnements mit monatlicher Zahlung zum 01.01.2023.

Abonnements mit jährlicher Zahlungsweise gelten – ohne Zahlung eines Aufpreises – bis zum Ablauf des jeweiligen Abrechnungsjahres unverändert weiter. Die Preisanpassung erfolgt dabei jeweils zu Beginn des neuen Abrechnungsjahres.

Der Preis für das 365-Euro-Ticket für Schüler:innen und Auszubildende bleibt bestehen. Dieses Ticket wird weiterhin mit monatlicher Abbuchung (10 x 36,50 Euro) oder mit jährlicher Zahlung (1 x 365 Euro) ausgegeben.

Die Preise für die IsarCardS, das Sozialticket im MVV, bleiben ebenfalls unverändert. Inhaber:innen eines München-Passes der Stadt München bzw. eines Landkreispasses in den Verbundlandkreisen München, Bad Tölz-Wolfratshausen, Ebersberg, Erding, Freising, Dachau, Fürstenfeldbruck und Starnberg profitieren auch weiterhin von den günstigen Preisen dieses Angebots.

Ausführliche Informationen zu den neuen Fahrpreisen finden sich in den kommenden Tagen auf www.mvv-muenchen.de. ■

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Germering - Anlässlich seines 50. Bestehens hat der Rotary Club Fürstenfeldbruck dem Frauenhaus in Germering einen Scheck über 5000 Euro überreicht. „Wir sind tief beeindruckt von der Arbeit, die hier vor Ort geschieht“, so der aktuelle Präsident Dr. Markus Ambrosy bei einem Besuch des Clubs im neu bezogenen Frauenhaus in Germering.

Mammendorf - Hilfe für Krankenhausbau und Nothilfe in Ghana e.V. ist ein Projekt, das sich zum Ziel gesetzt hat, die Gesundheitsversorgung in Ghana zu verbessern und Menschen in Notlagen zu helfen. Dieses Jahr unterstützen Nina Schwaibl und Eva Müller das Projekt von Dr.

Gernlinden - Ende März endete der vierte Lehrgang für Führungsassistenten für die Feuerwehren des Landkreises, an den Feuerwehrstandorten Gernlinden und Maisach.

Puchheim - Die drei Fahrrad-Reparaturstationen der Stadt Puchheim waren über den Winter im Bauhof eingelagert. Pünktlich zum Frühlingsanfang wurden die Stationen wieder an den gewohnten Stellen an der Bahnhof-Nord- und Südseite sowie an der Alten Bahnhofstraße in Puchheim-Ort aufgebaut.

Schöngeising - Sebastian Saffer ist seit Februar neuer Dirigent der Blasmusik Schöngeising. Er war bereits in drei Orchestern und mehreren Bläserklassen als musikalischer Leiter tätig. Vorstandschaft sowie Musikerinnen und Musiker zeigen sich erfreut, dass sie als Nachfolger einen erfahrenen Dirigenten aus eigenen Reihen gewinnen konnten.

Fürstenfeldbruck - Am 23. Februar ist der bekannte Künstler Guido Zingerl im Alter von 90 Jahren verstorben. Kurz vor seinem Tod hat er noch sein neuestes Buch „Kassandrarufe“ fertiggestellt. Am Sonntag, den 26.

Gilching – Wie sehen künftige Berufsbilder aus? Kann ich das heute Erlernte auch morgen noch sinnvoll anwenden? Für wem lohnt sich der Einstieg in das Thema Künstliche Intelligenz? Fragen, mit denen sich künftige Berufsanfänger auseinandersetzen müssen.

Fürstenfeldbruck – In seiner langen Geschichte hat das denkmalgeschützte, vom Brucker Architekten Adolf Voll 1930 erbaute, Lichtspielhaus so einiges mitgemacht. Es ist das älteste freistehende Kinogebäude Bayerns.