Ganz im Zeichen der Völkerverständigung und Freundschaft stand die 50-Jahr-Feier zur Städtepartnerschaft zwischen Fürstenfeldbruck und dem italienischen Cerveteri am vergangenen Freitagabend im festlichen Veranstaltungsforum.
Brucks Oberbürgermeister Christian Götz und seine italienische Amtskollegin aus Cerveteri, Elena Gubetti, bekräftigen die vor 50 Jahren besiegelte Städtepartnerschaft.
Amper-Kurier

Fürstenfeldbruck – Ganz im Zeichen der Völkerverständigung und Freundschaft stand die 50-Jahr-Feier zur Städtepartnerschaft zwischen Fürstenfeldbruck und dem italienischen Cerveteri am vergangenen Freitagabend im festlichen Veranstaltungsforum. Als neu gewähltem Oberbürgermeister sei es ihm eine ganz besondere Freude und Ehre, in dieses Festwochenende eintauchen zu dürfen, so Christian Götz. Elena Gubetti, Cerveteris Rathauschefin, sagte, dass trotz der geografischen Entfernung die Partnerstädte der Wunsch verbinde „…ihre Traditionen, die Schönheiten der Natur, ihr historisches, ökologisches, kulturelles, touristisches und kulinarisches Erbe miteinander zu teilen und sich gegenseitig zu bereichern. In all diesen Jahren haben sich Schüler unserer Schulen, unsere kulturellen, musikalischen und folkloristischen Vereine sowie viele Bürgerinnen und Bürger, Paare und Familien kennengelernt und ihr Wissen bereichert: Wir sind zu Ihnen gekommen und Sie zu uns…“

Als Festredner traten auch Stadtrat Dr. Robert Aldini auf, einer der Referenten für Städtepartnerschaft Fürstenfeldbruck – als mehrsprachig Aufgewachsener fiel es ihm nicht schwer, seine Ansprache in perfektem Italienisch zu halten – sowie Kaissa Boudjemai, die zweite Bürgermeisterin der französischen Partnerstadt Livry-Gargan. Diese Stadt in der Nähe von Paris war als Vorreiterin schon im Jahr 1969 eine französisch-italienische Partnerschaft mit Cerveteri eingegangen. Die Städtepartnerschaft zwischen Fürstenfeldbruck und Cerveteri wurde hingegen 1973 offiziell besiegelt. Cerveteri liegt rund 40 Kilometer nordwestlich von Rom in der Region Latium und offeriert etruskische Kulturschätze, schwarze Sandstrände, pittoreske Tuff-Formationen und Wasserfälle, regionalen Wein und kulinarischen Gaumenkitzel. Die antiken Nekropolen (Totenstädte) von Cerveteri und Tarquinia wurden 2004 in die UNESCO-Liste des Weltkulturerbes aufgenommen.

Für die Delegationen aus Cerveteri und Livry-Gargan warteten am Festwochenende neben kulinarischen Genüssen, wie einer wunderschönen mit Wappen verzierten Jubiläumstorte aus Zuckerguss und Marzipan, auch Stadtführungen, der Austausch von Blumen und Gastgeschenken sowie jede Menge Spaß und gute Unterhaltung. Musiker/innen der Stadtkapelle Fürstenfeldbruck gaben sich ein Stelldichein mit ihren Kollegen/innen der „Gruppo Bandistico Cerite“ auf dem Sommerfest der Heimatgilde in der Innenstadt sowie im Marthabräu Biergarten. Ohne vorher zusammen geübt zu haben, klappte das Zusammenspiel zur Begeisterung des Publikums hervorragend.

Sichtlich Einigkeit herrschte über den Grundgedanken der Begegnung, dass die Bedeutung solcher Beziehungen in Zeiten von zunehmendem Nationalismus in Europa hervorgehoben werden müsse. Mit der Signierung von Urkunden und dem Eintrag ins Goldene Buch im Rahmen des offiziellen Festakts setzten Oberbürgermeister Christian Götz und seine italienischen und französischen Amtskolleginnen Elena Gubetti und Kaissa Boudjemai das Zeichen, auch weiterhin einen Beitrag für ein vereintes und friedliches Europa zu leisten.

Die ausführliche Festschrift in Deutsch und Italienisch gibt es zum Download auf der Website der Stadt: www.fuerstenfeldbruck.de red

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