Kann Radtourismus ein Baustein für nachhaltigen Tourismus sein? Wie können  Freizeit- und Arbeitsmobilität in Einklang gebracht werden und welche Ansätze finden  sich in Oberbayern hierzu bereits? Darüber und viele weitere spannende Fragen  diskutierten Experten der Rad- und Mobilitätsbranche am 6. September im Rahmen  einer gemeinsamen Radtour, die durch den Landkreis Fürstenfeldbruck führte.
Kann Radtourismus ein Baustein für nachhaltigen Tourismus sein? Wie können Freizeit- und Arbeitsmobilität in Einklang gebracht werden und welche Ansätze finden sich in Oberbayern hierzu bereits?
Tourismus Oberbayern München e.V.

Landkreis - Kann Radtourismus ein Baustein für nachhaltigen Tourismus sein? Wie können Freizeit- und Arbeitsmobilität in Einklang gebracht werden und welche Ansätze finden sich in Oberbayern hierzu bereits? Darüber und viele weitere spannende Fragen diskutierten Experten der Rad- und Mobilitätsbranche am 6. September im Rahmen einer gemeinsamen Radtour, die durch den Landkreis Fürstenfeldbruck führte.Um die Branchenvertreter zusammenzubringen und miteinander zu vernetzen, lud der Verband Tourismus Oberbayern München e.V. (TOM) anlässlich der Internationalen Automobilausstellung München Partner aus Tourismus und Industrie sowie Pressevertreter zu einer gemeinsamen Radtour ein. Bei schönstem Kaiserwetter fuhren die Fachleute mit dem Fahrrad und öffentlichen Verkehrsmitteln in die Landeshauptstadt. Dabei zeigte die Veranstaltung vor allem eines: Klimaneutrales, multimodales Reisen ist in Oberbayern einfach und lässt Reisende die Region auf ganz bewusste Weise erleben.  In drei Gruppen aufgeteilt, radelten die Teilnehmer auf den Wasser-Radlwegen Oberbayern von  Fürstenfeldbruck, Holzkirchen und Freising aus mit E-Bikes zur Messe München. Auf jeder der drei Touren wurde mit verschiedenen Branchenexperten ein anderer Themenschwerpunkt diskutiert.

 

Fürstenfeldbruck: Die Bedeutung des Radtourismus & Sensibilisierungsansätze

Eine Tour startete in Fürstenfeldbruck und widmete sich dem Thema „Tourismus“: Am Bahnhof wurden die Teilnehmer von Julia Kiendl, Tourismusbeauftragte im Landratsamt Fürstenfeldbruck, abgeholt und durch das Klosterareal Fürstenfeld geführt. Kiendl berichtete von der Bedeutung des Radtourismus für die Region: So führt ein dichtes Netz an Radwegen durch das Stadtgebiet und in das reizvolle Brucker Umland, außerdem liegt Fürstenfeldbruck an der 4-Sterne-ADFCQualitätsroute Ammer-Amper-Radweg, dem neuen München-Augsburg-Radweg und an den Wasser-Radlwegen Oberbayern.

Am Beispiel des Emmeringer Hölzl, wo es in den letzten Jahren vermehrt zu Konflikten zwischen Fußgängern und Mountainbikern gekommen ist, diskutierten die Teilnehmer verschiedene Möglichkeiten der Entschärfung von Konflikten in Erholungsräumen. Eva-Maria Weinfurtner von der Online-Tourenplanungsplattform outdooractive nannte in diesem Zusammenhang digitale Hinweise auf Naturschutzgebiete und entsprechende Verhaltenstipps sowie spezielle interaktive Karten, die dabei helfen, das Besucheraufkommen zu prognostizieren. Als ein Beispiel für kommunikative Lösungsansätze wurde die Sensibilisierungskampagne Fair Bike des Tourismus Oberbayern München e.V thematisiert.

In der Parkanlage des Schlosses Nymphenburg, einer ehemalige Sommerresidenz der Wittelsbacher, schlug Franz Reil, Geschäftsführer des Bayerische Fernwege e.V., die Brücke zu den Bayerischen Fernwegen in Oberbayern, wie dem Fernwanderweg Maximiliansweg, dem Fernradweg Bodensee-Königssee-Radweg und der Deutschen Alpenstraße. Der Bayerische Fernwege e.V. ist ein Zusammenschluss der Regionen, Orte und Partnerhotels entlang der Wander-, Rad- und Auto-Routen, an dem sich auch der TOM e.V. beteiligt.

Den gemeinsamen Zielpunkt der drei Touren bildeten die Messe-Hallen B5 und B6 auf der IAA Mobility in München, die dem Themenschwerpunkt Fahrrad gewidmet sind. Dort wurden die Teilnehmer von Clemens Baumgärtner (Referent für Arbeit und Wirtschaft der Landeshauptstadt München) und Klaus Stöttner (Präsident des TOM e.V.) begrüßt. „Viele Wege führen nach Rom und drei schöne oberbayerische Wege rund um München führen hier zu dieser Messe“, so Klaus Stöttner. Er nannte das Radfahren eine der zukunftsträchtigsten Sportarten und betonte, dass die Wasser-Radlwege Oberbayern mit ihrer Anbindung an etliche Bahnhöfe eine klimafreundliche Art des Reisens und große Flexibilität bei der Routenplanung ermöglichen. Den gebührenden Abschluss der Veranstaltung bildete ein bayerischer Imbiss, wo Gespräche zu möglichen Kooperationen weiter vertieft werden konnten.

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