
Starnberg - Nachdem mehrere Mitarbeiter eines Cateringunternehmens im Landkreis Starnberg positiv auf das Coronavirus getestet worden sind, hat das Landratsamt Starnberg am Samstag die Schließung des Betriebsstandortes im Landkreis aus Infektionsschutzgründen angeordnet. Am Sonntag wurde eine große Testaktion bei den Mitarbeitern der Firma durchgeführt. Die Ergebnisse bestätigen die Richtigkeit der sofortigen Betriebsschließung. Die heutigen Testergebnisse ergaben, dass derzeit 44 Mitarbeiter des Unternehmens mit dem Coronavirus infiziert sind, darunter zehn Asylbewerber aus der Gemeinschaftsunterkunft Hechendorf.
Die infizierten Personen kommen aus unterschiedlichen Landkreisen. Landrat Stefan Frey unterstreicht, dass „mit der Schließung der Betriebsstätte am Samstag gleichzeitig verfügt wurde, dass sich alle Mitarbeiter sofort in häusliche Quarantäne zu begeben haben.“ Die Kontaktpersonenermittlung läuft derzeit beim Gesundheitsamt Starnberg sowie auch den anderen betroffenen Gesundheitsämtern auf Hochtouren. Auf das Ausbruchsgeschehen in dem Cateringunternehmen ist das Landratsamt Starnberg durch einen Fall in der Asyl-Gemeinschaftsunterkunft in Hechendorf aufmerksam geworden. Die Testung sämtlicher Bewohner der Anlage brachte zutage, dass dort insgesamt 18 Personen infiziert sind. Diese sind zwischenzeitlich alle in eine dafür vorgesehene Isoliereinrichtung nach Wackersberg verlegt worden.