Alpakas
Angelika Bartsch (Mitte) und Roman Köhler von den „Amperland-Alpakas“ haben ihre beiden Alpakas Jacky und Anton in den Hänger verladen und nach Fürstenfeldbruck transportiert.
ak

Fürstenfeldbruck – Für strahlende Augen und viel positive Resonanz bei den Bewohnern des Betreuten Wohnens der „NetzWerk gGmbH“ in der Rothschwaiger Straße 75 a sorgten die beiden Alpakas „Anton“ (rechts) und „Jacky“ (links). Die Senioren hatten sichtlich Freude am besonderen Programm dieses liebevoll gestalteten Sommernachmittags – angenehm begleitet mit Kaffee und leckeren Kuchen, frischem Obst und kühlen Getränken.

Angelika Bartsch (Mitte) und Roman Köhler von den „Amperland-Alpakas“ hatten ihre beiden wolligen Gefährten – Teil einer neunköpfigen Herde, die zwischen Malching und Germerswang lebt – in den Hänger verladen und nach Fürstenfeldbruck transportiert. Nach anfänglichem, wortwörtlichen Beschnuppern von Mensch und Tier wurde besonders der achtjährige „Anton“ immer neugieriger und zutraulicher. Und auch einige Senioren verloren allmählich ihre Scheu und gingen etwas näher auf Tuchfühlung mit den Alpakas, tränkten sie mit Wasser und fütterten sie liebevoll mit Spezialnahrung und Haselnusszweigen.

Als Fluchttiere seien Alpakas jedoch eigentlich keine Kuscheltiere, erläuterte Angelika Bartsch. Alpakas sind domestizierte Kamelarten aus den südamerikanischen Anden, die etwas kleiner als Lamas sind, keine Höcker haben und über 20 Jahre alt werden können. Sie sind Pflanzenfresser mit dreiteiligem Magen und haben im Oberkiefer statt Zähnen eine Kauplatte. Die Paarhufer sind sogenannte „Schwielensohler“: vorne an jeder Sohle sitzt eine nach vorn zeigende Klaue.

Die Farbabstufungen der Herdentiere reichen von weiß, beige, braun, grau bis zu tiefschwarz. Bei „Jacky“ und „Anton“ handelt es sich um „Huacaya“ Alpakas, deren Fell im Gegensatz zu den „Suris“ eine feine und gleichmäßig gekräuselte Faserstruktur aufweist. Versteht sich von selbst, dass man aus der Schurwolle Decken, Kissenfüllungen, Schuheinlagen und Socken herstellen kann; ein kleines Sortiment wurde beim Begegnungsnachmittag in der Wohnanlage präsentiert. Reges Interesse herrschte vor allem an den mitgebrachten Seifen. Wer weiß schon, dass man auch wohlriechende Naturseifen aus Alpaka-Keratin, kombiniert mit anderen Zutaten, herstellen kann? Die verschiedenen Sorten mit tollen Duftnoten werden, sogar ganz ohne tierische Fette und Palmölfrei, in Deutschland handgesiedet.

Bekannt sein dürfte wiederum, dass Alpakas, wie die Lamas, gelegentlich auch spucken können. Dieses Verhalten dient der Kommunikation innerhalb der Herde, wenn es um Konflikte rund um Nahrung, Rangordnung und das Paarungsverhalten oder um Stress geht. Summa summarum nennt man die Alpakas aufgrund ihres sanften Wesens und der Kulleraugen auch „Delphine der Weide“; man setzt sie gern in der tiergestützten Pädagogik ein. So auch Bartsch und Köhler, die mit ihren Vierbeinern des Öfteren zu Gast sind in Seniorenheimen oder im Hospizbereich, beziehungsweise von Kindergarten-Gruppen und Menschen aus heilpädagogischen Einrichtungen besucht werden. Neben den Weidebesuchen stehen auch geführte Alpaka-Wanderungen auf dem Programm. Wer Interesse hat, kann über die Website www.amperland-alpakas.de Kontakt aufnehmen.

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