Maisach - UN-Jugenddelegierte vertreten die Interessen junger Menschen auf internationaler Ebene bei den Vereinten Nationen. Eine von zwei Jugenddelegierten zur UN-Generalversammlung 2024 ist Alina Reize, aufgewachsen im Landkreis Fürstenfeldbruck. Sie setzt sich während ihrer einjährigen Amtszeit dafür ein, dass junge Menschen mehr in internationale Entscheidungsprozesse eingebunden werden und spricht daher mit deutschen Jugendlichen über ihre Partizipationsmöglichkeiten.
Dafür reist die Jugenddelegierte quer durch Deutschland und hält Workshops für verschiedene Jugendgruppen und Schulklassen. In diesen Workshops werden die Vereinten Nationen und die Rolle der UN-Jugenddelegierten vorgestellt sowie Forderungen der Jugendlichen an Entscheidungsträger*innen auf internationaler Ebene erarbeitet. Diese Forderungen nehmen die Jugenddelegierten dann mit nach New York, wo sie im Oktober in einer Rede vor dem dritten Ausschuss der UN-Generalversammlung die Situation, Wünsche und Hoffnungen der Jugendlichen in Deutschland adressieren.
Und so hat Alina, die in ihrer Kindheit selbst einige Jahre in Maisach gewohnt hat, am 19. Juli die Realschule Maisach besucht. Die 9. Klasse fordert unter anderem effektiveren Klimaschutz und wünscht sich mehr Frieden und weniger Krieg. In einem Quiz haben die Schüler*innen erfahren, dass 52% der Weltbevölkerung jünger als 30 Jahre ist, diese Altersgruppe jedoch nur 2% der Parlamentarier weltweit stellen, was sie empörte. Alina ist es wichtig zu betonen, dass "die Interessen junger Menschen mehr in der Politik gehört und ernst genommen werden müssen, wir sind schließlich die Zukunft und müssen mit den jetzt getroffenen Entscheidungen noch lange leben!". Im September wird sie diese Botschaft zur UN-Generalversammlung nach New York tragen.