Zusammen mit weiteren Katzen und Katzenkindern suchen diese drei ein neues Zuhause.
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Überacker – Wo sich sonst kranke oder frisch operierte Katzen erholen oder Fundtiere betreut werden, bis sie medizinisch untersucht und für gesund befunden wurden, herrscht seit Kurzem quirliges Leben: Im Quarantäneraum der Tierauffangstation der Tierfreunde Brucker Land hielten sieben Katzenbabys Einzug. Die etwa sechs bis sieben Wochen alten Minimiezen jagen sich gegenseitig, spielen und balgen sich und genießen ganz offensichtlich die wohlige Wärme und das gute Futter in ihrer neuen Zufluchtsstätte. Nur ihre beiden Mütter lassen sich noch nicht sehen und bleiben in den Boxen. Sie sind ziemlich wild und trauen derzeit keinem Menschen über den Weg. Die dritte Katzenmama mit ihren vier Jungen lebt noch auf einem privaten Pflegeplatz, weil in der Tierauffangstation kein Platz mehr ist.
Dass die neun Samtpfoten jetzt bei den Tierfreunden in Sicherheit sind, verdanken sie der Landwirtin Maria D. aus Aich. Als die 30-Jährige aus dem Strohlager in der Scheune ihre Hofes Einstreu für den Bullenstall holen wollte, sah sie zunächst die Babys und wenig später auch die beiden Katzenmamas. „Mir war klar, dass alle Katzen eingefangen und kastriert werden müssen, damit es später nicht zu einer Superexplosion an Nachwuchs kommt“, sagt die Landwirtin, die seit vielen Jahren auf ihrem Hof eigene Katzen hält. Sie wandte sich an die Tierfreunde, die ihr eine Falle brachten. „Es dauerte eine Woche, aber dann waren alle Babys und die beiden Mütter eingefangen und in der Tierauffangstation“, berichtet D. zufrieden.
Die dritte Katzenmama hatte sich das Gelände der Firma Doka in Maisach ausgesucht, um ihren Nachwuchs zur Welt zu bringen. Ihre Retterin ist Beate Biller aus Scheuring, die dort angestellt ist. „Unser Hausmeister hat mich angesprochen, dass wir jetzt Katzen hätten“, erzählt die 54-Jährige. „Ich fand die vier Babys und ihre Mutter am Rand des Geländes zwischen Büschen.“ Beate Biller, die selbst fünf Katzen hat und früher im Tierschutz aktiv war, handelte sofort. Sie baute zwei Schutzhütten auf und fütterte zusammen mit Kolleginnen die Miezen. Ein paar Tage später konnte sie dann die fünf mit Fallen einfangen und mit nach Hause nehmen. Dort genießen die Samtpfoten in einem eigenen Raum die Rundumversorgung durch ihre Retterin, bis in der Tierauffangstation wieder Platz frei wird und sie umziehen können.
Mit den 14 Neuzugängen stieg die Zahl der Katzen bei den Tierfreunden auf 34. Jetzt hofft die Vorsitzende Heidi Minderlein, dass sich viele Interessenten melden (Tel. (08142) 4487616 oder vormittags von 9 bis 12 Uhr unter Tel. (08135) 994382). Allerdings sind die neuen Katzen noch viel zu jung bzw. zu wild, um sie zu vermitteln. Heidi Minderlein: „Das ist frühestens ab Januar möglich. Aber wir haben viele wundervolle Katzen in unterschiedlichem Alter, die dringend ein liebevolles Zuhause suchen und die bestimmt viel Freude machen werden.“
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