Steht im Gilchinger Gemeinderat das Thema „Glatze“ auf der Tagesordnung, drängt sich längst kein Publikum mehr auf den Zuschauerplätzen. Zu oft schon wurden positive Signale gesetzt, passiert ist bisher nichts. Nun soll die einst preisgekrönte Planung neu aufgerollt werden.
Steht im Gilchinger Gemeinderat das Thema „Glatze“ auf der Tagesordnung, drängt sich längst kein Publikum mehr auf den Zuschauerplätzen.
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Gilching – Steht im Gilchinger Gemeinderat das Thema „Glatze“ auf der Tagesordnung, drängt sich längst kein Publikum mehr auf den Zuschauerplätzen. Zu oft schon wurden positive Signale gesetzt, passiert ist bisher nichts. Nun soll die einst preisgekrönte Planung neu aufgerollt werden.

Wie berichtet, wurde zur Entwicklung der 15 Hektar großen landwirtschaftlich genutzten Fläche zwischen Starnberger Weg und Karolinger Straße im Herbst 2005 ein städtebaulicher Ideenwettbewerb durchgeführt. Preisträger war seinerzeit Architekt Marc Rommel, dessen Pläne schnellmöglich umgesetzt werden sollten. Ziel war unter anderem, Wohnraum für rund 2000 Menschen zu schaffen. Über ein gutes Jahrzehnt lang wurde nun aufgrund dieses Konzepts geplant, fanden Workshops und diverse Veranstaltungen als Bürgerbeteiligung statt und wurden Ratsbeschlüsse gefasst. Bis Ende 2021. Da wurde bekannt, dass sich der Architekt verabschiedet hatte und er laut Bürgermeister Manfred Walter auch auf mehrere Anschreiben nicht mehr geantwortet hat. Nun war guter Rat teuer.

Letztendlich beschloss der Gemeinderat, die Fortsetzung der Planungen in die Hände des Planungsverbands äußerer Wirtschaftsraum München zu legen. Unter Berücksichtigung der bis dahin eingegangenen Stellungnahmen sowie aktueller Gutachten, „überlegten wir, was aus heutiger Sicht notwendig ist. Die Planungsziele haben sich erweitert“, sagte Bürgermeister Manfred Walter in der Ratssitzung am Dienstag. Unter anderem ist vorgesehen, die Geschosswohnungsbauten zu vergrößern. Beispielsweise sollen die 3-geschossigen Bauten neu auf viergeschossig sowie zusätzlich mit einem zurückspringenden Terrassengeschoss auf fünf Stockwerke erhöht werden. Außerdem ist geplant, die Gärten bei den Reihenhäusern deutlich zu verkleinern. Komplett gestrichen wurden die so genannten „Stadthäuser“ als Einfamilienhäuser zugunsten von Geschosswohnungsbau.

Harald Schwab (CSU) begrüßte den zusätzlichen Wohnraum, mahnte aber, dass der zusätzliche Verkehr „nie und nimmer verkraftet wird“. Ein Verkehrskonzept sei der nächste Schritt sei, beruhigte Walter. „Wir machen Schritt für Schritt weiter, aber es wird ein langer Weg.“ Oliver Fiegert (BfG) stellte außerdem fest, dass die ursprüngliche Planung „komplett verwässert“ wurde. „Sie wurde nicht verwässert, sondern verbessert“, konterte Martin Fink (CSU). Letztendlich wurden die Anregungen des PV beschlossen und der Auftrag erteilt, den Bebauungsplan Glatze anzupassen. LeLe

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