Das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Starnberg, übernimmt den Betrieb des Impfzentrums in Gauting. Dienstagnachmittag wurde der Vertrag geschlossen. Das BRK nimmt die Arbeiten zur Einrichtung des Impfzentrums unverzüglich auf. Geplant ist, dass in der Woche nach Weihnachten mit dem Impfen begonnen werden könnte.
Das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Starnberg, übernimmt den Betrieb des Impfzentrums in Gauting.
whitesession/pixabay.com

Landkreis Starnberg - Das Bayerische Rote Kreuz, Kreisverband Starnberg, übernimmt den Betrieb des Impfzentrums in Gauting. Dienstagnachmittag wurde der Vertrag geschlossen. Das BRK nimmt die Arbeiten zur Einrichtung des Impfzentrums unverzüglich auf. Geplant ist, dass in der Woche nach Weihnachten mit dem Impfen begonnen werden könnte. Vorausgesetzt natürlich, dass bis dahin der Impfstoff verfügbar ist.

Bei der Bewältigung der Corona-Pandemie ist die möglichst breite Impfung der Bevölkerung mit Impfstoffen gegen COVID-19 von zentraler Bedeutung. Die Staatsregierung hat daher beschlossen, dass die Impfungen dezentral in den Landkreisen und kreisfreien Städten organisiert und durchgeführt werden sollen. In jedem Landkreis soll mindestens ein Impfzentrum entstehen. Darüber hinaus soll es mobile Impfteams geben, die zu Einrichtungen (wie stationären Pflegeeinrichtungen) fahren und dort die Impfungen vornehmen. Der Landkreis hat sich dazu entschlossen, das Impfzentrum von einem externen Dienstleister betreiben zu lassen, damit sämtliche Leistungen optimal koordiniert aus einer Hand erfolgen.

„Das BRK ist im Landkreis hervorragend vernetzt, es wird vorhandene Strukturen nutzen und eng mit den örtlichen Ärzten zusammenarbeiten, was mir sehr wichtig ist.“ so Landrat Stefan Frey. Kreisgeschäftsführer Jan Lang: „Uns als BRK Starnberg ist sehr daran gelegen, unseren Mitmenschen einen größtmöglichen Schutz zu bieten, Sicherheit zu vermitteln und unseren Beitrag zur Bekämpfung und Bewältigung der Covid-19 Pandemie zu leisten.“

Beim BRK Starnberg befasst sich jetzt ein zehnköpfiges Team damit, den Betrieb des Impfzentrums samt mobiler Impfteams schnellstmöglich auf die Beine zu stellen. In der Anfangsphase steht vor allem die Funktionsfähigkeit der mobilen Impfteams im Fokus. Das BRK stellt sicher, dass die Impfteams mit dem Impfen beginnen, sobald Impfstoff für den Landkreis vorhanden ist.

Das Bayerische Impfkonzept steht noch nicht fest, detaillierte Empfehlungen zur Priorisierung werden derzeit von der Ständigen Impfkommission (STIKO) erarbeitet. Sicher ist jedoch, dass die Priorität für besonders vulnerable Gruppen wie Menschen hohen Alters und Menschen mit chronischen Erkrankungen gilt. Vorrangig werden die Bewohner von Alten- und Pflegeheimen sowie Bewohner in stationären Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen zu impfen sein. In diesen Bereichen werden die mobilen Impfteams primär zum Einsatz kommen.

Das Impfzentrum selber wird so fertiggestellt, dass dort schnellstmöglich (voraussichtlich ab der 53. Kalenderwoche) Impfungen möglich wären. Terminvereinbarungen werden telefonisch, per E-Mail sowie über eine webbasierte Software möglich sein. Nähere Informationen dazu gibt es zu einem späteren Zeitpunkt. Schon jetzt wird darauf hingewiesen, dass sich die Terminvereinbarungen nach dem Vorranggebot richten werden.

Im Landratsamt steht derzeit die optimale Anbindung des Impfzentrums über den Öffentlichen Personennahverkehr auf dem Programm. Das Impfzentrum soll von allen Bürgern des Landkreises gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreicht werden. Ebenso steht bei der Einrichtung des Impfzentrums die Herstellung der Barrierefreiheit im Fokus, damit auch Menschen mit Behinderungen ein Zugang problemlos möglich ist.

Das für die Corona-Impfungen erforderliche medizinische Personal steht beim BRK zum Teil bereits parat, gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Bayerns (KVB) und dem Bayerischen Hausärzteverband (BHÄV) soll weiteres Personal gewonnen werden. Mehr als 50 medizinische Mitarbeiter und Ärzte haben sich bereits gemeldet, um im Impfzentrum oder einem mobilen Impfteam mitzuarbeiten. Weitere Interessenten können sich gerne noch beim BRK melden unter bewerbung@brk-starnberg.de Stichwort „Impfzentrum“ oder 08151/2602-1342 bei Frau Herbach.

Dr. med. Richard Aulehner, niedergelassener Arzt aus Krailling, Leitender Notarzt und Vorstandsmitglied im BRK Kreisverband Starnberg wird ärztlicher Leiter des Impfzentrums. Die Verwaltungsleitung im Impfzentrum Gauting wird Lukas Messerschmidt, Abteilungsleiter BRK Mobil, übernehmen. Das Impfzentrum wird darauf ausgerichtet, dass dort täglich, an bis zu sieben Tagen die Woche, bis zu 300 Impfungen vorgenommen werden könnten. Für die „Mobilen Impfteams“, von denen es vier geben wird, ist das Impfzentrum die Basis, von der sie bestückt werden und von der aus sie zu ihren Einsatzorten im Landkreis fahren. Die Impfungen sind freiwillig und für alle Bürger, unabhängig von ihrem Versicherungsstatus, kostenlos.

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Fürstenfeldbruck – Landrat Thomas Karmasin hat am 10. Oktober die 22. Kunstausstellung des Landkreises Fürstenfeldbruck eröffnet. 29 Künstler stellen in den kommenden zwei Wochen Werke verschiedenster Kunstrichtungen im Kunsthaus Fürstenfeldbruck aus. Auch die Kompositionen der diesjährigen Träger des Kunst- und Förderpreises des Landkreises sind dort zu sehen.

Fürstenfeldbruck – Die Bürgerstiftung für den Landkreis Fürstenfeldbruck startet ein neues Projekt, das berührt und bewegt: Ein Lieferdienst für Senioren, die nicht selbst zur Tafel kommen können.

Landkreis – Noch bis Donnerstag, 9. Oktober läuft die öffentliche Wahl zum Vogel des Jahres 2026, ausgelobt von NABU und LBV. Unter den fünf gefiederten Kandidaten liegt dem LBV Fürstenfeldbruck besonders die Schleiereule am Herzen. Das hängt nicht nur mit ihrem herzförmigen Gesicht zusammen.

Fürstenfeldbruck – Neben dem P+R-Parkplatz an der Oskar-von-Miller-Straße gibt es nun 112 neue, überdachte und beleuchtete Fahrradstellplätze in Doppelstockanlagen. Es können Pedelecs oder Fahrräder mit einem Gewicht von bis zu 25 Kilogramm auch in den oberen Stellplätzen untergebracht werden. Eine Gasdruckfeder erleichtert das Anheben.

Gilching – Das Jahr über streicht Christian Mühlbauer bekanntlich durch Gilchings Flur, um pünktlich im Herbst den Fotokalender fürs nächste Jahr zu präsentieren.

Gilching – Es gibt Berufe, da findet man schwer geeignete Mitarbeiter, insbesondere dann, wenn es keine richtige Beschreibung für die Tätigkeit gibt. Felix Kaiser geht innerhalb des Sozialdienstes Gilching so einer Beschäftigung nach – und, er liebt das, was er tut.

Puchheim – Gut 80 Gäste hieß Erster Bürgermeister Norbert Seidl zum diesjährigen Abend des Sports (Sportlerehrung) im neueröffneten Schwimmbad willkommen. Die ungewöhnliche Location hatte viele Gäste angelockt.

Fürstenfeldbruck – Nach einer langjährigen Vorbereitungsphase wurde die finale Planung der Umgestaltung des Westparks im Jahr 2024 erfolgreich beendet. Nach anschließender Beauftragung der Baufirma starteten die Hauptbautätigkeiten Ende April 2025 und konnten Ende Juli abgeschlossen werden.