Seit über sechs Jahre wird an fast jedem letzten Samstag im Monat das Germeringer RepairCafé von der Freien evangelischen Gemeinde veranstaltet.  Durch das gemeinsame Reparieren setzen engagierte Bürgerinnen und Bürger ein Zeichen gegen eine sorglose Wegwerf-Gesellschaft und schonen obendrein wertvolle natürliche und menschliche Ressourcen, weil Gebrauchsgüter länger nutzbar bleiben.
Das Germeringer RepairCafé blickt auf ein erfolgreiches Jahr 2019 zurück.
Repaircafe

Germering – Seit über sechs Jahre wird an fast jedem letzten Samstag im Monat das Germeringer RepairCafé von der Freien evangelischen Gemeinde veranstaltet. Durch das gemeinsame Reparieren setzen engagierte Bürgerinnen und Bürger ein Zeichen gegen eine sorglose Wegwerf-Gesellschaft und schonen obendrein wertvolle natürliche und menschliche Ressourcen, weil Gebrauchsgüter länger nutzbar bleiben. Ferner teilen Menschen untereinander ihr Wissen über das Reparieren und die Technik dahinter. Laien und Experten arbeiten gemeinschaftlich zusammen, geben Hilfe zur Selbsthilfe und regen so zu einem bewussten Konsumverhalten an. Gleichzeitig treffen Menschen aus der Nachbarschaft am Reparaturtisch aufeinander – das stärkt den lokalen Zusammenhalt und schafft neue Bekanntschaften.

Repariert werden Kleingeräte, Computer, Fahrräder, Kleider oder Holzgegenstände. Außerdem gibt es im Café warme und kalte Getränke sowie eine Auswahl an Kuchen, um mögliche Wartezeiten angenehm zu überbrücken und wenn gewollt, mit anderen Besuchern ins Gespräch zu kommen. An den zehn Reparatursamstagen in diesem Jahr machten knapp 500 Personen von diesem Angebot Gebrauch und brachten ihre „Patienten“, wie die zu reparierenden Gegenstände im RepairCafé bezeichnet werden, dorthin. Seit der Gründung besuchten bereits über 3700 Leute diese, von ehrenamtlichen getragene Initiative.

Die Bilanz des Germeringer RepairCafés kann sich auch im Jahr 2019 sehen lassen. Insgesamt wurden gut 400 kaputte Dinge dorthin gebracht, von denen knapp Zweidrittel sofort repariert werden konnten. Bei einem Viertel der Gegenstände konnten die Mitarbeiter des RepairCafés nichts mehr ausrichten. Bei dem Rest mussten die Besitzer Ersatzteile besorgen, die dann beim darauffolgenden RepairCafé eingebaut werden konnten.

Das Repair-Café fördert die „Kultur der Reparatur“ und trägt dazu bei, mit unseren begrenzten Ressourcen sinnvoll und ökonomisch umzugehen. Außerdem vernetzt es Menschen mit ganz unterschiedlichen Hintergründen, die sich gegenseitig helfen. Die Mitarbeiter des Germeringer RepairCafés schätzen besonders den guten Zusammenhalt untereinander und dass sie bei vielen Reparaturen selbst etwas dazu lernen bzw. von anderen lernen können, die ihnen mit ihrer Erfahrung und ihrem Wissen bereitwillig zur Seite stehen.

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Gilching – Beim Sozialdienst Gilching fand ein Führungswechsel im Pflegebereich statt. „Ja, unser Führungsteam hat sich sehr verjüngt“, erklärte Vorstand Thomas Müller. Zum Wechsel sei es gekommen, da langjährige Mitarbeiter in Rente gegangen sind beziehungsweise sich beruflich veränderten.

Fürstenfeldbruck – Von der diesjährigen Generalversammlung des Bundes der Selbständigen in Bayern (BDS Bayern) am 27. und 28. Juni in Landshut kehrte Brucks Gewerbeverbands-Vorsitzender Franz Höfelsauer überraschend mit einer großen Auszeichnung für den Brucker Ortsverband zurück.

Fürstenfeldbruck – Ungewöhnlicher Vorgang an der Offizierschule: eine schwarz-rot-goldene Truppenfahne mit Bundesadler wird vor der angetretenen Truppe feierlich eingerollt und in einem schwarzen Stoffsack verpackt.

Fürstenfeldbruck – Im Juni feierte die Oberbayerische Heimstätte (OH) gemeinsam mit den neuen Mietern den erfolgreichen Abschluss des Neubauprojekts Am Sulzbogen.

Oberweikertshofen – Symbolisch setzte Landrat Thomas Karmasin gemeinsam mit dem Baureferenten des Landkreises, Johann Wörle, und Egenhofens Bürgermeister Martin Obermeier Ende Juni den ersten Spatenstich für den Neubau eines Geh- und Radwegs zwischen Oberweikertshofen und Waltenhofen.

Puchheim – Der Puchheimer Wildbienengarten wurde im Jahr 2021 eingeweiht. Er ist ein Projekt des Umweltamts und wurde zusammen mit Wildbienenexpertin Anke Simon von Bund Naturschutz konzipiert. Auf der mehr als 1.000 Quadratmeter großen Fläche wurde ein Sandarium, verschiedene Blühflächen, eine Kräuterspirale und eine Wildbienennisthilfe angelegt.

Germering – Früh starten, spät ankommen, dazwischen über 2.500 Höhenmeter und 380 Kilometer im Sattel: Drei Germeringer Rennradler haben auch in diesem Jahr ihre traditionelle Benefizfahrt von Germering an den Gardasee erfolgreich absolviert und dabei 3.200 Euro für die Namaste-Stiftung in Gilching gesammelt.

Fürstenfeldbruck - Die für den 8. bis 10. Juli geplante Reparatur eines Gaslecks in der Münchner Straße muss sofort erfolgen. Bei einer am 24. Juni durchgeführten erneuten Messung wurde eine hohe Gaskonzentration in den umliegenden Leitungen mit hoher Explosionsgefahr festgestellt, dies bedeutet dass Gefahr im Verzug ist und somit sofort gehandelt werden muss.