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Fürstenfeldbruck – „Es gibt Situationen und Krisen, auf die man nicht vorbereitet ist. Die Corona-Pandemie war, bzw. ist eine solche. Und auch mit einem Krieg in Europa hatten wohl nur die allerwenigsten gerechnet. Jegliche Solidarität hat der Ukraine zu gelten, das steht außer Frage“, sinniert Norbert Leinweber, der Werkleiter des Veranstaltungsforums Fürstenfeld. Bestürzung über den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine herrscht allerorts und auch bei den Kulturveranstaltern, die sich in den letzten Wochen Gedanken darüber gemacht haben, wie sie den Notleidenden solidarisch unter die Arme greifen können. Realisiert wird nun die mit viel Mühe ins Leben gerufene Benefizveranstaltung „Dance for Peace“, am Sonntag, 29. Mai, um 19 Uhr im Stadtsaal des Veranstaltungsforums.

Gemeinsam mit der Munich International Ballet School wird rund zwei Stunden lang ein hochkarätiger und abwechslungsreicher Tanzabend mit internationalen Stars präsentiert. Besonders hervorzuheben ist, dass alle Künstler und Beteiligten gänzlich auf ihre Honorare verzichten. Sämtliche Erlöse werden an Hilfsorganisationen für die Ukraine gespendet, zu gleichen Teilen an den lokalen Verein „Brucker helfen der Ukraine“, zum anderen an die bundesweite Organisation „Help Dance“, die geflüchtete Tänzer in Deutschland und notleidende Tänzer in der Ukraine unterstützt.

Die Liste ist lang und zeugt von hoher Qualität auf internationaler Ebene: Herausragende ukrainische Tänzer wie Alexis Tutunnique, Stanislav Olshanskyi (1. Solisten Oper Kiew), Myklukha Kateryna (Solistin Oper Kiew) sowie Alexandr Trush (1. Solist John Neumeier Ballett Hamburg), Natalie Kusch (1. Solistin Australian Ballet) und das Ehepaar Anastasia und Denis Matvienko (International Guest Principal Dancer) haben ihre Teilnahme zugesagt. Maria Eichwald (ehemalige 1. Solistin Stuttgart Ballett), Lucas Erni (Solist San Francisco Ballet), Antonio Casalinho, Margarita Fernandes, Bianca Teixeira (Solisten des Bayerischen Staatsballetts) und das Bayerische Junior Ballett München, unter Leitung von Ivan Liška, vervollständigen die erstklassige Besetzung.

In den Duetten und Soli aus Ballettklassikern wie „Le Corsaire“ und „Satanella“, in Ausschnitten aus neoklassischen und zeitgenössischen Choreografien, wie John Neumeiers berühmten „Adagietto“ oder Edward Clugs „Radio Juliet“, werden der ganze Reichtum und die sinnliche Faszination des Tanzes erlebbar. Umrahmt werden die Darbietungen von der Musik des italienischen Komponisten Roberto Cacciapaglia und der ukrainischen Sängerin Margarita Rubinova (Oper Kiew).

Organisiert wird die Veranstaltung von Kumiko Noshiro (Direktorin Munich International Ballet School) und Nobuhiro Terada (Direktor Juniorballett Kiew) in Zusammenarbeit mit Heiner Brummel (Künstlerischer Leiter dancefirst-Festival) und dem Veranstaltungsforum Fürstenfeld. Die Schirmherrschaft für diesen besonderen Abend haben der Generalkonsul der Ukraine, Yuriy Yarmilko, sowie Brucks Oberbürgermeister Erich Raff übernommen. Es herrscht Freude bei den Beteiligten, dass dieses besondere Event in Fürstenfeldbruck stattfinden kann.

Mit der Benefiz-Veranstaltung will man den völkerverbindenden Charakter des Tanzes aufzeigen, ein Zeichen gegen Gewalt und Krieg setzen und zu einem friedlichen Miteinander der Kulturen und Nationen aufrufen. „Tanz bedeutet interkulturelle Szene als Sinnbild für friedliches Zusammenleben und steht nicht für Gräbenkämpfe, schon gar nicht für Krieg“, betont Heiner Brummel.

Der Eintritt beträgt auf allen Plätzen (freiwillige Maskenpflicht) 30 Euro; zusätzliche Spenden vor Ort sind höchst willkommen – auch möglich beim elektronischen Kartenerwerb. Tickets gibt es beim Kartenservice Amper-Kurier, Tel. 08141 50180-88 oder online unter www.fuerstenfeld.reservix.de, beim Kartenservice Fürstenfeld, Tel. 08141 6665-444, bzw. kartenservice@fuerstenfeld.de.

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