Fürstenfeldbruck – Showdown am 10. November gegen 18.25 Uhr. Am Fahrbahnrand der Bundesstraße 471 stand ein Kleintransporter, davor ein silberfarbener Rolls-Royce. Zwei Männer standen sich feindselig mit gezückten Messern gegenüber. Ein weiterer Mann hielt bedrohlich einen Vorschlaghammer in seinen Händen. Diese gespenstische Szene, die aus einem Actionfilm stammen könnte, offenbarte sich einer Streife der Kriminalpolizei Fürstenfeldbruck, die zufällig vorbeikam und gleich einschritt, bevor noch schlimmeres passierte.
Die Befragung der Beteiligten ergab, dass kurz zuvor der Kleintransporter besetzt mit drei Arbeitern offensichtlich so knapp vor dem Rolls-Royce-Fahrer auf die Bundesstraße auffuhr, dass dieser dadurch stark abbremsen musste. Die Folge war Lichthupe und Auffahren, was der Fahrer des Kleintransporters mit plötzlichem Abbremsen quittierte. Schließlich überholte der Autofahrer den Kleintransporter und zwang ihn zum Stillstand. Der anschließende verbale Streit artete sofort in eine körperliche Auseinandersetzung aus mit „Schwitzkasten nehmen“ und Bauchstößen. Dann kamen wie oben erwähnt die Messer und der Vorschlaghammer zum Vorschein. Die zufällig vorbeikommenden Polizeibeamten konnten die Streithähne schließlich schnell trennen. Der 54-jährige Autofahrer kam vorsorglich mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus. Beide Parteien müssen nun mit Strafanzeigen wegen Körperverletzung, Nötigung und Bedrohung rechnen, bei denen erfahrungsgemäß empfindliche Strafen resultieren. Dazu ein Polizeisprecher: „Aggression und Selbstjustiz haben ihm Straßenverkehr rein gar nichts verloren“. red