Aber die Ausbildungsverträge bei IHK-Betrieben im Landkreis legen zu
Fotoli_119667374
Landkreis  – Viele Betriebe im Landkreis Fürstenfeldbruck haben auch heuer große Mühe, zum Beginn des Ausbildungsjahrs am 1. September alle Ausbildungsplätze zu besetzen. Die IHK für München und Oberbayern erwartet erneut, dass Lehrstellen in den Unternehmen frei bleiben. Fast die Hälfte der seit Jahresbeginn im Landkreis gemeldeten Ausbildungsangebote war zuletzt noch unbesetzt. Für die über 420 freien Plätze gab es allerdings nur knapp 370 unversorgte Bewerber, wie aus der Statistik der Arbeitsagentur hervorgeht.
 
Insgesamt treten laut IHK-Zwischenbilanz diese Woche 337 Jugendliche eine Lehre bei Unternehmen aus Industrie, Handel und Dienstleistungen im Landkreis an. Gegenüber dem Vorjahr hat die Anzahl der neuen Ausbildungsverträge somit deutlich um 13,9 Prozent zugelegt. Die Top 5 der IHK-Ausbildungsberufe mit den meisten Bewerbern im Landkreis sind Kaufleute für Büromanagement, Einzelhandelskaufleute, Kfz-Mechatroniker, Industriekaufleute und Verkäufer. „Angesichts der starken Konjunktur setzen die Betriebe mehr denn je auf den eigenen Fachkräftenachwuchs, die passenden Bewerber bleiben aber Mangelware“, sagt Michael Steinbauer, Vorsitzender des IHK-Regionalausschusses Fürstenfeldbruck. Steinbauer betont, dass der Engpass in ganz Oberbayern wie schon in den Vorjahren quer durch alle Branchen geht: „Es werden zwar nach wie vor besonders angehende Einzelhandelskaufleute, Verkäufer, Köche und Hotelfachleute gesucht, aber auch Bürokaufleute, Bankkaufleute und Fachlageristen fehlen“. Der Manager aus Maisach führt den Bewerbermangel auf stagnierende Schulabgängerzahlen sowie den Trend zur Akademisierung zurück. Die Zahl der Absolventen der Mittelschulen (früher Hauptschulen) ist in Oberbayern seit 2005 um 28 Prozent zurückgegangen. Gleichzeitig stieg die Zahl der Abiturienten um 57 Prozent.
 
Um das Image der Ausbildung zu verbessern, fordert Steinbauer eine bessere Berufsorientierung an den Schulen: „Die duale Ausbildung ist eins der größten Erfolgs-geheimnisse unserer Zeit. Es gibt keinen besseren Start ins Berufsleben. Die Schüler und ihre Eltern können zu Recht stolz sein, wenn sie sich für eine Ausbildung und damit für eine solide Zukunftsperspektive entscheiden“. Haben Betriebe Probleme in der Ausbildung, geben laut einer IHK-Umfrage 76 Prozent von ihnen an, dass die unklaren Berufsvorstellungen der Schulabgänger ein Hindernis seien. Die Unternehmen bieten deswegen mehr Praktikumsplätze an und verbessern ihr Personalmarketing.
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Olching – Am Olchinger See ist die Sanierung und Umgestaltung des nordöstlichen Seeufers abgeschlossen. Dort wurde der alte Betoneinstieg mit Weg in den See abgerissen, der Uferbereich wurde naturnah gestaltet und in einen Sandstrand umgewandelt und der Weg wurde weiter weg vom See verlegt, um eine ansprechendere und sicherere Liegewiese zu erhalten.

Maisach – Der Bau der neuen ILS (Integrierte Leistelle) geht zügig voran und liegt sowohl im Zeit- als auch im Budgetplan.

Landkreis – Elisabeth Göpfert vom BUND Naturschutz in Bayern e.V. (BN), Projektmanagerin Kreisgruppe Dachau / Projekt Niedermoorverbund Dachauer-Freisinger-Erdinger Moos, berichtet über das Schicksal des einzigartigen Großen Brachvogels.

Althegnenberg/Hörbach – Die älteste Kleinkunstbühne Bayerns, das Hörbacher Montagsbrettl, feiert in diesem Jahr 50-jähriges Bestehen – und das mit einem großen, zehntägigen Festival für Kabarett, Musik und Kleinkunst. Vom 12. bis 21.

Gilching – Die Tage sind gezählt, die Abrissbirne steht bereits in den Startlöchern. Im Mai soll das ehemalige „Kaufhaus Herz“, Nachfolger war das Schuhhaus RENO, abgerissen werden. Eigentümer ist Manfred Herz, der trotz intensiver Suche keinen Nachfolger für das in Insolvenz gegangene Schuhhaus gefunden hat.

Fürstenfeldbruck – Seit Sonntag, 13. April, wird der 43-jährige Robert Nyikos aus Fürstenfeldbruck vermisst. Gegen 16 Uhr hatte er seine Wohnung an der Konrad-Adenauer-Straße zu Fuß verlassen und ist seither unbekannten Aufenthalts.

Fürstenfeldbruck – Etwas wehmütig war die Stimmung schon, als zum letzten Mal die Spendenübergabe aus der Ausgabe der Erbsensuppe auf dem Brucker Christkindlmarkt stattfand.

Fürstenfeldbruck – Die Stadtverwaltung hat ihren Fuhrpark nach und nach komplett auf E-Mobilität umgestellt. Zuletzt wurden auch die verbliebenen Gas-Autos ersetzt. Die sechs Fahrzeuge in unterschiedlichen Größen haben Reichweiten zwischen etwa 280 bis 345 Kilometern.