Der Weg ins Leben war für die vier Samtpfoten steinig: Geboren 2015 auf einem Campingplatz in Geiselbullach, überlebten die Schildpatt-Katze Franzi und der schwarze Kater Roy nur dank der Fürsorge von Campern, die sich um die Mama mit ihren Babys kümmerten, die Katzenfamilie fütterten und die Tiere später einfingen und zu den Tierfreunden  Brucker Land nach Überacker brachten.
Katzenliebe hoch drei: die graue Räderkatze Judy mit dem rotgetigerten Kater Rusty und dem schwarzen Roy. Der Platz reichte nicht mehr für die vierte Mieze im Bunde.
Tierfreunde Brucker Land

Maisach/Überacker – Der Weg ins Leben war für die vier Samtpfoten steinig: Geboren 2015 auf einem Campingplatz in Geiselbullach, überlebten die Schildpatt-Katze Franzi und der schwarze Kater Roy nur dank der Fürsorge von Campern, die sich um die Mama mit ihren Babys kümmerten und zu den Tierfreunden  Brucker Land nach Überacker brachten. Die Kinderstube des rotgetigerten Katers Rusty und der Räderkatze Judy war 2016 auf einem Industriegelände in Maisach, wo eine Angestellte der Firma ihr Überleben sicherte: Sie baute Schutzhütten, fütterte zusammen mit Kolleginnen die Babys und ihre Mutter und brachte sie ebenfalls später in die Tierauffangstation.

Während die Geschwister der vier längst vermittelt werden konnten,  blieben die zwei Kater und zwei Miezen bis jetzt bei den Tierfreunden. Dort sind sie dicke Freunde geworden, die mit ihrem Verhalten ganz klar ausdrücken: Wir wollen nie mehr auseinandergehen. Keine Katze bleibt lange allein in einer Kratzbaum-Kuhle liegen, gleich gesellt sich eine zweite und auch dritte zu ihr, man kuschelt sich so zusammen, dass nur noch anhand der Farbunterschiede zu erkennen ist, wem welches Bein gehört. Und wer einmal beobachtet hat, wie zum Beispiel Kater Roy der Franzi hingebungsvoll den Kopf  ableckt und das Fell putzt, während sie die Augen schließt und genießt, weiß: Das ist wahre Katzenliebe. Leider sind die vier anfangs sehr schüchtern, weshalb sie bisher noch niemand gefunden haben, der ihnen ein Zuhause geben wollte. Dabei suchen sie die Nähe zum Menschen, gehen auf  ihn zu, aber im letzten Augenblick überwiegt die Angst und sie ziehen sich zurück. Tierheimleiterin Heidi Minderlein ist aber sicher: „Sie brauchen nur eine längere Eingewöhnungszeit bei lieben Menschen, die viel Geduld mit ihnen haben und ihnen spielerisch Zuwendung geben, dann werden sie ganz prächtige, anhängliche  Haustiere.“

Am schönsten wäre es, wenn die vier zusammen auf einen ländlichen Platz kämen, natürlich mit Freigang, wünscht sich Heidi Minderlein für ihre Schützlinge. Das wäre das ganz große Katzen-Glück. Aber wenn das nicht glückt, dann ginge es notfalls auch eine Nummer kleiner: Die Tierfreunde würden  sie auch als Pärchen vermitteln, Roy mit Franzi, Judy mit Rusty.

Haben Sie ein großes Herz für Katzen? Dann melden Sie sich bitte bei den Tierfreunden Brucker Land, Tel. 08142 4487616 (Geschäftsstelle) oder 08135 994382 (Tierauffangstation).

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Fürstenfeldbruck – In Kooperation mit der Stadt Fürstenfeldbruck haben die Stadtwerke Fürstenfeldbruck eine Elektroladesäule am Parkplatz vom Pucher Meer installiert und in Betrieb genommen. Ab sofort können Besucher des Naherholungsgebiets ihr Elektrofahrzeug beim Aufenthalt laden.

Landkreis – Dass im Ampermoos der Große Brachvogel wieder heimisch geworden ist, Streuwiesen als Oasen der Artenvielfalt erhalten bleiben und Gemeinden bei der Entwicklung von Ausgleichsflächen unterstützt werden, all das ist unter anderem einem gemeinnützigen Verein zu verdanken: dem Landschaftspflegeverband (LPV) Fürstenfeldbruck.

Überacker – Ein mulmiges Gefühl hatte Allianz der Tier- und Naturfreunde-Mitarbeiterin Andrea Plabst, als sie bei Dienstbeginn auf dem Spendentisch einen fest mit Panzertape zugeklebten Karton fand. Ein Blick ins Innere bestätigte die schlimme Vermutung: Eine Katzenmutter wurde hier mit ihren fünf Wochen alten Katzenbabies ausgesetzt!

Fürstenfeldbruck – Das Brucker Thema schlechthin, das alle schon seit Jahrzehnten in Atem hält, nähert sich offensichtlich nun einem Ziel. In der jüngsten Stadtratssitzung am 27. Mai konnten endlich die Weichen gestellt werden bezüglich der Verlegung der B2.

Fürstenfeldbruck – „Lilli“ ist wieder daheim. „Lilli“ ist allerdings keine Frau oder eine Katze, die auf Abwegen war, sondern ein Konstrukt aus Stahl, das mit stabilen Erdschrauben im Gerblkellerpark zwischen Maisacher Straße und Augsburger Straße verankert ist.

Gilching – „Ein Klavier, ein Klavier…!“, der Jubelruf, den Julieta Craciunescu losließ, als sie von der Spende erfuhr, könnte durchaus aus Loriots Sketch stammen. Für die Musiklehrerin (Violine, Viola) der Musikschule Gilching ging ein Traum in Erfüllung.

Gilching – „Was lange währt, wird meistens gut“, lautet ein Sprichwort, das sich selten bewahrheitet. Im Falle Trinkwasserbrunnen für die Gemeinde Gilching jedoch hat sich die Wartezeit von gut einem Jahr gelohnt. „Ja, wir sind ja schon froh, dass jetzt der erste Brunnen am Marktplatz installiert wurde“, erklärte Harald Schwab.

Gilching – Zum Festakt „75 Jahre VHS Gilching, Weßling und Wörthsee“ gaben sich in der James-Krüss-Grundschule, in der auch die Bildungseinrichtung untergebracht ist, zahlreiche Ehrengäste die Klinke in die Hand. Geprägt war der Festakt von vielen Grußworten und einem spannenden Fachvortrag zum Thema „Die Suche nach der zweiten Erde“, den Dr.