Innerhalb des so genannten „Bayernpakts“ wurde das Planfeststellungsverfahren eröffnet.
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Gilching – Seit vielen Jahren wird in der Gemeinde Gilching der barrierefreie Ausbau des Bahnhofes Gilching-Argelsried gefordert. Als erstes positives Zeichen wertete das Ratsgremium in seiner Sitzung am Dienstag, dass nun seitens des Eisenbahn-Bundesamtes innerhalb des so genannten „Bayernpakts“ das Planfeststellungsverfahren eröffnet wurde. Während sich Peter Unger (Grüne) begeistert über den Fortschritt äußerte, wollte Thomas Reich (FW) dem so nicht folgen. „Meine Begeisterung hält sich in Grenzen. Wir haben schließlich seit Jahrzehnten für den Ausbau gekämpft.“ Als Schildbürgerstreich wertete Reich, dass der Treppenaufgang zum Gleisbereich lediglich auf 1,60 Meter Breite ausgelegt ist. „Dies ist sehr eng und kann für Mütter mit Kinderwägen gefährlich werden. Wir sollten einen breiteren Aufgang fordern.“ Dass dies bereits bei der Deutschen Bahn moniert wurde, erklärte Bauamtsleiter Max Huber. „Wir haben deutlich gemacht, dass die Breite des Treppenaufgangs aufgrund der starken Fahrgastfrequenz als unzureichend angesehen wird.“ Wilhelm Boneberger (FDP) regte an, der Bahn vorzuschlagen, sich als Gemeinde an den Baukosten zu beteiligen und dann „gleich etwas Gescheites“ zu machen. „Der schmale Aufgang ist viel zu gefährlich.“ Dass eine finanzielle Mischkalkulation bei diesem Projekt nicht möglich sei und man nur auf die Vernunft der Bahn hoffen könne, meinte Huber. Im Übrigen habe der Gemeinderat in einer Sitzung im Oktober 2015 eine Kostenbeteiligung mehrheitlich abgelehnt.
Unter anderem sind im Rahmen des barrierefreien Ausbaus der Abbruch des bestehenden Mittelbahnsteiges samt Bahnsteigdaches vorgesehen. Der neue Bahnsteig soll zwischen Gleis 2 und Gleis 3 mit einer Länge von 210 Metern errichtetet werden. Des Weiteren ist der Neubau einer Personen-Unterführung unter den Gleisen 1 und 2 mit Anschluss an den Bahnsteig sowie der Park & Ride Anlage über einen Treppenaufgang vorgesehen. Mit der Umsetzung will die Bahn 2018 starten. „Das Projekt besitzt eine hohe Öffentlichkeitswirkung, da seitens der Anwohner und Reisenden ein hoher Druck ausgeübt wird“, heißt es in den Unterlagen des Planfeststellungsverfahrens. Interessierte Bürger können im Büro des Bauamtes Einsicht in die umfangreichen Akten nehmen.  LeLe 
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