Gemeinderat Heinrich Lenker (von links) sowie die neu gewählten Vorstandsmitglieder Max Zauchner und Matthias Vilsmayer
Leni Lehmann
Gilching – Bei den Freien Wählern in Gilching hat sich einiges getan, weshalb sich die Gruppierung zu einer außerordentlichen Mitgliederversammlung traf. Neu wurde Max Zauchner zum Vorsitzenden gewählt. Außerdem hat Heinrich Lenker zugesagt, die Nachfolge von Peter Kramer im Gemeinderat anzutreten. Im Oktober 2017 im Amt als Vorsitzende der Freien Wähler bestätigt, legte Stephanie Laakmann dieses vor wenigen Wochen aus persönlichen Gründen nieder. Zum Nachfolger wurde am Donnerstag im Stüberl des Schützenhauses Max Zauchner gewählt. Bisher führte er die Kasse im Verein, die nun Matthias Vilsmayer übernommen hat. Die Amtszeit der beiden Nachrücker beträgt allerdings statt der üblichen drei nur zwei Jahre, da im Herbst 2020 turnusmäßig wieder Neuwahlen fällig werden. Über Aktuelles aus dem Gemeinderat berichtete Fraktionssprecher Thomas Reich. Nachdem er auf das politische „Kasperltheater in Berlin“ nicht eingehen wollte nahm er sich ein gleichfalls umstrittenes Thema vor:  Das geplante Gewerbegebiet in Gauting. Einst Befürworter der Pläne, insbesondere auch der geplanten Wärmeversorgung durch Geothermie, räumte Reich nun ein, dass vieles schief gelaufen ist. „Gauting hat im Vorfeld zu wenig mit uns gesprochen“, monierte Reich.  

Deshalb sei es auch nicht überraschend gewesen, dass der Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung einstimmig ein klares Statement kontra der Gautinger Pläne abgegeben hat. Völlig ungeklärt seien unter anderem die verkehrliche Erschließung sowie die Wasserversorgung des künftigen Gewerbegebietes. „Wir können uns beim besten Willen nicht vorstellen, wie das funktionieren soll.“ Reich räumte zwar ein, dass auch Gilching viele Gewerbeflächen ausweist. „Wir fällen aber keinen Bannwald und planen auch nichts im Landschaftsschutzgebiet.“ Neue Infos gab es zum Projekt Raiffeisenbank an der Römerstraße, das der Bauausschuss im April wegen diverser Unstimmigkeiten rundweg abgelehnt hat. Mittlerweile sei der Gestaltungsbeirat, dem drei Architekten angehören, aktiv geworden, sagte Reich. „Das Gebäude wurde um ein Geschoss abgespeckt. Auch die Stellplatzfrage ist gelöst. Es gibt zwar noch einige offene Punkte, über die man reden muss. Wir sind aber auf einem guten Weg.“
Beifall bekam Heinrich Lenker, der die Nachfolge von Peter Kramer im Gemeinderat antreten wird. Wie berichtet, ist Kramer aus gesundheitlichen Gründen ausgeschieden. „Ich freue mich riesig darauf, dem Gremium wieder anzugehören“, sagte Lenker. Dies habe er auch schon Bürgermeister Manfred Walter mitgeteilt. Der 63Jährige Projektsteuerer saß bereits für die Freien Wähler von 2002 bis 2014 im Gemeinderat, schaffte aber 2014 den Einzug nicht, da die Freien Wähler im Rat nur noch mit vier (vorher waren es fünf)  Kandidaten vertreten ist. „Am meisten aber freut mich jetzt, dass ich als stets eifriger Kämpfer für die Westumgehung nun wieder als Gemeinderat den Abschluss des Bauprojekts miterleben darf“, sagte Lenker. LeLe  
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