Fürstenfeldbruck – „Weihnachtszeit ist Stollenzeit“ – so heißt es seit vielen Jahren bei der Brucker Bäckerinnung. Die jährliche Stollenprüfung der Brucker Innungsbäcker in der Vorweihnachtszeit hat schon eine jahrelange Tradition. „Man kann fast schon sagen, Stollen gehören seit Generationen zu unserem festen Sortiment in der Vorweihnachtszeit“, so der Obermeister der Brucker Bäckerinnung, Werner Nau. Und das Ergebnis der Stollenprüfung 2023 der Bäckerinnung Fürstenfeldbruck ist auch diesmal wieder vielversprechend. Die Stollen und Lebkuchen der teilnehmenden Innungsbetriebe erhielten erneut reihenweise Bestnoten.
Auch heuer kam Manfred Stiefel vom Deutschen Brotinstitut nach Bruck und probierte sich durch 36 Stollen, verschiedene Plätzchen und Lebkuchen von sechs teilnehmenden Bäckereien. Und wieder einmal kann sich das Ergebnis sehen lassen: 27 Stollen (75 Prozent) erhielten eine Goldmedaille (sehr gut), neun Stollen wurden mit einer Silbermedaille (gut) ausgezeichnet.
Den ganzen Vormittag testete der erfahrene Prüfer im Foyer der Sparkasse an der Hauptstraße die Stollen. Mit der Prüfung wollen die Bäcker die Qualität ihrer Produkte sicherstellen. Der freiwilligen Qualitätsprüfung ihrer Stollen stellten sich auch heuer die Bäckerei Werner Nau aus Grunertshofen, Uli Drexler aus Jesenwang, Martin Reicherzer und Max Wimmer aus Bruck, Max Hünsche aus Puchheim und Xaver Rackl aus Olching.
„Der Trend geht eindeutig wieder zum klassischen Stollen“, erklärte der Obermeister der Bäckerinnung. „Christ-, Nuss-, Mohn- und Früchtestollen sind wieder sehr beliebt. Dau gesellen sich Butterplätzchen und Elisenlebkuchen.“ Zeit für Experimente bzw. Exoten haben die Bäcker heuer weniger. Und Kreishandwerksmeister Franz Höfelsauer, selbst einst Bäcker und Konditor, lobte einmal mehr die Qualität handwerklicher Herstellung. „Gegen die Produkte unserer Bäcker kommt eben kein Industrie-Stollen an. Das Ergebnis beweist, dass unsere Bäcker echte Meister ihres Handwerks sind. Bei ihnen erhält der Kunde höchste Qualität und besten Geschmack.“