
Fürstenfeldbruck – Auch wenn es seitens des Trainers des TSB Heilbronn/Horkheim keinen Glückwunsch zum Sieg gab, hatte Trainer Martin Wild bei der Pressekonferenz und als Fazit des Spiels vollkommen recht, als er von einem „absolut verdienten Sieg“ sprach. In Anbetracht der personellen Situation war er auch insgesamt voll des Stolzes ob der gezeigten Leistung seiner Mannschaft. Besonders lobte er Kai Kussmaul im Tor, der seinen Vorderleuten den notwenigen Rückhalt gab, in entscheidenden Phasen zwei Siebenmeter hielt und sich dazu – was vorher noch keinem TuS-Torhüter gelang – mit vier Treffern in die Torschützenliste eintragen konnte.
Das Handballspiel ist oft neben spannenden Hin- und Hers ein Wechsel von psychologischen Momentums. Auch wenn der TSB bis zur 40. Minute und dem 20:20 das Spiel ausgeglichen gestalten konnte, war es in der zweiten Halbzeit Kai Kussmaul, der beim Stand von 24:22 seinen zweiten Siebenmeter halten konnte und im Gegenzug Kilian Weigl einen Siebenmeter sicher zum 25:22 verwandelte. Egal welche taktischen Maßnahmen der TSB ergriff, „verpufften“ diese an der sicheren Abwehr oder an Kussmaul im Tor. Der Angriff spielte weiterhin druckvoll und erspielte sich so manche Torchance. Auch wenn nicht alle Gelegenheiten sofort zu Punkten führten, erkämpfte sich die Mannschaft (fast) alle Bälle, die vom Pfosten oder vom Torhüter abprallten und nutzte die Ballgewinne entsprechend.
Laut der Tabelle war es „nur“ ein Spiel zwischen dem Tabellenachten und -zwölften, aber zweifelsohne eines der besten Drittligaspiele, das die Fans zu sehen bekamen. Mit dem verdienten 37:33 Erfolg hat das Brucker Team schließlich den Anschluss an das breite Mittelfeld gewonnen und konnte dazu auch den Abstand zu den Abstiegsrängen halten.