Viele Vorschusslorbeeren gab es von der Stadtspitze und beteiligten Mitorganisatoren für ein neues Projekt im Herzen der Amperstadt. Im ehemaligen Geschäftsführerhaus der Stadtwerke, in der Bullachstraße 30, können sich ab sofort in der „ampersite“ junge Unternehmen ansiedeln, bis das gesamte Areal in einigen Jahren neu bebaut werden soll.
Das „ampersite“ ist ein ideales Umfeld für kluge und kreative Köpfe, die mit ihrer Geschäftsidee den ersten Schritt in das Unternehmer/-innentum wagen.
Wolfgang Pulver

Fürstenfeldbruck – Viele Vorschusslorbeeren gab es von der Stadtspitze und beteiligten Mitorganisatoren für ein neues Projekt im Herzen der Amperstadt. Im ehemaligen Geschäftsführerhaus der Stadtwerke, in der Bullachstraße 30, können sich ab sofort in der „ampersite“ junge Unternehmen ansiedeln, bis das gesamte Areal in einigen Jahren neu bebaut werden soll.

Das über 100 Jahre alte, nicht unter Denkmalschutz stehende Haus, in dem früher sogar Schüler unterrichtet wurden, wird folgendermaßen beworben: „Das „ampersite“ ist ein ideales Umfeld für kluge und kreative Köpfe, die mit ihrer Geschäftsidee den ersten Schritt in das Unternehmer/-innentum wagen. Die Stadt Fürstenfeldbruck bietet direkt an der Amper Büros exklusiv für Gründende und Jungunternehmen aus Zukunftsbranchen wie Mobilität, Umwelt, Medizin, Digitalisierung, Kultur- und Kreativwirtschaft etc. Zudem unterstützt sie mit Beratungs- und Netzwerkleistungen, z.B. durch das Angebot regelmäßiger Beratungstermine, individueller Coachings und Netzwerkveranstaltungen.“

Jungen, noch nicht etablierten Unternehmen (Gründung vor maximal drei bis fünf Jahren, mit bis zu fünf Personen) soll auf diese Weise also in Bruck, im Rahmen der Wirtschafts- und Strukturförderung zur Schaffung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen, unter die Arme gegriffen werden; und das in einer zum Stadtzentrum fußläufigen Lage mit idyllischem Rundumblick auf die Verzweigungen des Flusses und auf die märchenhafte Kulisse der Stadtbibliothek Aumühle. Durch das Angebot hofft man auch, den Start-up Unternehmern Bruck als dauerhaften Standort attraktiv zu machen.

„Ampersite“ verfügt nach gründlicher Renovierung (Kosten von rund 110.000 Euro), u.a. über schnellen Internetzugang und Brandschutzmaßnahmen mit zweitem Fluchtweg durch eine Außentreppe. Neun Büroräume stehen zur Verfügung, zum Teil sogar mit Parkett, von 11 bis 30 Quadratmetern (zwei im Erdgeschoss, drei im Ober- und vier im Dachgeschoss) mit gemeinsamer Kaffeeküche und Meetingraum – zum monatlichen Mietpreis zwischen 90 und 240 Euro und einer Vertragslaufzeit bis zu fünf Jahren – inklusive WLAN und Reinigungsservice. Weitere Vorteile sind Stellplätze vor dem Haus, eine gute ÖPNV-Anbindung mit Nähe zum Bahnhof, eine hübsche Grünfläche direkt an der Amper für gemeinsames Essen oder Feiern sowie die Möglichkeit zur Nutzung des Lesecafés in der Stadtbibliothek (mehr Infos unter www.ampersite.de).

Eingezogen ist bereits die Gesellschaft für Archäologie in Bayern e.V., weitere zehn Anfragen habe man schon, erläuterte Aliki Bornheim, Wirtschaftsförderin der Stadt, bei der offiziellen Eröffnung des Gebäudes. „Dies soll keine Eintagsfliege werden, sondern eine Einbindung in die städtebauliche Entwicklung.“ Ausgewählt werden die Bewerber nach den Aufnahmekriterien berufliche Qualifikation und persönliche Eignung. Als erste Ansprechperson wird vor Ort für die Start-ups ein Koordinator eingestellt. Übergangsweise übernehmen Michael Richter und Arnold Wietzke vom Aktivsenioren Bayern e.V. diese beratende Funktion. „Es geht hier nicht nur um die Bereitstellung von Räumlichkeiten, sondern den Mehrwert eines Gründerzentrums mit gegenseitiger Befruchtung verschiedener Branchen“, konstatierte Wietzke.          red,

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Fürstenfeldbruck – Ende September hat ein neues Semester des Studiengangs Hauswirtschaft an der Landwirtschaftsschule in Puch gestartet. In diesem Jahr haben sich 18 Studierende für diese praxisnahe Weiterbildung entschieden und stellen sich den theoretischen und praktischen Unterrichtsfächern in der Hauswirtschaftsschule.

Alling – Im Obermoos, entlang des Spazierweges bei der „Alten Baumschule“ müssen Weiden gefällt werden. Sie haben ihr Lebensalter erreicht, die Kronen sterben ab. Das Totholz droht von hoch oben herabzufallen und ist eine Gefahr für Leib und Leben. Die Baumfällarbeiten starten am Mittwoch, 16. Oktober.

Fürstenfeldbruck – Landrat Thomas Karmasin hat am 10. Oktober die 22. Kunstausstellung des Landkreises Fürstenfeldbruck eröffnet. 29 Künstler stellen in den kommenden zwei Wochen Werke verschiedenster Kunstrichtungen im Kunsthaus Fürstenfeldbruck aus. Auch die Kompositionen der diesjährigen Träger des Kunst- und Förderpreises des Landkreises sind dort zu sehen.

Fürstenfeldbruck – Die Bürgerstiftung für den Landkreis Fürstenfeldbruck startet ein neues Projekt, das berührt und bewegt: Ein Lieferdienst für Senioren, die nicht selbst zur Tafel kommen können.

Landkreis – Noch bis Donnerstag, 9. Oktober läuft die öffentliche Wahl zum Vogel des Jahres 2026, ausgelobt von NABU und LBV. Unter den fünf gefiederten Kandidaten liegt dem LBV Fürstenfeldbruck besonders die Schleiereule am Herzen. Das hängt nicht nur mit ihrem herzförmigen Gesicht zusammen.

Fürstenfeldbruck – Neben dem P+R-Parkplatz an der Oskar-von-Miller-Straße gibt es nun 112 neue, überdachte und beleuchtete Fahrradstellplätze in Doppelstockanlagen. Es können Pedelecs oder Fahrräder mit einem Gewicht von bis zu 25 Kilogramm auch in den oberen Stellplätzen untergebracht werden. Eine Gasdruckfeder erleichtert das Anheben.

Gilching – Das Jahr über streicht Christian Mühlbauer bekanntlich durch Gilchings Flur, um pünktlich im Herbst den Fotokalender fürs nächste Jahr zu präsentieren.

Gilching – Es gibt Berufe, da findet man schwer geeignete Mitarbeiter, insbesondere dann, wenn es keine richtige Beschreibung für die Tätigkeit gibt. Felix Kaiser geht innerhalb des Sozialdienstes Gilching so einer Beschäftigung nach – und, er liebt das, was er tut.