Frontalunterricht passé: Die neue Grundschule FFB an der Cerveteristraße kann sich sehen lassen in puncto moderner Lernpädagogik, Architektur und Nachhaltigkeit. Entsprechend viel Lob und Dankesworte an alle Beteiligten gab es bei der offiziellen Eröffnungsfeier durch Oberbürgermeister Christian Götz, Schulleiterin Tanja Stock, Schulamtsdirektor Thomas Frey und den Leiter des Bauamts, Johannes Dachsel.
Mit viel Elan und Kreativität hatten sich die Grundschüler bei der Eröffnungsfeier in verschiedenen Sprachen und Dialekten vorgestellt.
Amper-Kurier

Fürstenfeldbruck – Frontalunterricht passé: Die neue Grundschule FFB an der Cerveteristraße kann sich sehen lassen in puncto moderner Lernpädagogik, Architektur und Nachhaltigkeit. Entsprechend viel Lob und Dankesworte an alle Beteiligten gab es bei der offiziellen Eröffnungsfeier durch Oberbürgermeister Christian Götz, Schulleiterin Tanja Stock, Schulamtsdirektor Thomas Frey und den Leiter des Bauamts, Johannes Dachsel. Auch eine Segnung durfte nicht fehlen, vorgenommen durch Vertreter unterschiedlicher Glaubensrichtungen: Matthias Biber, Pfarrer der Gnadenkirche, der islamischen Lehrerin Aylin Kovanci und der Gemeindereferentin im Pfarrverband Fürstenfeld, Simone Kuhbandner.

Genauso gehört zu einem modernen Schulkonzept, dass die Kinder im Mittelpunkt stehen: so übernahmen die mehrstündige Moderation die beiden Drittklässlerinnen Lara und Mina. Schülergruppen hatten eigens ein selbst getextetes Lied und einen Tanz einstudiert, und die bunte Begrüßung erfolgte durch 19 Schüler verschiedener Nationalitäten – entsprechend den rund 40 verschiedenen Sprachen und Dialekten, von Bayerisch bis Togolesisch, die die Kinder der neuen Schule beherrschen. OB Götz, der Basketbälle als Gastgeschenk mitgebracht hatte, freute sich nicht nur über die gelungenen Darbietungen. Mit der Aufnahme des Schulbetriebs im Herbst 2023 sei „nach einer rekordverdächtigen Bauzeit von zwei Jahren eine Punktlandung gelungen“, sagte er. Dieses besondere Schulhaus werde zum „Lebensraum, der Identität stiftet und die Kinder womöglich den Rest ihres Lebens prägt.“

Mit Kosten in Höhe von ca. 35 Millionen Euro steht das Projekt derzeit an der Spitze der größten städtischen Investitionen, von der Regierung von Oberbayern mit rund 11,3 Millionen Euro gefördert und bezuschusst. Die Grundschule an der Cerveteristraße ist vierzügig konzipiert mit Raumeinheiten in modernen, sogenannten Lernhausclustern, ausgestattet mit Ganztagsräumen, Lernlandschaften und -werkstätten sowie Mittagsbetreuung und u.a. einer Bibliothek mit Lese-Ecke. Das Gebäude bietet mittelfristig Platz für an die 400 Schüler. Derzeit findet dort Unterricht für je fünf 2. und 3. Klassen und vier 1. Klassen statt. Die jetzigen Viertklässler absolvieren ihren Grundschulabschluss heuer noch in der Grundschule an der Richard-Higgins-Straße.

Über 18.000 Quadratmeter umfassen allein die Freianlagen mit Pausen- und Sportfreiflächen, Klettergerüst und einem Fahrradparcours. Viel Wert hat man darauf gelegt, im Zuge der Biodiversität nicht nur Rasen- sondern auch blühende Wiesenflächen anzulegen. Schulbeete und ein Steinring im Außenbereich als sogenanntes „Grünes Klassenzimmer“ sollen des Weiteren einen naturnahen Unterricht ermöglichen. Das raffiniert konstruierte Gebäude in energetisch effizienter Bauweise ist mit umweltschonenden Baustoffen in Hybridbauweise (Beton und Holz) errichtet und weist u.a. eine klimaschonende Heizung mit Fernwärme, PV-Anlage auf dem Schulhausdach und Dachbegrünung auf der Doppelsporthalle auf. In der hauseigenen Küche wird selbst gekocht, und die Mensa bietet einen tollen Blick von oben in die Sporthalle. Diese lichtdurchflutete Schule mit viel Aussicht ins Grüne sei ein Garant für „Einblicke, Ausblicke und Durchblicke“, brachte es Bauamtsleiter Dachsel auf den Punkt.   red

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Fürstenfeldbruck – Bei den IHK-Abschlussprüfungen im Winter 2024/2025 und im Sommer 2025 war keiner besser: Zwei Azubis aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck haben in ihrem jeweiligen Beruf das oberbayerische Spitzenergebnis erreicht und haben dafür von der IHK für München und Oberbayern eine Ehrenurkunde erhalten.

Geisenbrunn – Sie sind sozial engagiert und legen selbst Hand an, wenn Not am Mann ist: Der 1908 gegründete Stopselverein. Bei der Jahresversammlung mit Neuwahlen im Restaurant Capra in Geisenbrunn wurde Bernhard Vornehm einstimmig in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Gedacht wurde auch an das verstorbene Ehrenmitglied Fritz Böhm.

Gilching – Ohne sie läuft nichts: die vielen helfenden Hände der AWO Gilching. Rund 60 engagierte Ehrenamtliche wurden als Dankeschön zu einem geselligen Abend ins Restaurant „Roots“ eingeladen. Zudem nutzte Vorsitzende Xenia Strowitzki die Möglichkeit, auf ein ereignisreiches Jahr zurückzublicken.

Puchheim – Im Rahmen des Forschungsprojektes GIGA-M führen die Stadtwerke München (SWM) und die Energie-Wende-Garching (EWG) 3D-seismische Messungen im gesamten Großraum München durch. Das Vorhaben ist Teil des Forschungsprojekts GIGA-M unter Federführung der Technischen Universität München (TUM).

Maisach – Das Fußbergmoos im Nord-Osten von Fürstenfeldbruck ist ein Niedermoor, das über Jahrzehnte stark vom Menschen geprägt wurde. Laut einer Pressemeldung von Elisabeth Göpfert (BUND Naturschutz in Bayern e.V.

Emmering – Michael Dörschug freut sich, in Kooperation mit der Gemeinde Emmering, die Veröffentlichung seines neuen Buches „Reise in die Vorzeit von Emmering“ bekanntgeben zu dürfen. Der Autor widmet sein Werk Hermann Bachmaier und nimmt die Leser mit auf eine spannende Zeitreise durch die erdgeschichtliche Entwicklung der Heimat.

Fürstenfeldbruck - Das Jahr 2025 birgt ein besonderes Highlight für die Stabsstelle „Öffentliche Mobilität“ im Landratsamt Fürstenfeldbruck: bereits seit 30 Jahren arbeitet diese Fachstelle an attraktiven Mobilitätsangeboten für den Landkreis.

Landkreis – Bei zwei im Landkreis Fürstenfeldbruck verendet aufgefundenen Wildvögeln wurde durch das Bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) das Influenza A-Virus festgestellt.