- Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer hat Mittwoch gemeinsam mit dem DB-Konzernbevollmächtigen im Freistaat, Klaus-Dieter Josel, Fürstenfeldbrucks Oberbürgermeister Erich Raff sowie Mareike Schoppe, Leiterin des Bahnhofsmanagement München, den barrierefrei ausgebauten Bahnhof Buchenau an der S4-Linie der S-Bahn München offiziell in Betrieb genommen.
v.l.: Bgm. Christian Stangl, OB Erich Raff, MdL Axel Dorow, Verkehrsministerin Kerstin Schreyer, Klaus-Dieter Josel und Mareike Schoppe von der DB
DB

Fürstenfeldbruck - Bayerns Verkehrsministerin Kerstin Schreyer hat Mittwoch gemeinsam mit dem DB-Konzernbevollmächtigen im Freistaat, Klaus-Dieter Josel, Fürstenfeldbrucks Oberbürgermeister Erich Raff sowie Mareike Schoppe, Leiterin des Bahnhofsmanagement München, den barrierefrei ausgebauten Bahnhof Buchenau an der S4-Linie der S-Bahn München offiziell in Betrieb genommen. Nach rund 15 Monaten Bauzeit erreichen die Fahrgäste die Bahnsteige und S-Bahn-Züge nun vollständig stufenfrei. Insgesamt investierten der Freistaat Bayern, die Deutsche Bahn und die Stadt Fürstenfeldbruck rund 17 Millionen Euro in die Modernisierung. Der Umbau konnte im vorgesehenen Zeitrahmen realisiert werden.

Beim Umbau wurden die Bahnsteige 1 und 2 auf 96 Zentimeter erhöht. Reisende können somit ebenerdig in die S-Bahn einsteigen. Anstelle der Bahnsteigkante an Gleis 3 errichtete DB Station&Service einen ebenfalls 96 Zentimeter hohen neuen Außenbahnsteig südlich der Gleise. Eine neue Personenunterführung mit Aufzügen ermöglicht den barrierefreien Zugang zu allen Bahnsteigen. Erneuert wurde auch die jeweilige Bahnsteigausstattung (u.a. Vitrinen, Beschilderung, Beleuchtung, Abfall- und Streugutbehälter). Ebenso sind alle Bahnsteige mit einem Blindenleitsystem ausgestattet worden. Im Bereich des städtischen Busbahnhofs entstanden Sitzmöglichkeiten samt Wetterschutz zur gemeinsamen Nutzung. Zur Baumaßnahme gehört zudem eine 190 Meter lange Lärmschutzwand südlich des Bahnhofs.

Verkehrsministerin Kerstin Schreyer: „Alle Menschen sollen selbstbestimmt am öffentlichen Leben teilhaben können. Ein barrierefreier öffentlicher Nahverkehr ist dafür essenziell. Deshalb freue ich mich sehr, dass der Bahnhof Buchenau jetzt barrierefrei erreichbar ist. Rund 7.000 Ein- und Aussteiger werden hiervon jeden Tag profitieren – insbesondere die Fahrgäste im Rollstuhl, mit viel Gepäck oder Kinderwagen. Wichtig war auch, dass die Maßnahme unter weiter laufendem S-Bahn-Betrieb und trotz der zusätzlichen Corona-Belastungen durchgeführt werden konnte.“

Klaus-Dieter Josel, DB-Konzernbevollmächtigter in Bayern: „Aktuell sind im Münchner S-Bahn-Netz 120 der 150 Stationen, also 80 Prozent der S-Bahnhöfe, komplett oder teilweise barrierefrei. Das bedeutet, dass bereits rund 90 Prozent der S-Bahn-Kunden barrierefrei zum Zug kommen. Mit Buchenau kommt ein weiterer vollständig barrierefreier Bahnhof dazu. Mit Unterstützung von Bund und Land wollen wir den Ausbau weiter vorantreiben.“

Oberbürgermeister Erich Raff: „Für Fürstenfeldbruck war es ein wichtiger Schritt, am Bahnhof Buchenau Barrierefreiheit zu schaffen.“ Raff bedankt sich nicht nur bei allen Beteiligten für die gute Zusammenarbeit, sondern ausdrücklich auch bei den Anwohnern für ihr Verständnis und ihre Geduld angesichts der nicht unerheblichen Einschränkungen. Der Oberbürgermeister freut sich, dass die Kooperation mit der DB den Bürgern gleich doppelt zugutekommt: Denn in einem nächsten Schritt wird das Gleis 1 am Bahnhof Fürstenfeldbruck in Angriff genommen und ebenfalls entsprechend umgebaut. Dann können dort Regionalzüge halten.

Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Tradition an Mariä Himmelfahrt: TuS-Triathleten durchqueren den Wörthsee

Fürstenfeldbruck – Es ist längst zur festen Tradition geworden: am 15. August, dem Feiertag Mariä Himmelfahrt, zieht es die Fürstenfeldbrucker Triathleten des TuS FFB zum Wörthsee – genauer gesagt, durch den Wörthsee.

Gernlinden – Weil bei der Grundschule Gernlinden ein großer Bedarf an zusätzlichen Unterrichtsräumen besteht, hat der Maisacher Gemeinderat die in Nachbarschaft befindliche ehemalige Druckerei in der Buschingstraße erworben. Damit das Gebäude jedoch für Unterricht und Mittagsbetreuung genutzt werden kann, muss es entsprechend umgebaut werden.

Noch Plätze frei im Anfängerschwimmkurs der Wasserwacht

Gilching – Es war Albert Pfannes, der anno 2009 das desolate Wasserwerk in Gilching als Wassermeister übernahm. Seinerzeit wurde seitens der Kommune bereits überlegt, es wegen hoher Wasser- wie auch finanzieller Verluste in Obhut des Amperverbands Eichenau beziehungsweise in ein privates Unternehmen zu geben.

Grafrath – Das Walderlebniszentrum in Grafrath hat ein neues Programm erstellt. Von Angeboten für kleine Holzwerker (Mittwoch, 3. September) über das Entdecken von Waldgeheimnissen bei Nacht (Mittwoch, 10. September), einer Pilzexkursion (Freitag, 10. Oktober), dem Bauen von Vogelhäuschen (Donnerstag, 6.

Fürstenfeldbruck – Das Lichtspielhaus Fürstenfeldbruck feiert in diesem Jahr sein 95-jähriges Bestehen.

Fürstenfeldbruck – Für strahlende Augen und viel positive Resonanz bei den Bewohnern des Betreuten Wohnens der „NetzWerk gGmbH“ in der Rothschwaiger Straße 75 a sorgten die beiden Alpakas „Anton“ (rechts) und „Jacky“ (links).

Gilching – Sie sind viele und sie sind viel unterwegs, ohne dass sie groß von sich Reden machen: Die Ehrenamtlichen der AWO in Gilching unter Federführung der langjährigen Vorsitzenden Xenia Strowitzki.