-  Im vergangenen Jahr ging die Kriminalität in Bayern spürbar zurück. Der Freistaat nimmt damit ungebrochen seit vielen Jahren deutschlandweit einen Spitzenplatz bei der Inneren Sicherheit ein.
Bayerns Innenminister Joachim Herrmann und Landespolizeipräsident Prof. Dr. Wilhelm Schmidbauer stellen die Polizeiliche Kriminalstatistik 2019 vor.
Bayrisches Innenministerium

Landkreis -  Im vergangenen Jahr ging die Kriminalität in Bayern spürbar zurück. Der Freistaat nimmt damit ungebrochen seit vielen Jahren deutschlandweit einen Spitzenplatz bei der Inneren Sicherheit ein. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann ist über die Ergebnisse der Polizeilichen Kriminalstatistik 2019 sehr erfreut, die er heute in München vorgestellt hat: "Wir hatten 2019 die niedrigste Kriminalitätsbelastung seit 40 Jahren und gleichzeitig die höchste Aufklärungsquote seit 25 Jahren. Unsere Sicherheitslage in Bayern ist auf einem Top-Niveau!"

Wie Herrmann deutlich machte, ging die um rein ausländerrechtliche Delikte wie illegale Einreise oder illegaler Aufenthalt bereinigte Kriminalitätsbelastung im vergangenen Jahr um fünf Prozent auf 4.343 Straftaten pro 100.000 Einwohner zurück (2018: 4.571). "Das Risiko, Opfer einer Straftat zu werden, war damit in Bayern sehr gering." Gleichzeitig konnte die Bayerische Polizei die Aufklärungsquote (ohne ausländerrechtliche Delikte) auf 65 Prozent steigern (+0,5 Prozentpunkte). Herrmann: "Herzlichen Dank an unsere Polizistinnen und Polizisten für die hochprofessionelle Arbeit!"

Laut Herrmann reduzierte sich 2019 die Zahl der Straftaten ohne ausländerrechtliche Delikte um 4,4 Prozent auf 567.961 Fälle (2018: 594.116). Miteingerechnet sind auch die versuchten Straftaten (37.967 Anteil: 6,7 Prozent). Ebenfalls rückläufig war die Zahl der ausländerrechtlichen Delikte wie illegale Einreise oder illegaler Aufenthalt mit 35.503 Fällen (-14 Prozent, 2018: 41.304). Bei den um ausländerrechtliche Delikte bereinigten Straftaten waren 2019 von den insgesamt 259.884 registrierten Tatverdächtigen (2018: 263.318) 167.638 Deutsche (2018: 169.833) und 92.246 Nichtdeutsche (2018: 93.485). Der Anteil der Nichtdeutschen an der Gesamtzahl der Tatverdächtigen ist konstant geblieben (35,5 Prozent). Nichtdeutsche hatten mit Stand 31.12.2018 einen Anteil von 13,2 Prozent an der bayerischen Bevölkerung.

Im zurückliegenden Jahr wurden insgesamt 26.791 tatverdächtige Zuwanderer (Personen mit den Aufenthaltsgründen 'Asylbewerber', 'Duldung', 'Kontingent?/Bürgerkriegsflüchtling', 'Unerlaubt' oder 'International/national Schutzberechtigte und Asylberechtigte') erfasst (2018: 27.823), die mindestens ein nicht-ausländerrechtliches Delikt begangen haben. Der Anteil der tatverdächtigen Zuwanderer an allen Tatverdächtigen lag bei 10,3 Prozent, also um 0,3 Prozentpunkte niedriger als 2018.

Im Bereich der Gewaltkriminalität gab es 2019 einen Rückgang um vier Prozent auf 19.953 Fälle (2018: 20.785). Die Aufklärungsquote lag im vergangenen Jahr bei 85,9 Prozent (2018: 85,1 Prozent). Mit einem Anteil von 81,4 Prozent stellten nach wie vor die gefährlichen und schweren Körperverletzungen den Schwerpunkt dar (2019: 16.236 Fälle, 2018: 16.733 Fälle). Die Zahl der registrierten Straftaten gegen die sexuelle Selbstbestimmung stieg 2019 um 4,9 Prozent auf 9.050 Delikte (2018: 8.626), die Aufklärungsquote um 1,6 Prozentpunkte auf 84,2 Prozent. Diese Entwicklung ist nach Herrmanns Worten vor allem auf die starke Zunahme bei der Verbreitung von pornografischen Schriften zurückzuführen (2019: 2.600 Fälle, +53,2 Prozent), beispielsweise über digitale Medien wie 'WhatsApp'.

Auch insgesamt gab es im Bereich der Straftaten mit 'Tatmittel Internet' starke Anstiege (2019: 29.717 Fälle, +12,4 Prozent). "Das kriminelle Unwesen verlagert sich zunehmend in die digitale Welt", erklärte dazu der Innenminister. "Umso wichtiger ist, dass auch diese Straftaten konsequent angezeigt werden. Nur dann kann die Polizei die Täter auch im virtuellen Raum verfolgen." Sehr positive Nachrichten hatte Herrmann bei der Zahl der Wohnungseinbrüche zu vermelden, die im vergangenen Jahr um 17,1 Prozent auf 4.342 Fälle zurückging (2018: 5.239), der niedrigste Wert seit neun Jahren: "Mit unseren konsequenten Bekämpfungsmaßnahmen konnten wir das Einbruchsrisiko in Bayern in den letzten Jahren erheblich reduzieren." Außerdem konnte die Bayerische Polizei 2019 mehr Einbrüche aufklären (21,8 Prozent, +1,2 Prozentpunkte).

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