Fünf Jahre ist die Traditionsbrauerei  Maisach nun schon unter neuer Leitung. Fünf Jahre, in denen  der Inhaber Michael Schweinberger und sein Team so manche Hürde gemeistert haben, um das Unternehmen (seit 1556 wird hier traditionell von Hand und ohne Computerhilfe gebraut) gegen Großkonzerne zu behaupten.
Der Inhaber der Brauerei Maisach zieht Bilanz
Amper-Kurier

Maisach - Fünf Jahre ist die Traditionsbrauerei  Maisach nun schon unter neuer Leitung. Fünf Jahre, in denen  der Inhaber Michael Schweinberger und sein Team so manche Hürde gemeistert haben, um das Unternehmen (seit 1556 wird hier traditionell von Hand und ohne Computerhilfe gebraut) gegen Großkonzerne zu behaupten. Als größte Herausforderung steht das Unternehmen aktuell in der Corona-Krise, die substantielle Umsatzeinbußen in einzelnen Bereichen und Zeiträumen von bis zu 70 Prozent verursacht hat. Trotzdem blickt Michael Schweinberger zuversichtlich in die Zukunft, die im April auch zwei neue Biersorten bringen wird.

Januar 2016: Michael Schweinberger, der Marketingdirektor und Geschäftsführer bei Paulaner war und zuletzt als geschäftsführender Vorstand die Winzergemeinschaft Franken (GWF) reformierte, übernimmt die bis dato familiengeführte Brauerei Maisach. Neben der Umstellung der von der eigenen auf eine externe Flaschenfüllung in Euroflaschen und neuen Kisten, bringt er den Fuhrpark auf Vordermann, entwickelt Marketingkonzepte und sorgt mit seinen Brauern mit neuen, auch zum Teil saisonalen Biersorten für geschmackvolle Abwechslung. Dringend erforderliche Modernisierungen sowie der Verlust des einen oder anderen Bierliefervertrages an Großbrauereien lassen jedoch die Rücklagen des „Start-up“ schmelzen. Dennoch gelingt es immer wieder durch gemeinsame Anstrengungen sowie die Gewinnung neuer Märkte, das Unternehmen zu erhalten und sogar weiterzuentwickeln

Das Corona-Jahr 2020 setzt der Brauerei jedoch besonders zu. Die beiden Volksfeste in Olching und Maisach fallen aus. Ebenso eine Vielzahl große und kleine Festveranstaltungen im nahen und weiteren Umfeld. Die Schließung der Gastronomie reißt ein empfindliches Loch in die Kasse! Nur ein Teil kann geflickt werden: durch ein deutliches Wachstum bei Flaschenbier im Getränkehandel,  durch Rampen- und Lkw-Verkaufsaktionen. Und durch umfassende Kosteneinsparungen. Sechs Monate Kurzarbeit, staatliche Überbrückungshilfen und neue, private Einlagen und eine Preiserhöhung helfen zusätzlich. Unterstützung kommt zudem von der Hausbank: „So mussten wir niemanden entlassen und verloren keine Gastronomiekunden“, sagt Michael Schweinberger erleichtert.

Obwohl nach wie vor ungewiss ist, wann die Gastronomie wieder öffnen kann und die beiden Volksfeste ein zweites Mal auf der Kippe stehen, blickt er zuversichtlich in die Zukunft. Zumal Michael Schweinberger bereits 2020 die Erschließung von Großhandelskunden in Italien durch lokale Handelsvertretungen und Vermarktungskonzepte gelang. „passione bavarese per la birra“ ist die „Zauberformel“, die das Maisacher Bier im Nachbarland bekannt macht.Ein weiterer Neukunde ist „Heimat Wild“ aus Österreich: Jäger und jagdaffine Gastronomie in Deutschland und Österreich, für die die Brauerei Maisach eigenes Bier braut: die „Jagerhalbe“, die  „Jagermaß“ und die „Wilderermaß“.

Eine Kooperation mit Weißbierbrauereien ermöglicht zudem in der Gastronomie die Ergänzung der eigenen Braukompetenz bei untergärigen Bieren. Sehr vielversprechend startete  die Belieferung von zwei Top-Freiluftgastronomien in München: „Gans am Wasser „ und „Gans woanders“ wählten im August 2020 die Brauerei Maisach als Lieferant des Hellbieres „Maisacher Perle“! Die Wiederbelebung des Bürgerzentrums Gernlinden als „Waldschlößl“ durch die neue Pächterin verspricht mit dem eigens gebrauten „Schlößlbier“ ebenfalls neue Impulse. In den Startlöchern steht zudem die Neuauflage der im vergangenen Jahr erfolgreichen Volksfesthalben, die Ende April in den Verkauf kommt.

Michael Schweinberger atmet durch. „Von 2016 bis 2019 sind wir stetig gewachsen. Trotzdem sind und bleiben wir eine kleine, feine Brauerei“, betont er und verweist auf zwei neue Biersorten: das Kellerbier-Radler sowie das  alkoholfreie Bier. „Maisacher Freibier“ wird es heißen und nicht nur in der heißen Jahreszeit für unbeschwerten Biergenuss sorgen. In Planung sind zudem vielseitige Aktionen in den Biergärten. Michael Schweinberger verspricht: „Aufgeben ist für die Brauerei Maisach keine Option.“

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