Letzte Woche hat mit Greg Hancock einer der herausragenden Piloten aller Zeiten seinen Rücktritt aus dem Speedway-GP bekannt gegeben. Der knapp 50-Jährige beendet seine Karriere, um seine an Brustkrebs erkrankte Frau bei der Genesung zu unterstützen.
Martin Smolinski (im Vordergrund) gratuliert Greg Hancock
Jarek Pabijan

Olching - Letzte Woche hat mit Greg Hancock einer der herausragenden Piloten aller Zeiten seinen Rücktritt aus dem Speedway-GP bekannt gegeben. Der knapp 50-Jährige beendet seine Karriere, um seine an Brustkrebs erkrankte Frau bei der Genesung zu unterstützen. Im Zuge dessen rückte Martin Smolinski in den Speedway Grand Prix nach. Dieser wurde vom Vermarkter der GP-Serie, BSI und FIM, auf den ersten Reserveplatz gesetzt, nachdem er im vergangenen November bei der Grand Prix Challenge unglücklich ausgeschieden war. Martin und sein Team ahnten bereits zu diesem Zeitpunkt, dass der Einsatz als erste Reserve durchaus wahrscheinlich sein wird. Doch aus Respekt gegenüber Greg und seiner Familie warteten Martin und sein Team die offizielle Bekanntgabe dieser Neuigkeiten ab. Nun kann die Ernennung auch öffentlich bestätigt werden.

Da Martin seine Mutter Gabriele an die gleiche Krankheit verloren hat und damals eine schwere Zeit durchlebte, kann er die Situation der Familie Hancock sehr gut nachempfinden. Die Nachrückung löst somit gemischte Gefühle in ihm aus – die an sich erfreuliche Nachricht der Nachrückung hätte Martin natürlich lieber aus anderen Gründen erhalten. Martin und sein Team wünschen auf diesem Wege der Familie Hancock ganz viel Kraft für diese schwere Zeit.

Martin bereitet sich nun auf die zehn Grand-Prix-Rennen vor, die in insgesamt sieben Ländern ausgetragen werden. „Ich werde der einzige Deutsche sein, der den kompletten GP absolvieren wird, somit gehöre ich zu den Top-15 Piloten weltweit“, so der 35-Jährige, der als bislang einziger Deutscher 2014 einen Grand Prix gewinnen konnte. Da jeder Sport auch mit den „Local Heroes“ steht und fällt, sind es auch positive Nachrichten für die gesamte deutsche Speedwayszene: „Es zeigt, dass der deutsche Speedwaysport ein hohes Niveau hat. Ein deutscher Teilnehmer ist nicht nur für mich persönlich gut, sondern für den Sport in ganz Deutschland.“

Auch für die Saison 2021 schmiedet Martin bereits Pläne: „Es ist eine große Herausforderung für mein Team und mich, aber ich bin gut aufgestellt und sende ein dickes Dankeschön an all meine Sponsoren und Fans, die so hinter mir stehen – ohne euch wäre es nicht möglich! Mein Ziel ist es, mich nach dem Probejahr im SGP 2014 dauerhaft zu etablieren, das Ziel sind die Top 6, die auch automatisch wieder im GP 2021 stehen werden.“

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