So sehen die „Puchheim spielt fair“-Bälle aus.
ak
Puchheim - Puchheim ist Fairtrade-Stadt. Pünktlich zu Beginn der Fußball-Europameisterschaft sind im Rathaus „Puchheim spielt fair“-Bälle eingetroffen, die künftig beim FC Puchheim sowie an allen Puchheimer Schulen zum Einsatz kommen werden. Mit den fair gehandelten Fußbällen will die Stadt ein Zeichen setzen und den Fairen Handel auch an Schulen erlebbar machen.
Zum Nähen eines Balls benötigt man zwei Nadeln, 18 Meter synthetisches Garn, 32 vorgefertigte fünf- und sechseckige Panels und 650 präzise Stiche. Das Innere des Balls besteht aus einer mit Luft gefüllten Latexblase. Die Blase ist mit einer feinen Schicht aus Synthetikfasern geschützt. Darüber liegt die Außenhülle aus Leder. Die fünf- und sechseckigen Lederpanels werden nach und nach aneinander genäht – sie ergeben die kugelige Außenhaut des Balls. Die Arbeit der Ballnäher erfordert viel Geschick, denn beim Nähen darf nicht die Latexblase im Inneren des Balls verletzt werden. Eine flinke Arbeiterin braucht pro Ball zwei Arbeitsstunden.
Zu den Hauptprodukten des Fairen Handels zählen sicher Kaffee, Kakao, Bananen und Rosen. Aber auch Bälle sollten fair und vor allem ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt sein. Leider sind es die wenigsten. Rund 70 Prozent der handgenähten Bälle kommen aus Pakistan, die meisten aus der Stadt Sialkot im Nordosten des Landes. Die Arbeitsbedingungen sind meist sehr schlecht, Näherinnen und Näher verdienen oft nur einen Bruchteil des gesetzlichen Mindestlohns und ausbeuterische Kinderarbeit ist weit verbreitet. Die „Puchheim spielt fair“-Bälle sind fair und garantiert ohne ausbeuterische Kinderarbeit hergestellt. Fairtrade ermöglicht den Näherinnen und Nähern bessere Arbeits- und Lebensbedingungen. Mit dem Kauf fair gehandelter Bälle unterstützt die Stadt einmal mehr den Fairen Handel. Fairtrade-zertifizierte Bälle gibt es unter anderem im Sportfachhandel. Und einen „Puchheim spielt fair“-Ball gewinnen kann man bei der Verlosung der Stadt anlässlich der Fußball- EM beim Viertelfinal-, Halbfinal- und Final-Public Viewing im PUC.
Kategorie

Das könnte Sie auch interessieren

Puchheim - Am Sonntag war es endlich soweit. Unterstützer und viele Interessierte waren gekommen, um bei der Eröffnung des Backhauses dabei zu sein.

Fürstenfeldbruck – Auf einem Areal an der Fürstenfelder Straße nahe dem Amperium wird gerade viel Erde bewegt. Dort entsteht ein Pumptrack.

Fürstenfeldbruck – Mit dem Richtfest am 23. Oktober erreicht das Bauvorhaben Bezahlbar Wohnen „Am Waldfriedhof“ in Fürstenfeldbruck einen wichtigen Meilenstein. Rund ein halbes Jahr nach dem Spatenstich im März steht bereits der Rohbau – alles läuft laut einer Pressemitteilung im Zeitplan.

Puchheim – Nach Inbetriebnahme der neuen Turnhalle erweitert der kreiseigene Hochbau nun das sportliche Angebot noch weiter am Schulzentrum Puchheim. Ab sofort steht den Schülern eine moderne Boulderwand mit einfachen und mittelschweren Kletterrouten zur Verfügung.

Fürstenfeldbruck – Ende September hat ein neues Semester des Studiengangs Hauswirtschaft an der Landwirtschaftsschule in Puch gestartet. In diesem Jahr haben sich 18 Studierende für diese praxisnahe Weiterbildung entschieden und stellen sich den theoretischen und praktischen Unterrichtsfächern in der Hauswirtschaftsschule.

Alling – Im Obermoos, entlang des Spazierweges bei der „Alten Baumschule“ müssen Weiden gefällt werden. Sie haben ihr Lebensalter erreicht, die Kronen sterben ab. Das Totholz droht von hoch oben herabzufallen und ist eine Gefahr für Leib und Leben. Die Baumfällarbeiten starten am Mittwoch, 16. Oktober.

Fürstenfeldbruck – Landrat Thomas Karmasin hat am 10. Oktober die 22. Kunstausstellung des Landkreises Fürstenfeldbruck eröffnet. 29 Künstler stellen in den kommenden zwei Wochen Werke verschiedenster Kunstrichtungen im Kunsthaus Fürstenfeldbruck aus. Auch die Kompositionen der diesjährigen Träger des Kunst- und Förderpreises des Landkreises sind dort zu sehen.

Fürstenfeldbruck – Die Bürgerstiftung für den Landkreis Fürstenfeldbruck startet ein neues Projekt, das berührt und bewegt: Ein Lieferdienst für Senioren, die nicht selbst zur Tafel kommen können.