
Gilching – Auf offene Ohren stieß Dr. Helmut Pabst bei Gilchings Bürgermeister Manfred Walter bei der Übergabe von 385 Unterschriften pro Erhalt der verlängerten Melchior-Fanger-Straße als Feldweg. Zwar ist die Asphaltierung nicht vom Tisch, doch sollen Schikanen dafür sorgen, den Autoverkehr abzuhalten.
Wie berichtet, stellte die Grünen-Fraktion Antrag, den Weg zwischen Argelsrieder Straße und Gewerbegebiet Süd „winterfest auszubauen“. Dem Antrag stimmte der Haupt- und Bauausschusssitzung inklusive des Grünen-Vertreters Peter Unger zu, obwohl Bauamtsleiter Max Huber davor warnte, dass als Verbesserung nur eine Asphaltierung des bereits gut befestigten Feldweges in Frage kommt und dass dies Anreiz für Autofahrer werden könnte, die Straße durch die Waldkolonie hindurch als Schleichweg zu nutzen. „Der Verkehr in unserer Siedlung ist jetzt schon unerträglich. Es gibt hier fast keine Gehwege. Außerdem wird die Melchior-Fanger-Straße von vielen Schulkindern genutzt“, kritisierte der ehemalige CSU-Gemeinderat Helmut Pabst und organisierte eine Unterschriftenaktion pro Erhalt des Feldweges.
„385 Bürger haben unterschrieben. Es kamen auch einige vorbei, die für den Ausbau waren“, erklärte er gestern bei der Übergabe der Unterschriften im Rathaus. Pabst stellte zudem einen Bürger-Antrag, den beschlossenen Ausbau ad acta zu legen. Dass der Ausbau des Feldweges durchaus auch seitens der Gewerbetreibenden gewünscht sei, räumte Walter ein. „Der Druck kommt aus dieser Richtung, damit die Mitarbeiter im Anzug per Fahrrad über einen gut ausgebauten Weg zum Arbeitsplatz fahren könnten. Das haben die Grünen aufgenommen und deshalb Antrag gestellt.“ Als Schutz vor einem nicht gewünschten Verkehrsaufkommen regte der Rathauschef gestern an, über eine Verengung gleich Anfangs des Feldweges nachzudenken, so dass weder Fuhrwerke noch Autos durchfahren können. „Es gibt auch keine aktiven Landwirte mehr in der Waldkolonie, sondern nur noch auf der anderen Seite. Diese können ihre Felder über die Ost-Erschließung erreichen.“ Nun soll der Bürgerantrag auf seine Rechtmäßigkeit geprüft und dem Gremium in der nächsten Haupt- und Bauausschusssitzung vorgelegt werden. „Danach sollten wir uns zusammen mit einem Fachmann an einen Tisch setzen, um praktikable Lösungen zu erörtern. Wenn vorne kein Durchkommen mehr für Autos ist, hat sich das Problem erledigt“, betonte Walter. „Damit bin ich einverstanden“, erklärte Pabst und ging zufrieden seiner Wege. LeLe