Kein guter Stern begleitet die Gaststätte Geisenbrunn. Nachdem die Wirtsfamilie Zlunka Ende 2015 nach fast vier Jahrzehnten aufhörte, versuchten Harald Schwarz sowie das Ehepaar Stjepan und Magdalena Madunic ihr Glück. Nun wird nach knapp zwei Jahren erneut ein Nachfolger gesucht.
Bei der Neueröffnung 2019 waren die Wirtsleute Stjepan und Magdalena Madunic, im Bild mit 2. Bgm. Martin Fink, noch optimistisch
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Geisenbrunn – Kein guter Stern begleitet die Gaststätte Geisenbrunn. Nachdem die Wirtsfamilie Zlunka Ende 2015 nach fast vier Jahrzehnten aufhörte, versuchten Harald Schwarz sowie das Ehepaar Stjepan und Magdalena Madunic ihr Glück. Nun wird nach knapp zwei Jahren erneut ein Nachfolger gesucht.

Die Nachricht, dass Stjepan und Magdalena Madunic aufhören werden, verkündete Bürgermeister Manfred Walter am Montag in Sitzung des Finanzausschusses. Anlass war, dass die Küche der Traditionsgaststätte, die zu den Liegenschaften der Kommune gehört, laut behördlicher Auflagen komplett saniert werden muss. Die Kosten gab Walter mit rund 300000 Euro an. Der Rathauschef mahnte überdies, die Summe bereits in den Haushalt 2022 einzustellen, wann aber genau und inwieweit die Küche dann saniert wird, soll der Gemeinderat in seiner nächsten Sitzung entscheiden. Während Christian Winklmeier (SPD) anregte, vor einer derart hohen Investition generell zu entscheiden, „was wollen wir und wie soll sich das da draußen entwickeln?“, und auch Stefan Hartmann (Fdp) vor einem Schnellschuss in Punkto Investition warnte, mahnte Martin Fink (CSU) vor möglichen Überlegungen, das Lokal generell zu schließen.

„Die Gaststätte muss bleiben, denn ohne sie stirbt jedes kulturelle Leben in Geisenbrunn.“ Fink erinnerte zudem daran, dass Anfang der 70iger Jahre der Geisenbrunner Franz Seebauer das 3000 Quadratmeter große Areal der damals noch selbstständigen Gemeinde Argelsried, wozu auch Geisenbrunn gehörte, kostenlos zugunsten eines Vereinsheim überlassen habe. Wegen der Pächtersuche zog Walter ins Kalkül, dass mit einer modernen Küche, die allen gesetzlichen Vorgaben entspräche, auch leichter ein neuer Pächter gefunden werde. Einstimmig beschloss das Gremium, die dafür geschätzten 300000 Euro im neuen Haushalt einzustellen. Auf Nachfrage erklärte Fink gestern: „Wir waren alle sehr zufrieden mit dem jungen Wirtsehepaar. Es hatte sich viel vorgenommen. Es war auch sehr engagiert und sehr beliebt. Leider hatten die beiden trotz Unterstützung durch die Gemeinde und durch die Vereine keine Kraft mehr, der Pandemie und der ständig wechselnden Auflagen standzuhalten.“ Derzeit ist die Gaststätte geschlossen, öffnet aber zum 28. Februar wieder, betonte Fink. „Damit die Vereine und auch die Stammgäste nicht auf der Straße stehen, werden Stjepan und Magdalene so lange bleiben, bis wir einen neuen Pächter gefunden haben. Erst wenn dieser feststeht, ist geplant, wird die Übergangszeit dazu genutzt, die Küche zu sanieren.“ (LeLe)

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