Wie viele anderen Einrichtungen muss auch das Zeitreise-Museum in Gilching geschlossen bleiben. Dennoch sind die Mitarbeiter des federführenden Vereins nicht untätig. Unter anderem wird der neue Kalender für 2021 vorbereitet.
Museumsleiterin Anette Reindel hofft, dass es spätesten im Herbst weiter geht.
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Gilching – Wie viele anderen Einrichtungen muss auch das Zeitreise-Museum in Gilching geschlossen bleiben. Dennoch sind die Mitarbeiter des federführenden Vereins nicht untätig. Unter anderem wird der neue Kalender für 2021 vorbereitet. „Wir haben wirklich viel zu tun. Obwohl es uns schon recht wäre, wir dürften endlich auch das Museum öffnen“, sagte Annette Reindel. Zumal die aktuelle Sonder-Ausstellung „Luftkrieg im Sommer 1944 – Schauplatz Gilching“ zum Publikumsrenner wurde. „Seit Eröffnung im Herbst 2019 hatten wird insgesamt 500 Besucher. Alleine von Januar bis Mitte März waren es 300. Dann war wegen Corona Schluss. Auch wenn jetzt generell Erleichterungen angesagt wurden, unsere Räumlichkeiten im Werson-Haus sind einfach zu klein, um die vorgeschriebenen Abstandregelungen einzuhalten.“ Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Beschlüsse, weiß Reindel. Im Falle Zeitreise und in Anbetracht der großen Nachfrage habe deshalb die Vorstandschaft entschieden, die Ausstellung zu verlängern, sobald die Signale für eine Öffnung auf Grün stehen. Reindel hofft, dass es spätesten im Herbst weiter geht. „Wir haben vorerst mal alle Überlegungen für ein neues Thema zu einer weiteren Sonder-Ausstellung hinten angeschoben. Das greifen wir an, sobald man weiß, wie es weiter geht.“

Bedauerlich findet sie außerdem, dass dieser Tage auch das Sommer-Ferienprogramm für Kindern endgültig abgesagt wurde. Im Vorjahr begeisterte das Thema „Künstler im alten Rom“ mit einem breit gefächerten Beschäftigungsprogramm viele Buben und Mädchen. „Damit müssen wir, aber vor allen Dingen die Kinder, die sich schon auf die großen Ferien und unser Programm gefreut haben, nun mal leben“, bedauert Reindel. Sie und ihr Team sind in Kooperation mit dem Gilchinger Archiv außerdem dabei, den Zeitreise-Kalender „Gilching in alten Ansichten“ für 2021 vorzubereiten. Thema ist „Vergangene Zeiten – Argelsried und das Gilchinger Bahnhofsviertel“.

Die Bürger sind wie ehedem aufgerufen, in versteckten Schachteln oder Alben nachzuschauen, ob sich da noch fotografische Raritäten oder alte Illustrationen finden lassen, die für den Kalender zur Verfügung gestellt werden könnten. Ein weiteres Anliegen ist der Vorsitzenden des Vereins außerdem das neue Zeitreisejournal 2020 mit dem Thema „Gilching, 19. Juli 1944 – 11 Uhr 57 – Absturz eines amerikanischen Bombers am Ölberg“, das vor zwei Wochen erschienen ist.  Erhältlich ist es zum Preis von drei Euro unter anderem in der Bücherei beim Rathaus. Auf Anfrage und der Übernahme des Portos in Höhe von 1,55 Euro kann es auch zugeschickt werden. Bestellungen sind unter eMail info@zeitreise-gilching.de oder telefonisch unter 08105-7724952 möglich.

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