Das Spieleteam von links: Verena Neubert, Kerstin Lenze, Benjamin Kübrich, Francesco Manazza sowie die jungen Künstlerinnen Melinda Neubert und Leonie Lenze
Das Spieleteam von links: Verena Neubert, Kerstin Lenze, Benjamin Kübrich, Francesco Manazza sowie die jungen Künstlerinnen Melinda Neubert und Leonie Lenze
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Gilching – Relativ jung an Jahren ist der neu gegründete Verein „für Bildung und Freizeit von Kindern und Jugendlichen“ wie auch die jugendlichen Nutzer. Initiatoren sind Benjamin Kübrich sowie Kerstin Lenze, denen ein engagiertes Team aus den Bereichen Pädagogik, Psychologie und Didaktik zu Seite steht. Am Sonntag fand bereits die zweite Veranstaltung in Folge statt, an der rund 30 Buben und Mädchen zwischen sechs und zehn Jahren teilnahmen.  

„Mich motiviert die Arbeit mit Kindern und der Spaß daran, Wissen quasi nebenbei – also incidental – zu vermitteln“, sagt Benjamin Kübrich, Initiator und Vorsitzender des Vereins. Für ihn persönlich war es ein ganz besonderer Moment, als die Eintragung im offiziellen Vereinsregister bestätigt wurde. „Ein Meilenstein, der unser ehrenamtliches Engagement, das wir schon seit einiger Zeit umsetzen, nun auch nach außen hin sichtbar macht.“ 

Geplant sind Bildungsangebote, betreute Freizeitaktivitäten sowie kreative Formate – von Theater und Kunstprojekten bis hin zu Projektwochen. Darüber hinaus sollen Begegnungsräume entstehen, in denen soziale Teilhabe gestärkt und Persönlichkeitsentwicklung gefördert wird.

Kübrich: „Wir wissen aus unzähligen Studien, dass Lernen gehirngerechter, kreativer und nachhaltiger gestaltet werden kann, als es oft der Fall ist. Leider geschieht auf politischer Ebene noch viel zu wenig. Umso wichtiger ist es, dass wir aus der Praxis heraus Akzente setzen und Kindern wie auch Eltern neue Möglichkeiten eröffnen.“

Ein Start wurde bereits gemacht. Mitte Oktober luden Kübrich und Mitinitiatorin Kerstin Lenze ins ehemalige „Wichtelhaus“ an der Rathausstraße ein, um den rund 40 angemeldeten Kindern ab sechs Jahren Spielen mit ganz neuen Regeln – vielmehr outside jegliche spielerischen Regeln – zu ermöglichen. „Die Eltern blieben außen vor und auch die Spielebetreuer hielten sich weitgehend zurück. In kürzester Zeit übernahmen die Buben und Mädchen die Initiative, luden andere zum Mitspielen ein oder erfanden ganz neue Regeln für altbekannte Spiele“, erklärt Kübrich. Die Resonanz seitens der Kinder wie auch der Eltern sei durchwegs positiv gewesen.

Am Sonntag fand bereits ein weiterer Spielenachmittag unter dem Motto „Weihnachtswerkstatt und Farbenzauber“ statt, an dem 30 Kinder teilnahmen. Auf dem Programm standen unter anderem Malen auf Leinwänden, Basteln und das Singen von Weihnachtsliedern. Auch dieses Mal mussten sich die Kinder von ihren Eltern verabschieden, Tränen gab es keine. Vielmehr genossen sie es, sich untereinander anzuspornen, Kritik zu ihren künstlerischen Werken einzuholen oder aber auch, eher schüchterne Kinder zu motivieren, mitzumachen.   

Kübrich: „Das Fazit nach den ersten zwei Veranstaltungen ist absolut positiv. Wir machen bestimmt weiter und lassen uns noch viele spannende Events einfallen. Was diese Mal erneut, wie auch schon bei der ersten Veranstaltung, auffallend war, es fehlten weder die Eltern noch großartige erzieherische Eingriffe. Wir Spielebetreuer halten uns bewusst weitgehend im Hintergrund, helfen aber auf Anfrage weiter. So lernen die Kinder sehr schnell, selbstständig zu werden und eigene Entscheidungen zu treffen.“ Näheres, auch zu künftigen Veranstaltungen, unter www.nimm-frei.de.

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