„Sie ist ab sofort unsere jüngste über Hundertjährige“ stellte Gilchings Bürgermeister Manfred Walter anlässlich der Geburtstagsfeier für Edith Stenzel fest. Seit drei Jahren Bewohnerin des Rot-Kreuz-Seniorenhauses an der Andechser Straße, wurde dort auch ihr 100ster Geburtstag gefeiert.
Gratulieren Edith Stenzel (Bildmitte) zum 100sten: Foto von links hintere Reihe: Bürgermeister Manfred Walter, Georg und Klaus Stenzel, sowie Tochter Irma Drewnitzki und Heimleiterin Oxana Rudi.
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Gilching – „Sie ist ab sofort unsere jüngste über Hundertjährige“ stellte Gilchings Bürgermeister Manfred Walter anlässlich der Geburtstagsfeier für Edith Stenzel fest. Seit drei Jahren Bewohnerin des Rot-Kreuz-Seniorenhauses an der Andechser Straße, wurde dort auch ihr 100ster Geburtstag gefeiert. Höhepunkt war der Auftritt des Seniorenchores.

Ein hunderter Geburtstag ist eher selten und deshalb auch etwas Besonderes. Doch in Gilching scheint es laut Walter an der guten Wasserqualität zu liegen, so dass „wir jetzt vier über Hundertjährige haben“. Da gibt es noch eine 101Jährige, eine 102Jährige und Hella Müting, die im September ihren 107. Geburtstag feierte. Doch zurück zum Geburtstagskind.  Als Edith Stenzel anno 1955 mit Ehemann Adolf von Neuaubing nach Gilching umgezogen war, wurde sie auch schon in den Dienst der evangelischen Kirche genommen. Für Haussammlungen war sie unterwegs. Und in dieser Eigenschaft hat sie auch Katharina Funke, die Namensgeberin des Gilchinger Mutter-Kind-Hauses, kennen gelernt.

An ihrem hundertsten Geburtstag, den sie am Donnerstag im Kreise ihrer drei Kinder Klaus (67), Georg (74) und Irma Drewinitzki  (72) sowie deren Ehemann Günter, Pfarrer Rainer Hess, Bürgermeister Manfred Walter und Mitarbeiter und Bewohner des Hauses feierte, erinnerte sie sich noch gut an die Wohltäterin, mit deren Tochter Elisabeth Funke sie damals befreundet war. Edith Stenzel war es auch, die eins der wenigen Fotos von deren Mutter Katharina Funke schoss. Zum Fotografieren war die ehemalige Krankenschwester durch ihren Ehemann gekommen. „Ihn habe ich im Lazarett kennen gelernt. Ich war ja eigentlich Kindergartenschwester. Weil es damals aber so viele verwundete Soldaten gab, wurde ich Krankenschwester“, erzählte sie auf ihrer Geburtstagsfeier.

Als sie dann nach Neuaubing zogen, fing Adolf Stenzel, vor 26 Jahren verstorben, als Fotograf bei der Filmproduktion der Gebrüder Diehl in Gräfelfing an. Die Diehls gelten als die Väter der berühmten Mecki-Figuren und der aufwändig gemachten ersten Trickfilme. Für damalige Zeiten eine fotografische Meisterleistung, wofür sich Edith Stenzel schon in jungen Jahren interessierte und sie deshalb auch mit dem Fotografieren begann. Statt Fotoapparat nimmt die Jubilarin heute täglich die Zeitung zur Hand. „Sie liest sehr gerne, auch Bücher. Allerdings muss die Schrift etwas größer sein, weil es ansonsten sehr anstrengend ist“, betont Sohn Georg. Und Singen macht ihr Spaß, war sie doch früher mal im Kirchenchor engagiert. Weshalb sie auch begeistert mitsang, als während einer Kaffeepause der Seniorenchor seinen Auftritt hatte.  LeLe

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