Im Gespräch bleiben und gemeinsam Heimat gestalten, obwohl die Polarisierung in der öffentlichen Debatte zunimmt und Lebensentwürfe vielfältiger werden – dazu möchte die Kirche einen Beitrag leisten. Deshalb lädt das Erzbistum München und Freising alle Interessierten am Dienstag, 9. April, um 19 Uhr zu einem Gesprächsforum in das Veranstaltungsforum Fürstenfeld (Säulensaal) in Fürstenfeldbruck ein.
Das Erzbistum München-Freising lädt zu einem Gesprächsforum im Veranstaltungsforum Fürstenfeld ein.
Amper-Kurier

Fürstenfeldbruck - Im Gespräch bleiben und gemeinsam Heimat gestalten, obwohl die Polarisierung in der öffentlichen Debatte zunimmt und Lebensentwürfe vielfältiger werden – dazu möchte die Kirche einen Beitrag leisten. Deshalb lädt das Erzbistum München und Freising alle Interessierten am Dienstag, 9. April, um 19 Uhr zu einem Gesprächsforum in das Veranstaltungsforum Fürstenfeld  in Fürstenfeldbruck ein. Martin Kirschner, Professor für Theologie in Transformationsprozessen an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt, hält einen Einstiegsimpuls, in dem er sich mit dem Begriff „Heimat“ auseinandersetzt: Warum wird Heimat oft erst zum Thema, wenn sie gefährdet zu sein scheint? Wie können Kirche und Religion zur Heimat werden, ohne dass dadurch Menschen ausgegrenzt werden? Wie wird die eigene Identität durch die Begegnung mit dem Fremden herausgefordert?

In einer Podiumsdiskussion tauschen sich anschließend Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft aus: Weihbischof Bernhard Haßlberger, zuständig für die Seelsorgsregion Nord der Erzdiözese München und Freising, Frederik Röder, Bürgermeister von Alling, Su Turhan, Autor der Kimireihe „Kommissar Pascha“ sowie Markus Mayer vom Dekanatsrat Fürstenfeldbruck. Danach können sich die Gäste mit Anmerkungen, Fragen und Wünschen einbringen, bevor die Veranstaltung mit einem Austausch bei Brot und Wein ausklingt.

Die Veranstaltung schließt eine Reihe von Gesprächsforen im Erzbistum München und Freising ab. Die Abende in Traunstein, Mühldorf, München und Irschenberg sollten einen Beitrag zu einer konstruktiven Debatte leisten: Wie können die Bewohner eines Dorfes oder eines Stadtteils Gemeinsamkeiten entdecken und Unterschiede fruchtbar machen? Wie lässt sich die gemeinsame Lebenswelt gestalten? Welchen Beitrag kann Kirche dazu leisten?

Der Erzbischof von München und Freising, Kardinal Reinhard Marx, hatte die Gesprächsforen angeregt mit Blick auf die schärfere Sprache und zunehmende Polarisierung in öffentlichen Debatten. Dabei kämen auch Ängste und Sorgen zum Ausdruck, „die wir ernst nehmen und miteinander besprechen sollten“, so Kardinal Marx in einem Schreiben an die Seelsorgerinnen und Seelsorger des Erzbistums. Letztendlich gehe es um die Frage, „wie wir in unserer Gesellschaft und als Kirche mit Vielfalt, mit Unterschieden, mit anderen Kulturen und Religionen leben können, in Frieden und Respekt voreinander, ohne die eigenen Überzeugungen und guten Traditionen aufzugeben“. Kirche könne dazu für alle einen Beitrag leisten. (gob)

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