Landkreis Fürstenfeldbruck - Seit der Nacht von Freitag auf Samstag haben heftige Niederschläge in Teilen des Landkreises für Überflutungen und vollgelaufene Keller gesorgt. Vor allem Bereiche an Fließgewässern waren stark betroffen und haben die Einsatzkräfte in Atem gehalten. Bis Dienstagnachmittag wurden von der Kreiseinsatzzentrale etwa 800 Einsätze registriert. Nun hat sich die Lage beruhigt. Der Krisenstab in der Kreiseinsatzzentrale, dem auch Mitarbeiter des Katastrophenschutzes des Landratsamtes angehörten, konnte aufgelöst werden.
Landrat Thomas Karmasin und stellvertretende Landrätin Martina Drechsler: „Die Lage war herausfordernd. Sie wurde ausgezeichnet bewältigt. Unser Dank geht an die Feuerwehren, an alle Hilfsorganisationen und an die Kreiseinsatzzentrale. Stellvertretend für die vielen Beteiligten danken wir namentlich Kreisbrandrat Christoph Gasteiger, den Kreisbrandinspektoren Christian Wei-rauch und Hendrik Cornell sowie Josef Wagner vom MHD Gröbenzell und Christoph Wessbecher vom THW FFB. Präzise und effektiv arbeiteten die Fachbereiche unter ihrer Führung zusammen. In einer Zeit, in der viel Kritik geübt wird, ist es besonders wichtig festzustellen: das hat richtig gut funktioniert!“
Um die Integrierte Leitstelle zu entlasten, hatte das Landratsamt ab Samstagnachmittag ein Bürgertelefon eingerichtet, an das sich Bürgerinnen und Bürger auch in der Nacht mit allgemeinen Fragen rund um die Hochwasserlage wenden konnten. Insgesamt 352 Anfragen zu Sandsäcken, Pumpen, Trinkwassernutzung, finanziellen Hilfen u.v.m. erreichten die Mitarbeiterinnen und Mitar-beiter – neun aus dem Landratsamt, vier vom BRK – bis Dienstagmittag.
Gleichzeitig informierte das Landratsamt in enger Abstimmung mit dem Krisenstab auf seiner Homepage über die aktuellen Entwicklungen im Landkreis. Aufgrund der sich entspannenden Hochwasserlage im Landkreis Fürstenfeldbruck wurde das Bürgertelefon zu Fragen zur Bewältigung des Hochwassers am 4. Juni um 18 Uhr eingestellt. Der Kreisbauhof kümmert sich seit dem Wochenstart um die Reinigung der kreiseigenen Straßen und Radwege.