Die Brucker Grünen und die Freien Wähler (FW) sind definitiv die Sieger der Stadtrats-Wahlen 2020 in der Kreisstadt. Die Grünen konnten ihre Sitze von vier auf sieben Mandate erhöhen, die FW mit zwei Plätzen auf vier gar verdoppeln. Als klarer Verlierer geht die SPD aus der Wahl heraus, die sich weiter im Sturzflug befindet.
Die Brucker Grünen und die Freien Wähler (FW) sind definitiv die Sieger der Stadtrats-Wahlen 2020 in der Kreisstadt.
Dieter Metzler

Fürstenfeldbruck – Die Brucker Grünen und die Freien Wähler (FW) sind definitiv die Sieger der Stadtrats-Wahlen 2020 in der Kreisstadt. Die Grünen konnten ihre Sitze von vier auf sieben Mandate erhöhen, die FW mit zwei Plätzen auf vier gar verdoppeln. Als klarer Verlierer geht die SPD aus der Wahl heraus, die sich weiter im Sturzflug befindet. Die Fraktion schrumpfte von sechs auf drei Mandate. Aber auch die CSU kann nicht zufrieden sein mit ihrem Ergebnis. Zwar hat sie ein Mandat hinzugewonnen und ist jetzt mit zwölf Stadträten vertreten, aber ursprünglich bestand die Fraktion vor sechs Jahren noch aus 14 Mitgliedern. Im Laufe der Legislaturperiode sind mit Markus Droth, Peter Glockzin und Herweg Bahner drei CSU`ler zu anderen Parteien gewechselt. Auch die Brucker Bürgervereinigung (BBV) konnte ihren Erfolg von 2014 nicht wiederholen. Die einst von ehemaligen Oberbürgermeister Klaus Pleil angeführte Partei verlor zwei Mandate.

Nachdem mit der Partei Die Linke eine weitere Partei den Sprung in den Stadtrat schaffte, erhöhte sich die Anzahl der im Gremium vertretenen Parteien auf neun. Stärkste Fraktion bleibt trotz ihrer Verluste die CSU (29,21 Prozent), die drei Mandate mehr hat als die BBV (22,23 Prozent). Drittstärkste Fraktion sind nun die Grünen (16,92 Prozent), gefolgt von den FW (10,27 Prozent). Erst dann taucht die SPD (7,85 Prozent) als nur noch fünfte Kraft im Stadtrat auf. Auf den weiteren Plätzen landeten die ÖDP (4,24 Prozent). Auf Anhieb schaffte auch die Partei „Die Partei“ (3,78 Prozent) den Sprung ins Rathaus. Die FDP kam auf (3,32 Prozent), und das Schlusslicht bildet Die Linke (1,87 Prozent), die ebenfalls erstmals in das Gremium einzog. Nicht mehr dabei ist die Partei „Die Piraten.“ Die Verteilung der 40 Stadträte sieht nunmehr so aus: CSU 12 Sitze (2014: 14), BBV 9 Sitze 2014: 11), Grüne 7 Sitze (2014: 4), FW 4 Sitze (2014: 2), SPD 3 Sitze (2014: 6), ÖDP 2 Sitze (2014: 1), die Partei 2 Sitze (2014: 0), FDP 1 Sitz (2014 (1), die Linke 1 Sitz (2014: 0).

Namentlich gehören dem Brucker Stadtrat in der am 1. Mai beginnenden neuen Legislaturperiode nicht mehr an: Rolf Eissele, Beate Hollenbach, Simone Koch (alle CSU), Klaus Quinten, Hardy Baumann, Tommy Beer, Dieter Pleil (alle BBV), Ulrich Schmetz, Walter Schwarz, Claudia Calabro (alle SPD), Gabriele Fröhlich (parteilos), Herwig Bahner (FDP). Die Mitglieder im neuen Stadtrat sind: CSU: Andreas Lohde, Franz Höfelsauer, Martin Kellerer, Brigitta Klemenz, Johann Schilling, Georg Jakobs, Michael Piscitelli, Markus Britzlmair, Robert Aldini, Katrin Siegler, Albert Bosch, Marcel Boß. BBV:  Christian Götz, Karl Danke, Lisa Rubin, Andreas Rothenberger, Willi Dräxler, Irene Weinberg, Hermine Kusch, Johann Klehmet, Lukas Braumiller. Grüne:  Jan Halbauer, Karin Geißler, Christian Stangl, Johanna Luise Melletin, Gina Merkl, Thomas Brückner, Judith Schacherl. FW: Markus Droth, Georg Stockinger, Franz Neuhierl, Peter Glockzin. SPD: Philipp Heimerl, Tina Jäger, Mirko Pötzsch. ÖDP: Alexa Zierl, Dieter Kreis. FDP: Klaus Wollenberg. Die Partei: Florian Weber. Die Linke: Axel Lämmle.

 

Dieter Metzler

 

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